Über die Evolution

Meiner Ansicht nach gibt es nur subjektive Meinungen. Was machen wir denn da jetzt? Da kommen wir nicht zusammen, da es für dich ojektive Behauptungen gibt - und für mich aber nicht.
Das ist aber mit mir ebenfalls nicht verhandelbar, daher nun das *Problem*, was du dann evtl. haben könntest... oder aber, du akzeptierst meine Ansicht.
:)

Was eine objektive Behauptung ist, habe ich geschrieben: Ein Postulat ueber Zusammenhaenge, Naturgesetze, Existenzen oder Faehigkeiten. Solche behauptungen lassen sich oft ziemlich einfach einem Realitaetsabgleich unterziehen.

Wenn jemand beispielsweise behauptet: "Ich kann 15 Meter hoch springen.", und bei Tests bestenfalls 1,3 Meter schafft, so ist seine Behauptung hoechst wahrscheinlich schlicht und ergreifend falsch. Und die Attribute "richtig" oder "falsch" passen nunmal auf eine solche Klasse von Behauptungen. Er kann zwar weiter aus welche nGruenden der Ansicht sein, die behauptete Faehigkeit zu besitzen... dann ist seine Ansicht darueber aber hoechstwahrscheinlich falsch und er unterliegt einem Wahn (oder aehnlichem).

Anderes Beispiel. Ich behaupte "Unter Stromfluss kuehlen sich Draehte ab." Realitaetsagleich: Ich mese die Temperatur von Stromdurchflossenen Draehten. Ergebnis: In allen messengen bemerke ich, dass die tempratur der Draehte zunimmt. Das spricht deutlich dafuer, dass die Behauptung einfach falsch ist.
 
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Anatomische oder morphologische Strukturen können sich natürlich auch wieder zurückbilden, wenn sie sich plötzlich (durch den Wechsel der Selektionsdrücke) als selektionsnachteilig erweisen! Jene Merkmale sterben aus, indem sie aus dem Genpool verschwinden. Das erschwert ja gerade die Vorstellung einer Makroevolution!

Oder sie können gerade deshalb andere Funktionen übernehmen Lamia. Ein Fisch, der in einem flachen Gewässer lebt, braucht die Schwimmblase nicht mehr zum schwimmen (oder kann zumindest eine Verminderung dieser Funktion verkraften). Da die Gefahr der Austrocknung und der Sauerstoffknappheit dort aber wesentlich größer ist, kann es auf einmal nützlich sein, wenn vermehrt Sauerstoff über die Häute innerhalb der Schwimmblase aufgenommen wird. Das führt dann dazu, dass die Evolution aus der Schwimmblase eine Lunge macht.

Insofern würde ich klar bestreiten, dass eine Veränderung des Selektionsdrucks sogenannte "Makroevolution" (die ontologisch nicht existiert) erschwert.

LG PsiSnake
 
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Was eine objektive Behauptung ist, habe ich geschrieben: Ein Postulat ueber Zusammenhaenge, Naturgesetze, Existenzen oder Faehigkeiten. Solche behauptungen lassen sich oft ziemlich einfach einem Realitaetsabgleich unterziehen.

Wenn jemand beispielsweise behauptet: "Ich kann 15 Meter hoch springen.", und bei Tests bestenfalls 1,3 Meter schafft, so ist seine Behauptung hoechst wahrscheinlich schlicht und ergreifend falsch. Und die Attribute "richtig" oder "falsch" passen nunmal auf eine solche Klasse von Behauptungen. Er kann zwar weiter aus welche nGruenden der Ansicht sein, die behauptete Faehigkeit zu besitzen... dann ist seine Ansicht darueber aber hoechstwahrscheinlich falsch und er unterliegt einem Wahn (oder aehnlichem).

Anderes Beispiel. Ich behaupte "Unter Stromfluss kuehlen sich Draehte ab." Realitaetsagleich: Ich mese die Temperatur von Stromdurchflossenen Draehten. Ergebnis: In allen messengen bemerke ich, dass die tempratur der Draehte zunimmt. Das spricht deutlich dafuer, dass die Behauptung einfach falsch ist.

Ich sagte nicht, dass es nur stimmige subjektive Meinungen gibt; dennoch betrachtet ja wohl stets ein Subjekt die Welt- oder wer sonst tut das? Zur Vereinfachung ergaben sich Maßeinheiten, Formeln u.u.u., aber auch die werden von einem Subjekt heran gezogen, um eine Sache zu vereinfachen.
Zur Betrachtung von "Fähigkeiten" ist mir allerdings keine Formel bekannt. "Ich kann gut singen", ist ebenso eine Betrachtungsweise wie "mir schmeckt das Essen!" Es gibt keine Formel für gut singen können und auch keine für gutes Essen.

Mir scheint, diese ganzen Streitereien hier kommen daher, dass man eine Betrachtungsweise mit einer Formel oder Maßeinheit gleichzusetzen versucht und dann sehr schnell das eine mit dem anderen verwechselt. Da kann man aber auch ganz schön durcheinander kommen, wenn einem selbst das gar nicht sooo klar ist, was genau was ist. :)
 
Ich sagte nicht, dass es nur stimmige subjektive Meinungen gibt; dennoch betrachtet ja wohl stets ein Subjekt die Welt- oder wer sonst tut das? Zur Vereinfachung ergaben sich Maßeinheiten, Formeln u.u.u., aber auch die werden von einem Subjekt heran gezogen, um eine Sache zu vereinfachen.
Zur Betrachtung von "Fähigkeiten" ist mir allerdings keine Formel bekannt. "Ich kann gut singen", ist ebenso eine Betrachtungsweise wie "mir schmeckt das Essen!" Es gibt keine Formel für gut singen können und auch keine für gutes Essen.

Mir scheint, diese ganzen Streitereien hier kommen daher, dass man eine Betrachtungsweise mit einer Formel oder Maßeinheit gleichzusetzen versucht und dann sehr schnell das eine mit dem anderen verwechselt. Da kann man aber auch ganz schön durcheinander kommen, wenn einem selbst das gar nicht sooo klar ist, was genau was ist. :)

Betrachte eine objektive Behauptung als eine Aussage, die man in stimmig oder nicht stimmig unterscheiden kann - und schon hast Du das, was ich eine objektive Behauptung nenne.

"Ich kann gut singen" ist meist Geschmackssache.

"Ich kann Infrarotlicht sehen" ist KEINE Geschmackssache, sondern ueberpruefbar und hoechstwahrscheinlich nicht stimmig - also falsch. Es beschreibt die Realitaet nicht.
 
Betrachte eine objektive Behauptung als eine Aussage, die man in stimmig oder nicht stimmig unterscheiden kann - und schon hast Du das, was ich eine objektive Behauptung nenne.

Das wäre so, als wolle man Subjekt und Objekt in einem Satz vertauschen, ergibt am Ende einen völlig anderen Sinn. Da mache ich nicht mit. ;)
Ich bleibe dabei, dass ein Subjekt in die Welt schaut- und nicht die Welt schaut auf ein Subjekt. :)
 
Das wäre so, als wolle man Subjekt und Objekt in einem Satz vertauschen, ergibt am Ende einen völlig anderen Sinn. Da mache ich nicht mit. ;)
Ich bleibe dabei, dass ein Subjekt in die Welt schaut- und nicht die Welt schaut auf ein Subjekt. :)

Und ich bleibe dabei, dass es Aussagen gibt, die einem Realitaetsabgleich unterzogen werden koennen - und, wenn sie bei dme durchfallen, dann sind sie falsch (nicht stimmig).

Aussagen den z.B. persoenlichen Geschmack betreffend gehoeren da nicht zu. Aber Postulate ueber Existenzen, Faehligkeiten, Naturgesetze oder Zusammenhaenge.
 
Was eine objektive Behauptung ist, habe ich geschrieben: Ein Postulat ueber Zusammenhaenge, Naturgesetze, Existenzen oder Faehigkeiten. Solche behauptungen lassen sich oft ziemlich einfach einem Realitaetsabgleich unterziehen.

Wenn jemand beispielsweise behauptet: "Ich kann 15 Meter hoch springen.", und bei Tests bestenfalls 1,3 Meter schafft, so ist seine Behauptung hoechst wahrscheinlich schlicht und ergreifend falsch. Und die Attribute "richtig" oder "falsch" passen nunmal auf eine solche Klasse von Behauptungen. Er kann zwar weiter aus welche nGruenden der Ansicht sein, die behauptete Faehigkeit zu besitzen... dann ist seine Ansicht darueber aber hoechstwahrscheinlich falsch und er unterliegt einem Wahn (oder aehnlichem).

Anderes Beispiel. Ich behaupte "Unter Stromfluss kuehlen sich Draehte ab." Realitaetsagleich: Ich mese die Temperatur von Stromdurchflossenen Draehten. Ergebnis: In allen messengen bemerke ich, dass die tempratur der Draehte zunimmt. Das spricht deutlich dafuer, dass die Behauptung einfach falsch ist.
Abgesehen davon, daß Deine Beispiele nicht besonders gut gewählt sind,
denn es ist sichtbar, ob jemand 15m hoch springen kann, oder nicht,
hieße es ja, daß jeder der z.B. behauptet etwas wahrzunehmen, sich einem Realitätabgleich unterwerfen muß.

Allein das Wort "Realitätsabgleich" bringt mich schon zum schmunzeln.

Um wessen Realität geht es da, wenn nicht um die des Wahrnehmers?

Oder gibt es nur eine Realität, die für uns alle gleich ist?
 
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Und ich bleibe dabei, dass es Aussagen gibt, die einem Realitaetsabgleich unterzogen werden koennen - und, wenn sie bei dme durchfallen, dann sind sie falsch (nicht stimmig).

Aussagen den z.B. persoenlichen Geschmack betreffend gehoeren da nicht zu. Aber Postulate ueber Existenzen, Faehligkeiten, Naturgesetze oder Zusammenhaenge.

Ich habe es eh vermutet: DA kommen wir nicht zusammen. Deine Priorität liegt auf dem Objekt, meine auf dem Subjekt :)

Der Mensch zuerst!
 
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