Trauma

Wenn er dann nicht das Gegenteil behauptet, ist das völlig in Ordnung.
Aber, wenn jemand meint, er weiss Bescheid und nach genauerem Nachfragen doch nichts Gescheites kommt, kann das ein schales Gefühl in der Magengegend hinterlassen....

Falls das auf mich Bezug nimmt:

Ich sehe keinen Anlass darin, in einem allgemeinen Thread über den Begriff Trauma persönliche Dinge zu erzählen. Das gehört für mich einfach nicht zum Thema.
Ich habe Joyeux kritisiert, weil sie, wie ich dachte, gegen die Selbstdiagnose von Traumas geschrieben hat. Das ist eine allgemeine Kritik an einer allgemein gehaltenen Meinung. Ich sehe nicht ein was meine persönlichen Traumas oder Nicht-Traumas damit zu tun haben sollen. Von denen habe ich seit ich im Esoforum bin noch nie was erzählt, und falls ich das je tun sollte würde ich dies nicht in einem so allgemein gehaltenen Thread tun. Und schon gar nicht, wenn mir jemand unter Anhäufungen von Interpunktionszeichen aggressiv die Pistole auf die Brust setzt.
 
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Ich glaube, hier geht es u.a. auch um Mitleid, Selbstmitleid.
Naja - Mitleiden mit anderen sollte man eh nicht. Und solange ein Trauma nicht geheilt ist, bedeutet es für den Betreffenden Leid. Echtes Leid - und nicht Mitleid oder Selbstmitleid. Ein ungeheiltes Trauma ist die Hölle. Ein Mensch, der diese Hölle nicht kennt, kann nicht nachvollziehen, wie schrecklich es wirklich ist, mit den Folgen eines Traumas leben zu müssen.
 
Falls das auf mich Bezug nimmt:

Ich sehe keinen Anlass darin, in einem allgemeinen Thread über den Begriff Trauma persönliche Dinge zu erzählen. Das gehört einfach nicht zum Thema.
Ich habe Joyeux kritisiert, weil sie, wie ich dachte, gegen die Selbstdiagnose von Traumas geschrieben hat. Das ist eine allgemeine Kritik an einer allgemein gehaltenen Meinung. Ich sehe nicht ein was meine persönlichen Traumas oder Nicht-Traumas damit zu tun haben sollen. Von denen habe ich seit ich im Esoforum bin noch nie was erzählt, und falls ich das je tun sollte würde ich dies nicht in einem so allgemein gehaltenen Thread tun.

Ich möchte mich nicht weiter in Euren Konflikt vertiefen - aber auch bei mir kam es so an als ob Du gar nicht weisst, wovon Du redest.
Sorry, wenn ich Menschen, die nicht unter einer PTSB litten, abspreche, Ahnung zu haben, was eine solche Störung, bedeuten kann. Dass Du selbst Erfahrungen damit hast/hattest, konnte ich bisher nicht erkennen - und sprach Dir deswegen die Kompetenz für dieses Thema ab.

Sollte ich mich geirrt haben, möchte ich mich gerne für mein Vorurteil entschuldigen.
 
Ich möchte mich nicht weiter in Euren Konflikt vertiefen - aber auch bei mir kam es so an als ob Du gar nicht weisst, wovon Du redest.
Sorry, wenn ich Menschen, die nicht unter einer PTSB litten, abspreche, Ahnung zu haben, was eine solche Störung, bedeuten kann. Dass Du selbst Erfahrungen damit hast/hattest, konnte ich bisher nicht erkennen - und sprach Dir deswegen die Kompetenz für dieses Thema ab.

Sollte ich mich geirrt haben, möchte ich mich gerne für mein Vorurteil entschuldigen.

Entschuldigung akzeptiert.

Ganz sicher ist jedenfalls eins: Falls ich Traumas habe werde ich zualler-aller-letzt in einer Umgebung davon berichten, wo sowieso alles zerpflückt wird, wo man von selbsternannten dominanten erleuchteten Ignoranten auseinanderklamüsert, höhnisch belächelt oder verspottet wird, wie das hier so oft der Fall ist, wie du sicher auch weisst.

Falls ich keine habe, heisst das auch noch nicht, dass ich keine Ahnung davon habe. Es könnte ja z.B. sein, dass ich Leute kenne die eins haben.

Aber es ging sowieso nicht um dieses Thema hier. Das ist doch der Punkt. Es ging wohl eher darum, Dinge ins Persönliche abzudrehen, aus Prinzip, und um ein verächtliches manipulatives Machtspiel mit Menschen zu treiben, von denen man keinen blassen Schimmer hat und für die man sich auch gar nicht interessiert.
 
Das würde dann also heißen, ich hab gar keines und hatte auch nie eines? Da fällt mir jetzt aber echt ein Stein vom Herzen. ;)

Klar gibt es auch immer noch Krankheiten die schlimmer sind, als andere Krankheiten. So ist es bei den Traumen wohl auch...

Aber jeder empfindet auch anders, genauso wie jeder wohl auch anders verarbeitet.

Und dennoch: Ein Trauma ist ein Trauma. Genauso wie eine Krankheit eine Krankheit ist.

Ist es nicht so? Jetzt bin ich selbst langsam verwirrt.



Schau mal...du hattest ein Trauma sagst du...

Dich dann evtl. mit der Krankheit auch nur ein wenig beschäftigt?

Hast du schon mal was von Kriegstrauma gehört?
Menschen die im Krieg waren, Leid und Tod sahen, selber in Todesgefahr standen, und danach derart traumatisiert waren, dass rein gar nichts mehr ging?
Eben die Symptome die ich in meinem ersten Post hier aufzählte, und das derlei stark dass wirklich das gesamte Leben darunter litt, die Lebensqualität des Betroffenen, das Soziale, Arbeitsunfähig, Depression, Alpträume, ständige Flashbacks, teilweise Amnesie, keinerlei Freude und Zukunftsperspektive mehr, Depressionen, Suidgedanken, Gedanken die immer wieder um ein Thema kreisen, Burn outs (was zB bei vielen Soldaten nach dem Vietnamkrieg festgestellt wurde...)
Und das ständig und über Jahre....Jahrzehnte.... usw usw usw....

Ganz schlimmes Symptom bei vielen Kriegsüberlebenden, der "thousand yard stare".
Derjenige ist derart weggetreten wegen seines Traumas, dass er geistig scheinbar nicht mehr wirklich "da" ist....nicht ansprechbar....gedanklich bei seinem Erlebtem, demnach der Name....sein Gesichtsausdruck....


Hast du das alles? Weil ein Trauma eben ein Trauma ist?


Ergo so stark dass der Mensch tagein tagaus keinerlei Freude mehr verspürt, und sich nur noch fragt warum er überhaupt lebt?

So ein Trauma kannst du nicht gleichsetzen mit einem Trauma welches ein Mensch hat, wenn er...was weiß ich...als Jugendlicher von einem Hund gebissen wurde, und seitdem Alpträume über Hunde hat, und dadurch vielleicht ein leichtes Trauma.


Verstehst dass die Stärke eines Traumas nicht immer gleich sein kann?

Es gibt wohl Abstufungen...
Leichte Traumas von denen man dann wenig bis gar keine posttraumatischen Störungen hat, bis hin zu Traumata die einen Menschen so sehr verändern, dass er jahrzehntelang nicht mehr da rauskommt....


Viele Traumas die lange posstraumatische Störungen nach sich ziehen entstehen durch unmittelbare Todesgefahr des eigenen Ichs, oder das selbe bei anderen Menschen sehen zu müssen, extremes Entsetzen und Machtlosigkeit durch eine Situation, Trauer und dergleichen....


Ein Trauma durch die Watschn von der Mama oder dergleichen kann wohl auch ein Trauma sein, aber ich glaube es wird wohl niemand mit einem Kriegstrauma zB gleichsetzen, wenn man logisch denkt, oder?
 
Schau mal...du hattest ein Trauma sagst du...

Dich dann evtl. mit der Krankheit auch nur ein wenig beschäftigt?

Hast du das alles? Weil ein Trauma eben ein Trauma ist?

Ergo so stark dass der Mensch tagein tagaus keinerlei Freude mehr verspürt, und sich nur noch fragt warum er überhaupt lebt?

So ein Trauma kannst du nicht gleichsetzen mit einem Trauma welches ein Mensch hat, wenn er...was weiß ich...als Jugendlicher von einem Hund gebissen wurde, und seitdem Alpträume über Hunde hat, und dadurch vielleicht ein leichtes Trauma.

Verstehst dass die Stärke eines Traumas nicht immer gleich sein kann?

Ich denke, ich hab mich bisher schon sehr intensiv mit allem, vor allem mit mir selbst auseinandergesetzt.

Ich schrieb hier auch irgendwo, dass ich bisher zwei Mal bei einem Psychiater in der Klinik war und dieser bereits nach dem ersten Gespräch bei mir eine Posttraumatische Belastungsstörung oder aber Borderline vermutet, beides würde sich sehr ähneln.

Allerdings hab ich dazu keinen Psychiater gebraucht, ich war mir auch vorher schon darüber bewusst - ich wusste nur nie warum, warum ich so bin, warum ich mich so verhalte/verhalten habe. Normal ist es ja auch nicht, dass sich ein 14-jähriges Mädchen mit Scherben den Arm aufschneidet oder mit 30 Jahren bei Schmatzgeräuschen manchmal ausrastet und sich auf die Ohren haut oder hauen möchte. Ich muss da jetzt auch nicht weiter drauf eingehen. Versuch du mir bitte nicht zu erklären, wie oder was ein Trauma ist und wie sich dieses auswirkt, wer welche Symptome haben muss, was wirklich schlimm ist und was nicht.

Was glaubst du, wie oft ich mich schon gefragt habe, warum ich überhaupt hier bin, was ich auf dieser Welt noch zu suchen habe?

Was glaubst du, wie oft ich schon Sehnsucht hatte, Sehnsucht nach Gott - wie oft ich schon gehen wollte?

Natürlich verstehe ich das. Aber dennoch hat niemand das Recht hier zu bestimmen, welches Trauma schlimmer oder weniger schlimm ist.

Jeder Mensch geht auch anders mit bestimmten Erfahrungen um.

Ein Trauma ist ein Trauma. Gibt es auch gute Traumen, oder angenehme? Ich glaube kaum.
 
Ich denke, ich hab mich bisher schon sehr intensiv mit allem, vor allem mit mir selbst auseinandergesetzt.

Ich schrieb hier auch irgendwo, dass ich bisher zwei Mal bei einem Psychiater in der Klinik war und dieser bereits nach dem ersten Gespräch bei mir eine Posttraumatische Belastungsstörung oder aber Borderline vermutet, beides würde sich sehr ähneln.

Allerdings hab ich dazu keinen Psychiater gebraucht, ich war mir auch vorher schon darüber bewusst - ich wusste nur nie warum, warum ich so bin, warum ich mich so verhalte/verhalten habe. Normal ist es ja auch nicht, dass sich ein 14-jähriges Mädchen mit Scherben den Arm aufschneidet oder mit 30 Jahren bei Schmatzgeräuschen manchmal ausrastet und sich auf die Ohren haut oder hauen möchte. Ich muss da jetzt auch nicht weiter drauf eingehen. Versuch du mir bitte nicht zu erklären, wie oder was ein Trauma ist und wie sich dieses auswirkt, wer welche Symptome haben muss, was wirklich schlimm ist und was nicht.

Was glaubst du, wie oft ich mich schon gefragt habe, warum ich überhaupt hier bin, was ich auf dieser Welt noch zu suchen habe?

Was glaubst du, wie oft ich schon Sehnsucht hatte, Sehnsucht nach Gott - wie oft ich schon gehen wollte?

Natürlich verstehe ich das. Aber dennoch hat niemand das Recht hier zu bestimmen, welches Trauma schlimmer oder weniger schlimm ist.

Jeder Mensch geht auch anders mit bestimmten Erfahrungen um.

Ein Trauma ist ein Trauma. Gibt es auch gute Traumen, oder angenehme? Ich glaube kaum.



....Borderline...ok, alles klar....
Dazu äussere ich mich nun wirklich nicht mehr....da kann jeder selber nachgoogeln wenn er möchte....
 
Ich denke, ich hab mich bisher schon sehr intensiv mit allem, vor allem mit mir selbst auseinandergesetzt.

Ich schrieb hier auch irgendwo, dass ich bisher zwei Mal bei einem Psychiater in der Klinik war und dieser bereits nach dem ersten Gespräch bei mir eine Posttraumatische Belastungsstörung oder aber Borderline vermutet, beides würde sich sehr ähneln.

Allerdings hab ich dazu keinen Psychiater gebraucht, ich war mir auch vorher schon darüber bewusst - ich wusste nur nie warum, warum ich so bin, warum ich mich so verhalte/verhalten habe. Normal ist es ja auch nicht, dass sich ein 14-jähriges Mädchen mit Scherben den Arm aufschneidet oder mit 30 Jahren bei Schmatzgeräuschen manchmal ausrastet und sich auf die Ohren haut oder hauen möchte. Ich muss da jetzt auch nicht weiter drauf eingehen. Versuch du mir bitte nicht zu erklären, wie oder was ein Trauma ist und wie sich dieses auswirkt, wer welche Symptome haben muss, was wirklich schlimm ist und was nicht.

Was glaubst du, wie oft ich mich schon gefragt habe, warum ich überhaupt hier bin, was ich auf dieser Welt noch zu suchen habe?

Was glaubst du, wie oft ich schon Sehnsucht hatte, Sehnsucht nach Gott - wie oft ich schon gehen wollte?

Natürlich verstehe ich das. Aber dennoch hat niemand das Recht hier zu bestimmen, welches Trauma schlimmer oder weniger schlimm ist.

Nur eines noch....
Ich behaupte, entgegen deiner geschätzten Meinung, dass etliche Menschen die mit Kriegstraumen w.o. zurückkommen, sehr wohl ein stärkeres Trauma haben als du oder ich.

Jeder Mensch geht auch anders mit bestimmten Erfahrungen um.

Ein Trauma ist ein Trauma. Gibt es auch gute Traumen, oder angenehme? Ich glaube kaum.
 
....Borderline...ok, alles klar....
Dazu äussere ich mich nun wirklich nicht mehr....da kann jeder selber nachgoogeln wenn er möchte....

Kannst du lesen? Eine Posttraumatische Belastungsstörung oder Borderline, da sich beides so sehr ähneln würde.

Bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung ist SVV auch nicht unüblich.

Ich habe noch keine genaue Diagnose, brauche ich im Grunde auch nicht. Ich weiß auch so, dass etwas nicht stimmt mit mir.

JoyeuX, ich möchte mich nicht mehr länger mit dir unterhalten/diskutieren. Sowas hab ich selten erlebt, soviel dazu. Danke.
 
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Ich hatte ein Trauma, als ich als 8 jähiger in unserem Kino in der Sonntags-Vormittag Kindervorstellung war und den onanierenden Mann neben mir wahrnahm, als das Licht anging. Mama aber hatte 1939 ein Trauma, als die Gestapo ihren Vater abholte und nicht mehr zurück brachte und gegen Kriegsende hin wieder, als sie mit ihrer einjährigen Tochter in den Luftschutzkeller flüchtete oder mit ihr am Arm über Leichen steigen musste, um in Sicherheit zu kommen. Ich erinnere mich nicht mehr an alle Geschichten, die sie erzählt hat. Nur noch Fragmente hab ich im Kopf.

Ganz sicher sogar war ich traumatisiert, nach dem visuellen Eindruck von dem Onanierer, denn einst war ich ein braves und gutherziges Kind :dontknow2, ob mans nun glaube oder nicht. Wochenlang hab ich mich gefragt, was dieser seltsame Mann da gemacht hat und konnte mit niemandem darüber reden und sein Gesicht hab ich mir bis heute gemerkt. Das ist in meinem Kopf wie ein Foto, dabei liegt das 42 Jahre zurück. Der Mann ist vieleicht schon tot, ich weiß es ja nicht, aber in meinem Kopf lebt er noch.

Doch im Vergleich zu Mamas Trauma würde ich meines nur als schlechten Scherz einstufen.

Weniger Witzig waren die Hiebe, die ich mit 14 bekommen habe. Von drei älteren Burschen aus der Nachbarschaft. Das war auch ein Trauma, denn da dachte ich wirklich, die machen mich jetzt tot und im Ernst, ich muss sagen, damals hab ich mich vor Angst regelrecht angepi**t und angsch....ähm.... naja, sie verstehen schon, was ich sagen will. Dieses Trauma war schon nachhaltiger, als das mit dem Onanierer, denn auf dieses Trauma hin ging eine innere Verwandlung in mir vor, bei der sich meine Gutherzigkeit völlig in Luft auflöste und ich zu einem richtigen Ar***loch mutierte. Der Alk hat mir dabei geholfen.

Auch die Rückverwandlung - die ja eigentlich noch im Gange ist und wahrscheinlich bis zu meinem Lebensende andauern wird - war Anfangs auch mit einem leichten Trauma verbunden.

Das also waren meine drei kleinen Traumen, an die ich mich noch recht gut erinnern kann und ich bin sehr froh, dass ich jetzt langsam weitergehen darf, denn lange Zeit war das Abartige, Grausame und Gewalttätige im Menschen nicht meine Faszination, aber meine größte Angst und daher zentrales Thema.

Doch mit Mamas Kriegstrauma möcht ich in der Tat nicht tauschen.
 
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