Den Falschbehauptungen der vergangenen Wochen setzte der Vater von Imane Khelif ein Video entgegen, in dem er ihre Geburtsurkunde in die Kamera hielt, auf der seinem Kind das weibliche Geschlecht zugewiesen ist.
Kritiker zweifelten die Glaubwürdigkeit der Geburtsurkunde an, da diese ein Datum von 2018 trägt. Dabei ist üblich, dass eine Geburtsurkunde nicht unmittelbar bei der Geburt ausgestellt, sondern erst bei Bedarf beantragt wird und folglich das Ausstellungsdatum ein späteres ist.
Auch wurde ein Foto verbreitet, auf dem Khelif im Ring einen vermeintlichen Hodenschutz trägt. Ein solcher Tiefschutz ist allerdings in vielen Sportarten auch für Frauen verbreitet, um Stöße und Tritte in den Unterleib abzudämpfen.
In der Debatte um die algerische Boxerin Imane Khelif wird viel Desinformation verbreitet. Dabei geht es oft nicht einmal um transgeschlechtliche Menschen. Die Verunsicherung wird strategisch genutzt. Von M. Job.
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