Das ist dann aber auch einer sehr oberflächliche Deutung gewesen.
Außerdem bist du mit der klassischen auch nicht sehr weit gekommen und ich per Hintergrundwissen plus Intuition (Bilder) auf quasi dasselbe. Wir sind bei einer Eigenschaft gelandet, Grausamkeit und mehr nicht.
Nein. Ich habe ja gezeigt, dass alle Planeten (und die damit zusammenhängenden Themen) essenziell schlecht und akzidentiell gut stehen - dass Hitler also in fast allen Bereichen seine negativen Seiten ausdrückt - in Kurzform.
Mond (Gefühle) - Wohl eher Fehlanzeige - keine Freunde, anscheinend auch keine echte Beziehung
Merkur (Widder) - Kämpferische, ideologische Reden
Mars (Stier) - keine echte Auseinandersetzung, Intrigen, etc.
Jupiter (Steinbock) - falsche Philosophien, Irrwege, Irrglauben, Verführung anderer, usw.
Saturn (Löwe) - Grausamkeit, Herrschsucht, Führerkult, ...
Ich hätte das Ganze noch seitenweise ausführen können (auch noch mit zusätzlichen Berechnungen, etc.) und hätte das Horoskop noch hinsichtlich Häuserstellung, Zeichensterllung, Aspekten, etc. erweitern können. Ich habe bewusst darauf verzichtet, einmal um das Forum nicht vollzuschreiben, zum zweiten, weil ich gar nicht weiss, ob das überhaupt jemanden interessiert und drittens weil es sehr zeitaufwendig ist. Du könntest alleine in die obigen Kurzbeschreibungen einsteigen und diese ausführlich beleuchten, dann das Horoskop mit den Häuserstellungen und Zeichenpositionen beschreiben, usw.
Es gab weniger wertende Aussagen wie "Übeltäter" oder "Wohltäter" als es vielmehr darum ging, die Prinzipien auch über die rechte Gehirnhälfte! zu verstehen.
Weißt Du denn, warum es Übeltäter und Wohltäter in der Astrologie gibt? Das hat man sich ja nicht einfach ausgedacht. Man hat von den Planetenprinzipien lebensspendende und lebensfeindliche Prinzipien abgeleitet.
Heiß und kalt
feucht und trocken
Venus ist feucht und gemäßigt warm - lebensspendend
Jupiter ist feucht und warm - lebensspendend
Mars ist sehr heiß und trocken - hier kann niemand überleben
Saturn ist extrem kalt und trocken - hier kann niemand überleben
Aus diesen Prinzipien - dem Zuviel an Hitze oder Kälte - entstehen "Übeltäter"
Aus den gemäßigten Prinzipien - der Ausgewogenheit von Hitze und Kälte - entstehen Wohltäter
Die heute vergessene Temperamentlehre fußt darauf, früher ein ganz wichtiges Instrument.
Und je besser man sie fühlen kann, desto besser kann man Probleme mit ihnen bearbeiten und desto anders entfaltet sich das äußere Leben. So wird da ein Schuh draus, man muss natürlich damit arbeiten.
Und hier würde ich Dir ganz vehement widersprechen
Psychologie liefert Krücken, um besser durchs Leben zu kommen. Wenn Dir z. B. das Element Wasser fehlt, dann ist es einfach nicht möglich, das irgendwie auszugleichen. Ich kenne viele Leute, die damit zu kämpfen haben, sich zu entspannen, runterzufahren. Entspannungsübungen machen sie kribbelig. Dafür müssen sie permanent Sport machen, in Bewegung sein, etc. Das läßt sich nicht ändern.
Das einzige, was möglich ist, sich Dinge bewusst zu machen - und das ist das, wo Astrologie hilft. Könntest Du Dein Horoskop durch Psychologie wirklich ändern - dann wäre es nicht mehr Dein Horoskop.
Nur durch das Empfinden der Konstellationen, den wirklichen Zugang, kann man sich in denjenigen einfühlen als Astrologin und ggf. auch über dieses Empfinden zu Lösungen kommen, ansonsten stülpt man nämlich den Leuten nur Wertungen und deterministsiche Aussagen über, die ihnen die Gestaltungsfreiheit nehmen.
So sehe ich klassische Astrologie.
Der "Meister" sitzt vor dir und macht Ansage, was dich erwartet. Liebe nicht so gut, soundsoviel Punkte. So war es eben früher auch.
Ich hier oben verkünde dein Schicksal für dich da unten. Kannst du leider nicht verändern, alter Junge, kriegst nicht mehr Punkte im Bereich xy, ist nunmal so.
Das heißt, Hitler hätte ein gütiger Menschenfreund werden können, wenn er sich nur mehr bemüht hätte?
Außerdem dauert es, bis die Klassiker überhaupt zu inhaltlichen Aussagen kommen, vor lauter Aufzählungen in Astrosprech, die erstmal gar nichts aussagen.
Richtig. Die traditionelle Astrologie ist deutlich schwerer zu erlernen, man muß sich mit vielen Dingen herumschlagen, die nicht immer logisch aufgebaut sind, manchmal scheint man auch daran zu verzweifeln, ... gebe ich gerne zu

Ob das die Würdentabelle, Almuten, Temperament, Lord of the Geniture, Victor of the Chart oder viele andere Konzepte sind.
Aber Du arbeitest ja permanent bei Deiner Analyse z. B. mit der Würdentabelle oder dem Temperament, in dem Du sagst: Ach, wie stand jetzt der Mond essenziell und akzidentiell und wie wirkt sich das auf das Sextil mit Venus - ach wie stand Venus jetzt gleich - aus?
Für mich lohnt sich das, meine Ausssagen sind wesentlich treffsicherer geworden und ich ziehe großen Nutzen daraus. Aber das muss jeder selbst wissen. Für mich war es einfach Neugier, mich auf die traditionelle Astologie einzulassen - und es hat mir großen Gewinn gebracht. Aber wenn man mit Psychologie arbeiten möchte, dann ist traditionelle Astrologie eher nichts.