nasruddin
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 31. August 2010
- Beiträge
- 1.306
man sollte sich generell überlegen, wem man vertrauen möchte.
Oder sollte. Ich stimme Dir dabei zu.
Das gilt nicht nur für Schamanen, sondern auch für andere Menschen....
Da bin ich auch mit Dir einig.
jemand, der glaubt, nur weil ein anderer Mensch eine bestimmte Tätigkeit ausübt, sei dieser insgesamt ein besonders toller Mensch, erscheint mir eher naiv....
Ich glaube, an diesem Punkte sind wir uns auch einig.
Denn wer naiv ist, der achtet nicht auf die Früchte des Tätigen.
in jungen Jahren ist diese Art der Naivität wohl relativ weit verbreitet,
Kann ich nachvollziehen. Dafür sind die Jungen dynamischer.
doch mit zunehmender Lebenserfahrung sollte man erfahren haben, dass Menschen in der Realität eben nicht immer nur lieb und nett sind.....
Wenn Du jetzt an diejenigen denkst, die Scheuklappen anhaben oder eine Schwarz/Weiss-Brille tragen, kann es zutreffen.
Doch es fällt mir gerade folgendes ein:
Gurdjieff sagte anscheinend, dass wir ( Westler oder Menschen allgemein ) noch Kinder auch wenn wir körperlich Erwachsen oder auch schon Alt seien.
Wenn das stimmt, dann muss ich noch achtsamer werden und noch bewusster ( heist das auch kritischer ? ) meine Umwelt wahrnehmen.
Es scheint mir jetzt, dass ich nicht nur, eine "sensitive Natur" von meinen Ahnen aufgepropft bekommen habe, sondern auch eine spezielle "Sensitivität" in Bezug auf die herübergesendeten, formal artikulierten, Informationen meines Mitgegenübers und seiner momentanen psychischen Zusammensetzung aufweise.
Also ein "Sensibelchen" zu sein scheine.
OK. Warum auch nicht.
Wenn ich bedenke, dass Andere aus den Drum-Herum-Verkehrungen, Anfeindungen, Unterstellungen und manipulativen Diskreditierungs-Antworten meiner MitDiskutanten schon lange das Weite gesucht.
Doch da scheine ich wiederum kein "Sensibelchen" zu sein.
Oder kann ich solches einfach einstecken?
Wenn ja. Warum nur?
Vielleicht, aufgrund eines Ur-Vertrauens in die Ganzheit?
Ist ne Vermutung.
Doch die Tätigkeits-Bezeichnung ( Berufsbild ) impliziert einen gewissen Vertrauensvorschuss auf die zu erwartenden Resultate und deren Dauerhaftigkeit.
Ausser, wir haben eine nicht näher definierte Bezeichnung, die in Analogoie zu "Apfel und Birnen" als "Früchte" dargelegt werden. Und dabei angenommen wird, dass damit Äpfel (Schamanen) und keine Birnen ( Bastarde ) seinen.
Nun.
Die Symbolik mit den Früchten kennen wir doch in unsere Breitengraden zu gut.
Doch warum setzen wir diesen Rat nicht bei uns selbst ein?
Warum sind wir so inkonsequent in der Umsetzung des offensichtlichen?
Weil vielleicht jeder im inneren selbst spürt, dass auch wir selbst vom Paradies weit entfernt sind und unsere Unbescholtenheit verloren haben.
Und diese Unbescholtenheit ( die Ganzheit ) wieder zu erreichen, ist - zumindestens bei mir - einer der wichtigsten Ziele überhaupt.
Womit und wie ich diese Ganzheit wieder bekomme.
Ob ich diese mit Hilfe von Heilern oder der Medizin bekommen.
Ist mir doch egal.
Der angestrebte Zustand ( das Erreichen und der Weitererhalt des Wohlbefindens in meiner Ganzheitlichkeit ) ist doch Massgebend und nicht die eingesetzte Technik.
Und SchamanInnen - wie auch Menschen in anderen Disziplinen - versprechen jedenfalls, dass sie dieses Wohlbefinden Teilweise - oder einige Insgesamt ( wenn eine Disziplin dies verspricht zu bezweifeiln wäre ), wieder herstellen können.
Und?
Spricht da irgend etwas dagegen?