Ich würde mal gerne wissen, wer sich hier von den "Kritikern" wirklich schon mal mit Homosexualität und Kindererziehung beschäftigt hat.
Erstens liegt der Verdacht nahe, dass HS genetisch bedingt ist. Es mögen Sozialisation und familiäres Umfeld eine Rolle spielen, aber wohl eher im Sinne von nicht gelebter HS. Durch Tabuisierung, Diskriminierung ect. Man kann niemanden "schwul" machen, der es nicht ist. Und wenn die Mutter zigtausendmal ihrem Sohn Kleidchen, Püppchen, ABBA-CD´s und Mutterbrust vor die Nase hält - wer nicht auf Schwänze steht, bekommt bei einem anderen Kerl keinen hoch. Punkt. Und wenn der vater 100 mal mies war. Ich frage mich, woher diese Annahme stammt. Wäre dies ein Indikator, würde die Welt von Tunten und Mannsweibern überschwemmt, denn bei so vielen schlechten Familienverhältnissen müsste so ziemlich jeder 3-4. Mensch gay sein.
Dazu kommt, dass Kinder aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften prozentual genauso viel wie auch wenig homo werden wie bei heterosexuellen Elternkonstellationen.
Eine Krankheit ist ein Leiden, etwas was mich behindert, mir schadet ect. Deswegen kann ich über den Begriff Krankheit hier nur den Kopf schütteln. Wer würde leiden, wenn man einen Partner liebt und sich in seiner Sexualität wohlfühlt?
Die wirkliche Krankheit, das wirkliche Leiden ist immer noch diese verdeckte und teilweise offene Stigmatisierung, dieses Betrachten mit Abscheu oder Mitleid, die Suggestion, "krank" zu sein. Wo kein Richter, da kein Kläger. Homos haben keinen Tumor. Sie haben keine Schmerzen. Ausser denen, die ihnen so mancher noch gerne unterstellt. Sie tun keinem weh. Warum etwas heilen, was nicht bedroht? Zumindest nicht den Homo selbst.....

Mir ist es persönlich absolut latte, warum wer schwul ist. Es ist mir wurscht, weil er halt damit glücklich ist. was sollte ich mir also einbilden, ihm sein Seelenleben diesbezüglich zu erklären? Warum MUß man diesen Menschen denn helfen?
Der Mensch besteht zu einem winzigen Anteil aus seiner Sexualität; solange die einvernehmlich stattfindet, spielt sie überhaupt keine Rolle in Bezug auf diesen Menschen.
Vielleicht bin ich aber auch nur schon angesteckt, weil ich etliche glückliche, steuerzahlende, familiäre und ausgeglichene Homopaare kenne, die so ein stabiles Umfeld haben
Oder sollte ich persönlichkeitsgestört sein durch die Arbeit in der Jungendhomoberatung, wo Menschen Hilfe suchten, weil sie von anderen als "unnormal" geschimpft wurden?