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Fauni
Guest
Hallo Fauni, leider muss ich es etwas kurz machen...
Na der Determinismus wird doch jeden Tag bestätigt. Wie du oben schon sagst: Ursache und Wirkung. Alleine die Tatsache, dass du auf meinen BEitrag antwortest bestätigt den doch, oder nicht?
Du kannst das gerne als Beleg für dein deterministisches Weltbild nehmen.
Ich sehe das jedoch ganz anders, für mich ist wichtig wie ich pragmatisch damit arbeite , wie integriere, assimiliere oder verwerfe ich Weltbilder und Konzepte,kurz gesagt: mit was kann ich am besten arbeiten?
Durch Logik oder einfaches Nachdenken lässt sich nur NICHTS erfassen, es gibt wirklich nichts Logisches,was von großer Bedeutung für die Magie wäre,ausgenommen man lernt diverse Weltbilder zu wechseln.
Und manchmal , wenn Entwicklung stattfindet , wechseln diese von alleine.
Es gibt keine endgültigen oder alleinigen Wahrheiten, wer das meint ist ein Dogmatiker oder sogar ein Fanatiker, oder einfach nur ein Narr.
Für mich ist es das wichtigste in der Magie das Denken flexibel zu halten und sich nicht festzubeißen.
Es ist immer und überall alles möglich.
So ist es ebenso möglich, dass man sein selbstverantwortlich und frei leben kann, ohne irgendwelche Beschränkungen.
Alle Beschränkungen bestehen nur in einem selbst, diese gilt es zu lösen und danach zu eliminieren.
Es ist wichtig frei zu sein, sich frei zu fühlen und freie Entscheidungen zu treffen und mit dieser Freiheit bewusster zu werden, sich selbst zu erfahren und zu erkennen, Mitschöpfer zu sein, mitzugestalten und sich nicht in eine Sklavenrolle zu begeben, oder zu resignieren.
Ich denke, dass AC dieses mit dem "wahren Willen" meinte, man wird so bewusst, dass freier Wille und wahrer Wille verschmelzen.
Wenn das so ist, dann lebe ich meinen wahren Willen und das ist einfach wunderbar.
Der allgemeine Duktus in der Magie lautet, dass man bewusst Ursachen setzt, (natürlich setzt die jeder auch unbewusst), daraus folgt ebenso, dass man Verantwortung übernimmt, was das Tun/Handlungen betrifft und ich sehe das noch erweitert bis in die feinstofflichen Bereiche hinein.
Man kann es vielleicht ein weniger abstrakter so ausdrücken, dass jeder Punkt im Raum, den wir einnehmen bestimmte Wege offeriert. Der Punkt bestimmt die Wege - ein anderer Punkt bestimmt andere Wege. Welchen Punkt wir einnehmen ist wiederrum bedingt.
Sorry, aber das ist für mich echter bullshit, ein Magier kann Räume mit eigenen Punkten selbst kreieren, und so sogar noch rückwirkend die Vergangenheit verändern,oder sich selbst als jeden Punkt im Raum wahrnehmen, sein Bewusstsein ausweiten (Bewusstseinsversetzung), oder zusammenziehen,geradeso wie sein freier Wille das möchte, es gibt keine feststehende Ordnung, nur Chaos.
Und da es keine Ordnung gibt, gibt es nichts wogegen ich verstoße, ganz einfach.
Willensfreiheit im inne von Wahlfreiheit ist dabei ja gegeben. Es gibt aber eben auch wieder Gründe, die unsere Wahl bedingen. Streng genommen ist ein "freier Wille" logisch nicht zu halten.
Vielleicht solltest du mal Sartre lesen? Der hat logisch argumentiert, ich bin eher unlogisch und chaotisch orientiert, daher kann Sartre das viel besser als ich.
Aber wie gesagt, Logik ist ein Werkzeug und dagreift schon, was Himmel über (Kunst)Fertigkeit sagt.
Jedes Werkzeug lässt sich missbrauchen, die Nazis haben bis ins letzte Detail schlüssig argumentiert und dargelegt, warum einige Rassen Untermenschen sind und andere nicht, das alles mithilfe der Logik.