Thelema - Wunschnatur des Menschen = Wahrer Wille?

Mit direkter Determinierung meine ich absolut unmittelbar. Sozusagen entspringt mein Schicksal JETZT. Es steht also fest, ist aber unmttelbar von mir abhängig.

Das Problem daran ist, ist dass DAS was JETZT geschieht schon Vergangenheit bedeutet.
Erkenntnisse im JETZT sind immer wahr.
Sammelt man sie aber wie Briefmarken und hortet sie, dann verlieren sie schnell ihre Wahrhaftigkeit.
Hängt man am Vergangenheits-JETZT dann stagniert man.
Das ist die schlimmste Fußfessel.
Soviel zum JETZT, was schon wieder vergangen ist.....:D

Das JETZT ist genausowenig greifbar wie sich mit Logik alles beweisen lässt, was man glauben WILL, zb. dass die Erde eine Scheibe ist, oder dass es Gott gibt.

@Jave: Du scheinst dich nur an Leute zu hängen, die dein Gedankengebäude bestätigen - was du brauchst wäre eine mächtige Abrißbirne, die mal alles zum Einstürzen bringt.:lachen:

Nein, oder es müssten mehrere Willen (nach AC) in einer Person zusammen wirken können.

Da muss ich mich wohl bei AC noch ein bissel einlesen, bisher habe ich nur von einem Willen gelesen, aber vielleicht verändert sich dieser auch, warum auch nicht.

LG.
F
 
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@Jave: Du scheinst dich nur an Leute zu hängen, die dein Gedankengebäude bestätigen - was du brauchst wäre eine mächtige Abrißbirne, die mal alles zum Einstürzen bringt.:lachen:

LG.
F



Tatsächlich denke ich, daß du weit davon entfernt bist, das beurteilen zu können. Und das ist noch nicht einmal zum Lachen. Ich finde dein Verhalten mir gegenüber grad ziemlich dumm und ohne Grundlage überheblich. Und das ist kein Generalurteil, so wie du es nun wiederholt zu fällen pflegtest, sondern eine Einschätzung dessen, was du im Beitrag oben äußertest.

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Was das "heilig sprechen" (nizuz) betrifft, da gab es genug Unschönes bis auch Hässliches, ohne Frage. Allerdings wie Abbadon auch schrieb, und da gehe ich absolut konform, fehlt es den meisten, auch hiesiger Schreiber, an einer entsprechenden Nüchternheit zu Lasten von persönlichen Befindlichkeiten zu re-agieren.

Die Urteilsfindung aufgrund eines beschränkten und sich nicht wandelnden Geistes/Weltbildes ist schnell getan. Ich würde mir heute derartige Abwertungen der Erfahrungen anderer, versehen mit einem Komplett-Urteil, was dem gerade gut täte, nicht mehr anmaßen, einfach aus meiner Sicht heraus. Das könnte man schon im Eingangsbeitrag erkennen, wenn man ihn denn lesen Und verstehen würde. Es gab Zeiten - auch mehr beschränkt - tat ich das sicher in ähnlicher Weise ebenfalls, daher ist mir ja so vieles bekannt von diesen Attitüden.
 
Fauni schrieb:
Da muss ich mich wohl bei AC noch ein bissel einlesen, bisher habe ich nur von einem Willen gelesen, aber vielleicht verändert sich dieser auch, warum auch nicht.

LG.
F


Also schaden tut das sicher nicht, wenn man, bevor man sich zu etwas äußert weiß, worum es in einem Thread geht oder eben einfach den Ball etwas flacher hält. Siehste, deswegen stöbere ich allzu gerne im Archiv. Eine Info für dich, so als Geheimtipp, das was du hier lesen kannst, findest du nirgendwo anders in dieser komprimierten Form.

Sollte ich jetzt noch anfügen, daß das, was du da schreibst, nicht wie auf Erfahrungen basierend klingt?


θέλημα

Letztendlich geht es hier um die Frage des Verhältnisses Mensch-Gott, abstrakter ausgedrückt: Ich-Du, um die Frage "kann es in einer Welt zwei grundsätzliche Willen geben?"

"θέλημα steht in der Zwischenzeit für eine ganze Bewegung. Für den "Thelemiten" im einzelnen ist es nicht wichtig welche Inhalte der verschiedenen Klischees des Okkultismus zelebriert werden. Wird doch in erster Linie eine süffisant invertierte Mystik des "freien menschlichen Willens" tradiert."

Dieses Buch ist für die geschrieben, die hinter die Kulissen eines wuchernden Esoterikmarktes und dessen verkürzende Terminologie blicken wollen.


Ok, kannst gerne noch offenes nachhaken


Mache ich noch und komme darauf zurück. Nur ein Gesprächsgegenüber auf einmal, wenn es zu wirr wird, nehme ich mir die Freiheit auf Distanz zu gehen.

:)
 
Also schaden tut das sicher nicht, wenn man, bevor man sich zu etwas äußert weiß, worum es in einem Thread geht oder eben einfach den Ball etwas flacher hält. Siehste, deswegen stöbere ich allzu gerne im Archiv. Eine Info für dich, so als Geheimtipp, das was du hier lesen kannst, findest du nirgendwo anders in dieser komprimierten Form.

Sollte ich jetzt noch anfügen, daß das, was du da schreibst, nicht wie auf Erfahrungen basierend klingt?

Diese Reaktion überrascht mich nicht, obwohl es viel schöner wäre mal überrascht zu werden und im Archiv brauche ich nicht zu stöbern, da ich schon mal hier war und es ist wirklich erschreckend, wie wenig an Entwicklung hier stattfindet,besonders, dass immer wieder die gleichen Floskeln auftauchen wie "dass man nicht weiß, worum es geht" oder "sich die basics erstmal aneignen sollte", jaja.
Langweilig für mich, dieses nach Selbstbestätigung geifernde Rumgehirne und dieses kumpelhafte anbiedernde Untereinander, armselig so etwas brauchen müssen.
Im Gegensatz zu dir haue ich nicht ständig Auswendiggelerntes heraus, sondern ausschließlich eigene Erfahrungen und Inspirationen und dass damit nicht umgegangen werden kann zeigt mir nur auf wo du stehst.
 
Ok, kannst gerne noch offenes nachhaken
Gerne. Bist ein angenehmer Gesprächspartner. :)


Durch was lernen sie ihn kennen und lieben?

-----> Durch Achtsamkeit und Liebe


Es gibt also Unterschiede.

-----> Der Unterschied liegt im Wahrnehmen und nicht wahrnehmen


Das würde bedeuten, daß Wahrnehmen sich willentlich bewusst steuern liesse. Ich räume ein, daß das in kleinen Rahmen möglich ist, in größerem Umfange behaupte ich nein. In einem sich selbst erhaltenden System mit festgefügten Rahmenparametern, lässt der Filter nur begrenzt durch, deswegen ja auch Filter.

Daher mein erneuter Hinweis, ohne Initiation - nada.


Du meinst so was wie, im Sumpf des Vergessens versackt?

-----> So könnte man es nennen. Hab grad nicht die Bibelstelle im Kopf, welche den ganzen Text wiederspiegelt.

Vlt. fällt sie dir ja noch ein. :)




Wäre so ein Fokuswechsel z.B. die Situation, daß du mit deinem Hund und dem Boot nicht gekentert wärest und statt dessen fröhlich ans andere Ufer gepaddelt und die Wassernymphe ginge leer aus?

-----> Ja. Das Kentern war unbewußt. Die Zauberspiele folgten nach und teilweise auch davor (Führerschein für Sattelschlepper)

Du bist aber nicht fröhlich und unverdrossen ans andere Ufer gepaddelt, sondern durchaus gekentert. Also das Drumherum betrachtest du als zaubern, aber die Aktion selbst ist nicht veränderbar? Das wäre jetzt etwas, was ich als Fokuswechsel und Zaubern verstanden hätte. Letztlich ist es so, daß du dir hinterher erklärst, zu was das alles "gut" war. Mache ich auch so. Betrachte das nur nicht als "zaubern".

Sondern als eine Entscheidung, die getroffen wurde - und zwar auf einer Ebene, die zeitlich und räumlich nicht mit unserer hiesigen zu vergleichen ist, welcher man als (grobstofflicher)= Mensch jedoch zeitversetzt im Raum folgt.

Diese Entscheidung entspricht der Durchsetzungskraft des Hervorbringers des "Wahren Willen" und diese ist nicht durchs Individuum geprägt, sondern transpersonal. Freiwillig auf bewusster Ebene hättest du diese ganz sicher so nicht getroffen. Es ist der HGA, welcher den Willen Aller koordiniert. Die individuellen bewussten Wünsche sind dabei recht irrelevant, es kann mal passen, oft aber auch nicht.

Von daher - also weil es hin und wieder mal passt - denke ich hat sich dieser Fehlschluss breit getreten, daß Magier durch Rituale oder anderes Tun irgendetwas erzwingend (be)wirken könne.


Oder wie Faydit sagte:

"Du kannst das Universum verbiegen (wollen) oder dich vor ihm verbeugen. Die Resultate mögen differieren."

Alternativ J.b.J: "Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz zu brechen, sondern um es zu erfüllen."
 
Von daher - also weil es hin und wieder mal passt - denke ich hat sich dieser Fehlschluss breit getreten, daß Magier durch Rituale oder anderes Tun irgendetwas erzwingend (be)wirken könne.

Ja, liebe Jave, dein Urteil steht doch bereits fest, ich frage mich warum überhaupt ein Thread eröffnet wurde?

Dir fehlt anscheinend die Erfahrung in der Magie und ebenso der Kontakt zu Menschen, die dir das "zwingend" vorführen könnten.

Aber ich will dir gerne dein bescheidenes Weltbild lassen, auch kannst du gerne in der Vergangenheit schwelgen, wo hier verbale Schlägertrupps jeden Andersdenkenden rausgemobbt haben, der nicht ihnen nicht in den Kram passte, meine Güte welch ein universales Wissen und welch exezellente Spiritualität hier verbreitet wurde,hoho! :lachen::lachen::lachen:
 
Gerne. Bist ein angenehmer Gesprächspartner. :)


Durch was lernen sie ihn kennen und lieben?

-----> Durch Achtsamkeit und Liebe


Es gibt also Unterschiede.

-----> Der Unterschied liegt im Wahrnehmen und nicht wahrnehmen


Das würde bedeuten, daß Wahrnehmen sich willentlich bewusst steuern liesse. Ich räume ein, daß das in kleinen Rahmen möglich ist, in größerem Umfange behaupte ich nein. In einem sich selbst erhaltenden System mit festgefügten Rahmenparametern, lässt der Filter nur begrenzt durch, deswegen ja auch Filter.

Daher mein erneuter Hinweis, ohne Initiation - nada.


Du meinst so was wie, im Sumpf des Vergessens versackt?

-----> So könnte man es nennen. Hab grad nicht die Bibelstelle im Kopf, welche den ganzen Text wiederspiegelt.

Vlt. fällt sie dir ja noch ein. :)




Wäre so ein Fokuswechsel z.B. die Situation, daß du mit deinem Hund und dem Boot nicht gekentert wärest und statt dessen fröhlich ans andere Ufer gepaddelt und die Wassernymphe ginge leer aus?

-----> Ja. Das Kentern war unbewußt. Die Zauberspiele folgten nach und teilweise auch davor (Führerschein für Sattelschlepper)

Du bist aber nicht fröhlich und unverdrossen ans andere Ufer gepaddelt, sondern durchaus gekentert. Also das Drumherum betrachtest du als zaubern, aber die Aktion selbst ist nicht veränderbar? Das wäre jetzt etwas, was ich als Fokuswechsel und Zaubern verstanden hätte. Letztlich ist es so, daß du dir hinterher erklärst, zu was das alles "gut" war. Mache ich auch so. Betrachte das nur nicht als "zaubern".

Sondern als eine Entscheidung, die getroffen wurde - und zwar auf einer Ebene, die zeitlich und räumlich nicht mit unserer hiesigen zu vergleichen ist, welcher man als (grobstofflicher)= Mensch jedoch zeitversetzt im Raum folgt.

Diese Entscheidung entspricht der Durchsetzungskraft des Hervorbringers des "Wahren Willen" und diese ist nicht durchs Individuum geprägt, sondern transpersonal. Freiwillig auf bewusster Ebene hättest du diese ganz sicher so nicht getroffen. Es ist der HGA, welcher den Willen Aller koordiniert. Die individuellen bewussten Wünsche sind dabei recht irrelevant, es kann mal passen, oft aber auch nicht.

Von daher - also weil es hin und wieder mal passt - denke ich hat sich dieser Fehlschluss breit getreten, daß Magier durch Rituale oder anderes Tun irgendetwas erzwingend (be)wirken könne.


Oder wie Faydit sagte:

"Du kannst das Universum verbiegen (wollen) oder dich vor ihm verbeugen. Die Resultate mögen differieren."

Alternativ J.b.J: "Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz zu brechen, sondern um es zu erfüllen."
Die Aktion des Kenterns wäre durchaus veränderbar. Ich bin als Mensch schlichtweg gescheitert, aber entspannt wenn auch überrascht zum Ufer geschwommen. Da macht sich dann die magische Erfahrung bemerkbar. Das Verzaubern der Büromädels, sowie das Erhalten eines Führerscheins mit Fahrerlaubnis für Sattelschlepper ist gezielter, bewusster Zauber gewesen und keineswegs eine rückwirkende Deutung. Diese Gedanken Spiele verlieren aber im Laufe der Zeit an Bedeutung (was wäre, wenn ich nicht gezaubert hätte, usw). Ja richtig, die Entscheidung zum Kentern fand auf einer höheren Ebene statt. Die kann man aber runterholen und da ist echte freie Wahl möglich. Man kann natürlich weiterspinnen und sich fragen, wer warum diesen Führerschein usw. will, aber wozu? Ich bin an Philosophie nicht interessiert. Magie bedeutet für mich nebenbei auch, das Fragen zu beenden.
Der HGA koordiniert nicht, jeder hat seinen eigenen. Man kann direkt nebeneinander stehen und völlig andere Welten sehen, auch wenn ich meinen Nachbarn eins in die Fresse haue, ist es mein Nachbar und nicht der Nachbar. Den gibt es gar nicht. Insofern können Magier tatsächlich nichts erzwingen, was außerhalb ihrer Welt ist. Diese Welt gibt es nicht. Selbst wenn es sie gäbe, spielt sie keine Rolle, weil sie nicht wahrnehmbar ist.
 
Das Problem daran ist, ist dass DAS was JETZT geschieht schon Vergangenheit bedeutet.

Ja, das stimmt. Mir ist aber nicht klar, wie du das im Zusammenhang mit Determinismus beurteilst

Erkenntnisse im JETZT sind immer wahr.
Sammelt man sie aber wie Briefmarken und hortet sie, dann verlieren sie schnell ihre Wahrhaftigkeit.
Hängt man am Vergangenheits-JETZT dann stagniert man.
Das ist die schlimmste Fußfessel.
Soviel zum JETZT, was schon wieder vergangen ist.....:D

Das weiß ich nicht. Kann ich nicht beurteilen. Ich stagniere z.B. ebenfalls, und sehe die Ursache nicht im Hängen an einer Vergangenheit.

Das JETZT ist genausowenig greifbar wie sich mit Logik alles beweisen lässt, was man glauben WILL, zb. dass die Erde eine Scheibe ist, oder dass es Gott gibt.
LG.
F

Ich kann nicht das Gegenteil beweisen.:D Mit Gott z.B. ist ja das Problem, dass man seine Nichtexistenz beweisen müsste. Das geht nicht.

Dass ich glaubte diesen Willen gefunden zu haben ist ja mehr einer Selbstreflektion entsprungen, als logischer Überlegung.

Du bist doch eh in einer Tradition - welcher auch immer, dachte ich. Imho muss man AC nicht gelesen haben. Ich kann gar nicht sagen, dass mir da sonderlich was gebracht hätte. Das mag für andere anders aussehen.
 
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Die Aktion des Kenterns wäre durchaus veränderbar. Ich bin als Mensch schlichtweg gescheitert, aber entspannt wenn auch überrascht zum Ufer geschwommen. Da macht sich dann die magische Erfahrung bemerkbar. Das Verzaubern der Büromädels, sowie das Erhalten eines Führerscheins mit Fahrerlaubnis für Sattelschlepper ist gezielter, bewusster Zauber gewesen und keineswegs eine rückwirkende Deutung. Diese Gedanken Spiele verlieren aber im Laufe der Zeit an Bedeutung (was wäre, wenn ich nicht gezaubert hätte, usw). Ja richtig, die Entscheidung zum Kentern fand auf einer höheren Ebene statt. Die kann man aber runterholen und da ist echte freie Wahl möglich. Man kann natürlich weiterspinnen und sich fragen, wer warum diesen Führerschein usw. will, aber wozu? Ich bin an Philosophie nicht interessiert. Magie bedeutet für mich nebenbei auch, das Fragen zu beenden.
Der HGA koordiniert nicht, jeder hat seinen eigenen. Man kann direkt nebeneinander stehen und völlig andere Welten sehen, auch wenn ich meinen Nachbarn eins in die Fresse haue, ist es mein Nachbar und nicht der Nachbar. Den gibt es gar nicht. Insofern können Magier tatsächlich nichts erzwingen, was außerhalb ihrer Welt ist. Diese Welt gibt es nicht. Selbst wenn es sie gäbe, spielt sie keine Rolle, weil sie nicht wahrnehmbar ist.

Ja, aber wie nur? Es ist doch nicht damit getan auf das Tun zu achten, und ich erkenne den Wert dessen durchaus an. Das ist aber etwas Grundsätzliches und kein "gezielter bewusster Zauber" sondern bewirkt etwas bei sich zu halten.

Hast du nie probiert mittels Philosophie und der daraus folgenden Erkenntnis "effektiver" zu werden? Wenn nein, wie denn bitte sonst?
 
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