Bevor ich über etwas rede, schau ich mir es erstmal an. Also hab ich es tatsächlich gelesen. Das Buch ähnelt in vielem dem, was auch in anderen Büchern steht.
Was ich gut finde, ist, wenn jemand ermuntert wird, nicht in Haß- oder Angstgefühlen zu handeln, sondern mit einem offenen Herzen. Nur - reicht es da aus, nur ein Buch zu lesen?
Beängstigend erscheint mir, daß z.B. die Not anderer Menschen nicht weiter beachtet werden soll, nur das eigene Wohl steht im Vordergrund und ist wichtig. Also jeder nur für sich? Ich sehe also, wie meine Nachbarin verzweifelt ist, weil sie ihre Miete nicht mehr bezahlen kann , ich denke mir, daß das eben ihr Leben ist und schau, daß ich möglichst weiterkomme - so wirkt das auf mich.
Ich wünsche mir das und das, bekomme es vom Universum und der Rest ist mir egal.
Bestimmt fehlt vielen Menschen der gesunde Egoismus, nur was in diesem Buch so steht, grenzt an eine gewisse Egomanie, die wiederum auch nicht gut sein kann.
Der einzige Punkt, der mir gefällt, ist der, daß ermuntert wird, nicht hängenzubleiben in sogenannten negativen Gefühlen, sondern daran zu arbeiten, innere Freude zu haben, auch wenn es im Außen nicht danach aussieht. Eine Vision davon zu haben, wie man die Welt sehen möchte, es für möglich halten, daß es so sein kann. Die Aufmerksamkeit nicht auf das (eigene) negativ Erlebte zu richten, sondern auf das , was positiv ist.
Doch um das zu erreichen, braucht es , so glaube ich, wieder mehr als ein Buch - Arbeit an sich selbst.
Liebe Grüsse
Sirya