Suizid – ein Menschenrecht

Dieses brisante Thema in einer so flockig leichten Art Menschen unterzujubeln, ist schon sehr verantwortungslos.

Den Suizid in solch einer Art und Weise Gesellschaftsfähig machen zu wollen,finde ich mehr als bedenklich.

Wo bitte ist die Verantworteng dem Nächsten gegenüber...wir schreiben doch hier in einem ESOFORUM...nicht in einem EGOFORUM...oder?

du schreibst das, und meinst mich persönlich damit nicht anzugreifen, davon fühle ich mich sehr angegriffen.

Natürlich bin ich gegen legensverlängernde Massnahmen,die ein Siechtum nur unnötig hinauzögern !
Ich bin aber dagegen in eine kommerzielle Institution gehen zu können,nur weil ich mich momentan in einer persönlichen psychischen Krise befinde.
Der Weg zum Missbrauch meiner vermeintlich ausweglosen Situation,könnte dann von anderen ,die sich meiner Person zum Beispiel entledigen wollen,manipulativ ausgenutzt werden.
Es ist nur ein Beispiel von vielen...

@Pixie
es liegt mir fern dich persönlich anzugreifen,nur dieser Standpunkt scheint mir noch nicht ganz ausgereift.

Liebe Grüsse
Saviana

Mich dünkt, du nimmst mich gar nicht ernst, weil ich noch jung bin? Ich habe 12 Jahre Erfahrung mit dem Thema und mich intensivst damit auseinandergesetzt, viel auch darüber gelesen und Diskussionen und Berichte gesehen, ich denke schon, das ich einen ziemlich ausgereiften Standpunkt dazu habe, auch wenn du mir das ein bisschen herablassend absprichst.

Exit und Dignitas sind keine kommerziellen Institutionen, in der Schweiz wäre Sterbehilfe aus eigennützigen Motiven (also z.B. Geldmacherei) strafbar. Da scheinst du dich nicht auszukennen, und unterstellst einfach wieder etwas, das so gar nicht stattfindet.

Missbrauch kann man so ziemlich ausschliessen mit den richtigen Massnahmen. Aber Missbrauch kann es immer geben, deswegen kann man aber nicht einfach Rechte abschaffen, weil diese missbraucht werden könnten. Denn auf der anderen Seite sind Leidende, die auf diese Rechte angewiesen sind, das wiegt da viel schwerer, auch wenn dir das zynisch scheint, aber es ist so.

Mit dem Siechtum meine ich nicht dasselbe wie du (obwohl ich da natürlich auch der Meinung bin). Ich meine explizit psychisch Kranke. In der Schweiz gibt es jährlich 50 000 Suizidversuche, davon gelingen genau 1000, auf einen geglückten Suizid kommen 49 missglückte Versuche. Diese enden in vielen Fälle in Pflegefällen mit Hirnschäden, für das Problem muss eine humane Lösung her!

Man kann nicht einfach zuschauen, wie jedes Jahr 49 000 Menschen mit katastrophalen Folgen sich zu suizidieren versuchen und es nicht schaffen!

Da herrscht die Unmenschlichkeit und man kann sie ausschliesslich mit einer Liberalisierung lösen, denn man kann die Menschen nicht zum Glücklichsein zwingen, wenn sie gehen wollen, wollen sie gehen. Es gibt keine Zufriedenheits-Obligation.

Lieber, die die es wirklich machen wollen, gehen human, sicher und würdig und die anderen überlegen es sich noch einmal. Viele Suizidversuche sind auch Hilferufe, aber die würde es nicht mehr geben, wenn der Betreffende wüsste, dass er danach 100-prozentig tot ist. Die Leute würden es sich viel besser überlegen, die Suizidrate würde kaum ansteigen, da bin ich überzeugt.
 
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Wo bitte führt denn euer Weg hin,wenn ihr diesen einmal mit ein wenig Phantasie
schmückt...denkt doch mal darüber nach wie es aussehen könnte...in 10 oder 20 Jahren...
Wenn die Alten Hilfe brauchen und der egozentrischen Familie zur Last fallen.
Der Weg zu dem Ruf:"Sag mal merkst du es nicht wie du uns in unser Weiterententwicklung störst"ist dann nicht mehr weit und könnte zum Alltag gehören.Der "gutgemeinte" Ratschlag: "Was hast du alter Mensch denn noch vom Leben,wird Zeit abzutreten..."würde auch von allen Seiten zu hören sein...
"Mensch da gibt es so ein wunderbares Sterbezentrum,geh doch mal hin (aber komm möglichst nicht wieder)"

Die Gesellschaft an sich ist heute schon sehr verroht.Nächstenliebe und Mitgefühl und Hilfsbereitschaft sind oft schon ein Fremdwort.

Genau deshalb bin ich gegen die Befürwortung des Suizid !

Liebe Grüsse Saviana
 
dort wird psychisch Kranken erlaubt sich davonzuschleichen...
Wir haben nun doch schon mehrfach gesagt, dass es nur für psychische Gesunde legal sein soll, weil nur diese die Tragweite der Entscheidung abschätzen können.
Sag mal, liest du überhaupt, was wir schreiben oder fliegst du nur drüber bis du einen Punkt findest, um daran deine stereotypen Antworten aufzuhängen?

Vieles was hier besprochen wurde empfinde ich als sehr verantwortungslos.
Und was ist mit der grössenwahnsinnigen Macht, die du und deinesgleichen sich anmassen? Bei Bedarf sogar mit Gewalt über Leben und Tod anderer zu bestimmen? Das finde ich viel beängstigender.

Ich finde Selbstmord, ist das feigeste was es gibt.
Man hinterläßt Menschen, die einen lieben, man hinterläßt ein böses Loch.
Kannst du dir vielleicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die von niemandem geliebt werden? Vergessene Menschen? Menschen, die niemals besucht werden?
Und auch wenn nicht, ist dein Gedankengang falsch, um nicht zu sagen völlig egoistisch. Du bezeichnest es als Feigheit, wenn jemand auf deine Gefühle nicht Rücksicht nimmt. Wie steht es denn um die Gefühle des Sterbewilligen? Sind die irgendwie weniger wichtig als deine? Was ist wichtiger? Deine Freude oder sein Leid? Wie kommst du darauf, dass du das für einen anderen entscheiden dürftest?

Die Posts von SammyJo und Pixie unterschreib ich auch mit voller Zustimmung.

:zauberer1
 
saviana,
ich meine den Selbstmord, den man selbst begeht.Nicht den wenn man schwer krank ist.
Vielleicht war dann die Überschrift falsch von Suizid.
Aber freiwilligen Selbstmord finde ich immer noch feige.
 
Hallo ihr Lieben

Seht ihr gar nicht wie sehr die Grenzen verschwimmen...
Es ist nicht klar zu definieren ab wann ein Mensch nicht mehr zurechnungsfähig ist,oder in wie fern er manipuliert wurde...

So viel zum Thema von mir und ein erkenntnissreiches schreibseln euch noch....

Alles liebe Saviana
 
Seht ihr gar nicht wie sehr die Grenzen verschwimmen...
Es ist nicht klar zu definieren ab wann ein Mensch nicht mehr zurechnungsfähig ist,oder in wie fern er manipuliert wurde...

ich habe schon erörtert, dass man Missbrauch nie ausschliessen kann, aber deswegen keine Grundrechte aushebeln darf. Soviele andere Rechte können auch missbraucht werden, trotzdem existieren sie weiter. Die Aufgabe der Gesellschaft und Gesetzgebung ist, Missbrauch so gut wie nur möglich auszuschliessen.

Und wenn du das Gefühl hast, alle würden sich ihrer alten Eltern entledigen wollen, hast du ein sehr schlechtes Bild von Menschen …

Ein Psychologe kann ausserdem Manipulation weitestgehendst ausschliessen. Ob einer diesen Weg wirklich gehen will, sowas spürt man doch, sogar ich würde mir das zutrauen.
In mehreren, zeitlich versetzten, langen Gesprächen, merkt man, ob jemanden wirkliche Gründe und Lebenserfahrungen zu diesem Schritt verleiten, oder ob er von aussen manipuliert wird.
Menschen können nicht so einfach etwas vormachen, vorallem nicht bei einem solchen Schritt mit derartigen Konsequenzen.

Ausserdem hätten die, die jemanden zum Suizid drängen, mit Strafverfolgung zu rechnen, zumal sowas relativ leicht rauskäme. Das ist also nichts, was man so einfach mir nichts dir nichts tun könnte.

Übrigens kann man auch bei z.B. Krebskranken Manipulation nicht ausschliessen, soll man deswegen die Hilfe auch für sie abschaffen?
 
Ich finde Selbstmord, ist das feigeste was es gibt.
Man hinterläßt Menschen, die einen lieben, man hinterläßt ein böses Loch.

Gruß Luna8

Und was, wenn man sich das Leben nimmt, eben WEIL man alle diejenigen verloren hat, die einen einst liebten? Wenn man seinen Lebenssinn verloren hat und nur noch einen Wunsch hat: Seine Liebsten wiederzusehen?

Das ist auf jeden Fall mein persönliches Horrorszenario, und ich weiß auch schon ganz genau, wie ich mich dann aus dem Leben verabschieden würde. Ob mich dann andere posthum als feige oder sonstwas bezeichnen könnten, ist mir sowas von schnurzegal. Wenn der Lebenssinn verloren ist, gibt es keine "Pflicht", mich hier weiter rumzuquälen.

Sorry, ist meine Einstellung. Auch wenn ich damit anecke.
 
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Und was, wenn man sich das Leben nimmt, eben WEIL man alle diejenigen verloren hat, die einen einst liebten? Wenn man seinen Lebenssinn verloren hat und nur noch einen Wunsch hat: Seine Liebsten wiederzusehen?

Das ist auf jeden Fall mein persönliches Horrorszenario, und ich weiß auch schon ganz genau, wie ich mich dann aus dem Leben verabschieden würde. Ob mich dann andere posthum als feige oder sonstwas bezeichnen könnten, ist mir sowas von schnurzegal. Wenn der Lebenssinn verloren ist, gibt es keine "Pflicht", mich hier weiter rumzuquälen.

Sorry, ist meine Einstellung. Auch wenn ich damit anecke.



Damit eckst du nicht an, ganz im Gegenteil!

Luna8, das ist solch ein egoistischer Quark, den du da ablässt, daß es beim Lesen bereits schmerzt.

Du findest es feige, weil ggf. deine egoistischen Gefühle nicht berücksichtigt werden? Pfeif drauf!

:tomate:

"Man hinterlässt ein Loch für die, die einen lieben?"

Und wenn einen grad keiner mehr liebt, schonmal an die Möglichkeit gedacht?

Ihr seid so ichbezogen und unflexibel in eurer Sichtweise, daß es wirklich beängstigend ist!


"ICH, ICH, ICH - achtet bitte auch MEINE Gefühle und nur die! Alles andere ist mir scheissegal, ich wünsche, daß ICH und MEINE Gefühle berücksichtigt werden, notalls mit Gewalt, egal. ICH bin der Mittelpunkt MEINER Welt und da muß alles stimmen!"

Saviana, und du bist also der Ansicht, daß sich Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe per Zwang verordnen lassen, ja?

Willkommen in der Realität - sei ge........ drauf!

:rolleyes:
 
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