Suche nette Brünnette

Werbung:
Mittelmäßig geschickt und kreativ triffts eher.
Und denkbar schlecht im Verkaufen.
Dafür fast perfekt in meiner Selbsteinschätzung.

:D

Naja, was Deine Selbsteinschätzung betrifft tiefstapelst Du manchmal ein wenig ;) und verkaufen geht heutzutage über ebay oder willhaben.at ziemlich einfach. Foto machen reinstellen, abwarten und Tee trinken. Aber war nur eine Idee von mir....
 
Des hat an Grund, warum i so schreib wie i schreib.

I hab nur a Identität, aber die is irgendwie unterbrochen bei mir, wodurch aus der an Identität zwa wurn san. Wann des passiert is, waß i nimma so genau, des is scho recht lang her. Vielleicht hats a was mit meiner zerissanan Alkoholikerkarriere z`tuan, die i, wie alle Karriereansätze, wahrscheinlich aus Feigheit vur`m großen Blackout unterbrochen hab. Des totale Blackout, wos eigentlich des höchste Zü von an echten Alkoholika is und was nach`n Point of no Return kummt, hab i nie erreicht. Hecha gehts dann nimma auf der Karrierelata, weu da is ma dann tot und kann nix mehr tuan. Da hat ma si dann sozusagen in maximaler Weise selbstverwirklicht. Wurscht. Auf jeden Fall hab i a Kopfidentität, die sitzt in mein Schädel drin und wenn die wos zum Ausdruck bringa wü, schreib i manchmal Hochdeitsch. In da Mundart schreib i eher, wenn mei Herzensidentität was dazua sagen wü.

Und mi persönlich stört des ned, wenn mei Schädl a bissl die Gosch`n halt, weu der kann nix ander`s ois Klugscheissen. Für wos anders is der ned zum brauchen.

Ganz im Gegenteil, des tuad ma sogar no guad.
Weu ma hat sunst ned vü von so an versoffenen Leben,
ois das ma zumindest in der letzt`n Runde no so is,
wia`s an da eigane Herzschlag ansagt,
und ned so, wias die andern gern hätt`n.

Und natürlich waß i, dass Boko Haram a no gibt.
Aber da kann i aunahmsweise wirklich nix dafua und leida a ned vü dagegen tuan.

A Jammer is des. Für die wirklich wichtigen Projekte reicht afoch die Kraft ned aus, von so an Extschecherantn.
 
Du host immerhin den Mount Everest bezwungen, denn vom Alk loskommen schaffen sehr wenige.
Und zuschauen wies bergab geht, is für die, denen die Person am Herzen liegt so furchtbor, wei ma nix tuan kann, gar nix. Wei des kann nur derjenige selber, des ändern.
Deshalb host mei ganze Hochachtung.
 
A unvergessliches Leben, wirklich.
A anziges, langes Ringen und Kämpfen gegen a depperte Sucht,
wo, selbst wennst es am End erfolgreich hinter dir lassen hast,
nimma vü über is zum weidageh.

Aber wurscht, der letzte Akt, des war der Beste.

Der Summer 2012, der is so eigfahren, den wer ma nimma vergessen kenna, so sehr ma uns a bemühn.

A paar Monat sama jetzt scho wieder erfolgreich im Kampf gegen unsern Todfeind Nr. 1, den König Alkohol. Die Depression, die uns regelmäßig nach an Selbstniederschlag zu Boden druckt, weicht langsam wieder ana leichten Freud am Leben. Des positive Gfüh wird no durchs Weglassen von die depperten Schlaftabletten verstärkt und no dazua ergibt si a machbarer Job, der Spaß an der Arbeit verspricht. Des Leben scheint wieder Sinn z`kriagn und kurzfristig gehts uns so guad, dass ma ned amoi im Tram auf die Idee kumma kennt`n, dass no besser wird.

Aber dann, grad a so, als hätt si da oberste Steuermann der Welten gsagt: "Den braven Buam, den miaß ma jetzt ganz speziell belohnen, wenn er si scho auf die oid`n Tag so bemüht, sei verschissans Leben do no a bissl auf die Reih z`kriagn..." trifft mi a no dem bsoffanan Amor sei giftiger Pfeu mitten ins unvorbereite Herz.

"Dank da sche Leben..." sag i, "...du bringst mi regelrecht in Verlegenheit, i waß gar ned, wia i ma des verdient hab." Aber falsch und unverschämt wia i bin, greif i zua und lass nimma los. Das i nach dem patscherten Leben, des wos hinter mir liegt, no amoi an Menschen treffen derf, der ollas für mi wird, in ana anzigen Person... bester Freund, Lebensmittelpunkt außerhalb von mir selber, Partner, mit dem ma gemeinsame Interessen pflegt aber a durch dick und dünn und wenn`s sei muaß, a durch die Hö geh kann, mit dem gemeinsam ma sogar Krankheit und Tod die Stirn bietet und in guad`n Zeiten sogar a Sexualleben pflegen kann, was ja manchmal ganz lustig und entspannend sei kann... Oida, mit dem hätt i nimma grechnad; so an Menschen find ma ned olle Tag, des war a Geschenk des Himmels für mi, sunst nix.

Na wirklich wahr, a so ein Glück, was mir da wiederfahren is. Unglaublich.
Triff i auf die oidn Tag no a Oide, die ma mit ihrer Liebe quasi zum Endsieg gegen mein lebenslangen Todfeind verhüft. I kanns bis heut no ned fassen, des wird ma ewig a Mysterium bleiben.

Herrgott, i Dank da sche, daß`d ma den leibhaftigen Engel da vorbei gschickt hast.

Und da gibts immer wieder Menschen, die sagen, es gibt kane Wunder.

Des vasteh i ned.

 
Was wurde aus dieser Liebe?

Ja, des frag i mi a zeitweis. Auf jeden Fall hab i vü glernt aus der Vertrauensinvestition.

  1. Dass die Liebe viele Gesichter hat.
  2. Dass die Liebe viele Wege kennt, sich zu entfalten.
  3. Dass die Liebe in mir ist und sonst nirgendwo, weu wenns wo anders is und ned in mir, dann waß i nix von ihr.
  4. Dass`d arm bist als Mann und eigentlich a Mau, wennst abhängig bist, von der Liebe einer Frau. (Wahrscheinlich is umgekehrt a ned anders)
  5. Dass i nix mehr saufen wü, weu i ned in Narkose sterben wü, umnachtet zwischen süßen Träumen und Seelenpein.
  6. Dass i niacht dem End entgegen geh wü und keinen Illusionen mehr erliegen.
  7. Dass i nimma glaub, was Menschenmund verspricht, egal ob auf Hochdeitsch oder Mundart.

Was wur`n is aus dera Liebe, des waß i ned. Auf jeden Fall war`s a Hammer Trip, der ganz grundlegende Modifikationen in mir herbeigeführt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ja, des frag i mi a zeitweis. Auf jeden Fall hab i vü glernt aus der Vertrauensinvestition.

  1. Dass die Liebe viele Gesichter hat.
  2. Dass die Liebe viele Wege kennt, sich zu entfalten.
  3. Dass die Liebe in mir ist und sonst nirgendwo, weu wenns wo anders is und ned in mir, dann waß i nix von ihr.
  4. Dass`d arm bist als Mann und eigentlich a Mau, wennst abhängig bist, von der Liebe einer Frau. (Wahrscheinlich is umgekehrt a ned anders)
  5. Dass i nix mehr saufen wü, weu i ned in Narkose sterben wü, umnachtet von süßen Träumen.
  6. Dass i niacht dem End entgegen geh wü und keinen Illusionen mehr erliegen.
  7. Dass i nimma glaub, was Menschenmund verspricht, egal ob auf Hochdeitsch oder Mundart.

Was wur`n is aus dera Liebe, des waß i ned. Auf jeden Fall war`s a Hammer Trip.

ich hab deine damaligen Posts gelesen, war sogar zeitweilig wütend auf dich, wäre an den Daten dieser Frau interessiert, falls sie sie mir freiwillig verriete. Es gab ja Widersprüche: in deinen Krankenständen war sie ja für dich da, soviel ich verstanden hab. Anderseits war das Verbot, deine Freunde zu treffen, das einzig wahre Makabre (ich meine ja nicht die Lavine, die Folge draus gewesen ist)? Da hätte ich sogar einen liebenden Funken entdeckt: sie schätze dich so sehr, daß sie die Abgründe nur dem Einfluß der Freunde zugeschrieben hat. Kenne von meinem Cousin, da war auch immer das Umfeld (Freunde, Frauen) schuld an seinem lebenslangen Untergang, meinte seine Mutter. Daß sie und ihr Mann selbst Viel, sehr Viel falsch gemacht haben, blendete sie erfolgreich aus. kam nie auf die Idee, die Entwicklung ihres Sohnes aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, eigene Liebessicht zu bewerten.
 
Zurück
Oben