A unvergessliches Leben, wirklich.
A anziges, langes Ringen und Kämpfen gegen a depperte Sucht,
wo, selbst wennst es am End erfolgreich hinter dir lassen hast,
nimma vü über is zum weidageh.
Aber wurscht, der letzte Akt, des war der Beste.
Der Summer 2012, der is so eigfahren, den wer ma nimma vergessen kenna, so sehr ma uns a bemühn.
A paar Monat sama jetzt scho wieder erfolgreich im Kampf gegen unsern Todfeind Nr. 1, den König Alkohol. Die Depression, die uns regelmäßig nach an Selbstniederschlag zu Boden druckt, weicht langsam wieder ana leichten Freud am Leben. Des positive Gfüh wird no durchs Weglassen von die depperten Schlaftabletten verstärkt und no dazua ergibt si a machbarer Job, der Spaß an der Arbeit verspricht. Des Leben scheint wieder Sinn z`kriagn und kurzfristig gehts uns so guad, dass ma ned amoi im Tram auf die Idee kumma kennt`n, dass no besser wird.
Aber dann, grad a so, als hätt si da oberste Steuermann der Welten gsagt: "Den braven Buam, den miaß ma jetzt ganz speziell belohnen, wenn er si scho auf die oid`n Tag so bemüht, sei verschissans Leben do no a bissl auf die Reih z`kriagn..." trifft mi a no dem bsoffanan Amor sei giftiger Pfeu mitten ins unvorbereite Herz.
"Dank da sche Leben..." sag i, "...du bringst mi regelrecht in Verlegenheit, i waß gar ned, wia i ma des verdient hab." Aber falsch und unverschämt wia i bin, greif i zua und lass nimma los. Das i nach dem patscherten Leben, des wos hinter mir liegt, no amoi an Menschen treffen derf, der ollas für mi wird, in ana anzigen Person... bester Freund, Lebensmittelpunkt außerhalb von mir selber, Partner, mit dem ma gemeinsame Interessen pflegt aber a durch dick und dünn und wenn`s sei muaß, a durch die Hö geh kann, mit dem gemeinsam ma sogar Krankheit und Tod die Stirn bietet und in guad`n Zeiten sogar a Sexualleben pflegen kann, was ja manchmal ganz lustig und entspannend sei kann... Oida, mit dem hätt i nimma grechnad; so an Menschen find ma ned olle Tag, des war a Geschenk des Himmels für mi, sunst nix.
Na wirklich wahr, a so ein Glück, was mir da wiederfahren is. Unglaublich.
Triff i auf die oidn Tag no a Oide, die ma mit ihrer Liebe quasi zum Endsieg gegen mein lebenslangen Todfeind verhüft. I kanns bis heut no ned fassen, des wird ma ewig a Mysterium bleiben.
Herrgott, i Dank da sche, daß`d ma den leibhaftigen Engel da vorbei gschickt hast.
Und da gibts immer wieder Menschen, die sagen, es gibt kane Wunder.
Des vasteh i ned.