Streben nach Erleuchtung als Kompensation von Selbstshass

weiß nicht, ob das Hass ist...vielleicht weiß ich aber auch nicht, was Hass wirklich ist - ich sehe immer nur verletzte Menschen oder ich verstehe gerade nicht, was mit denen los ist...sieht für mich so aus, als wollten sich Menschen verteidigen und dabei fühlen sich wieder die anderen angegriffen und so fort
Natürlich ist es Hass. Im Ursprung ist es der Hass auf die eigenen Eltern, die einen zurechtgestutzt und in eine Schablone gepresst haben, und das ursprünglich liebevolle in uns unterdrückt und in sein Gegenteil verkehrt haben. Aber dieser Hass ist so tabuisiert, dass wir ihn tief in uns vergraben haben. Nur manchmal, zu Zeiten wo die Gesellschaft es duldet, bricht er sich Bahn. Was sonst als Hass könnte der Ursprung dafür sein, dass 5 Millionen Menschen systematisch ermordet werden können, ohne dass jemand mit der Wimper zuckt. Und die Mehrheit der Gesellschaft ist bis heute nicht so viel anders. Und ich behaupte, der Hass auf das "Ego" nährt sich aus der selben Quelle.
 
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Natürlich ist es Hass. Im Ursprung ist es der Hass auf die eigenen Eltern, die einen zurechtgestutzt und in eine Schablone gepresst haben, und das ursprünglich liebevolle in uns unterdrückt und in sein Gegenteil verkehrt haben. Aber dieser Hass ist so tabuisiert, dass wir ihn tief in uns vergraben haben. Nur manchmal, zu Zeiten wo die Gesellschaft es duldet, bricht er sich Bahn. Was sonst als Hass könnte der Ursprung dafür sein, dass 5 Millionen Menschen systematisch ermordet werden können, ohne dass jemand mit der Wimper zuckt. Und die Mehrheit der Gesellschaft ist bis heute nicht so viel anders. Und ich behaupte, der Hass auf das "Ego" nährt sich aus der selben Quelle.

seufz, ich denke ich kann hier nicht mitschreiben, ich versuche diesen Hass zu sehen und schaffe es nicht..

Jeglicher Schmerz kommt durch das Trennen

das kann ich wiederum gut verstehen :)
 
Natürlich ist es Hass. Im Ursprung ist es der Hass auf die eigenen Eltern, die einen zurechtgestutzt und in eine Schablone gepresst haben, und das ursprünglich liebevolle in uns unterdrückt und in sein Gegenteil verkehrt haben. Aber dieser Hass ist so tabuisiert, dass wir ihn tief in uns vergraben haben. Nur manchmal, zu Zeiten wo die Gesellschaft es duldet, bricht er sich Bahn. Was sonst als Hass könnte der Ursprung dafür sein, dass 5 Millionen Menschen systematisch ermordet werden können, ohne dass jemand mit der Wimper zuckt. Und die Mehrheit der Gesellschaft ist bis heute nicht so viel anders. Und ich behaupte, der Hass auf das "Ego" nährt sich aus der selben Quelle.
Und wenn Du mit der Wimper zuckst nimmt der Leichenberg ab?
Du hast recht, der Hass auf das Ego ist ziemlich gefährlich.
 
Weil Du etwas trennstund beurteilst, was nicht zu trennen und zu beurteilen ist. Jeglicher Schmerz kommt durch das Trennen. Da wir hier auf Erden sind ist’s Teil der Software in uns, aber eben nicht zu wichtig zu nehmen.
Nun, sich im Schneidersitz hinzusetzen und auf bessere Zeiten zu warten, ist nicht für jeden die Lösung. Mich treibt der Schmerz an, etwas Positives in der Welt zu bewirken. Aber gut, ich strebe auch nicht die Erleuchtung an. Die Entscheidung alle Missstände lieber "wegzumeditieren", solange bis einem alles gleich ist, speist sich meiner Ansicht nach aus einem tiefen Gefühl von Ohnmacht, das ebenfalls in der Kindheit ihren Ursprung hat. Da fehlt das Erleben von Selbstwirksamkeit.
 
Nun, sich im Schneidersitz hinzusetzen und auf bessere Zeiten zu warten, ist nicht für jeden die Lösung. Mich treibt der Schmerz an, etwas Positives in der Welt zu bewirken. Aber gut, ich strebe auch nicht die Erleuchtung an. Die Entscheidung alle Missstände lieber "wegzumeditieren", solange bis einem alles gleich ist, speist sich meiner Ansicht nach aus einem tiefen Gefühl von Ohnmacht, das ebenfalls in der Kindheit ihren Ursprung hat. Da fehlt das Erleben von Selbstwirksamkeit.
Da hast Du einiges missverstanden. Im Schneidersitz wird nicht gewartet, da wird der Geist befreit um gnadenlos zuschlagen zu können. Gr0ße Kämpfer meditieren deswegen. Das ist übrigens nur Teil des Programms, danach werden die Toiletten geputzt oder Kartoffeln geschält.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, das ein Meditierender mehr zustande bringt als jemand, der sich über die Welt beschwert und nur labert und jammert und vor lauter Depri seinen Arsch nicht hochbekommt.
Deswegen Schneidersitz, bzw. Lotus, wenn man noch halbwegs biegsam ist.
 
Ja, es ist die erste Regung, die einen dann zum Handeln führt - dazu, das Richtige zu tun.
:)
Mitleid zeigt die eigene Schwäche, da wird bei den Handlungen über kurz oder lang nur Murks rauskommen. Es ist besser , man tut das, was vor der Nase ist und um das zu sehen, was nützlich ist braucht es einen leeren Geist und den Schneidersitz.
 
Da hast Du einiges missverstanden. Im Schneidersitz wird nicht gewartet, da wird der Geist befreit um gnadenlos zuschlagen zu können. Gr0ße Kämpfer meditieren deswegen. Das ist übrigens nur Teil des Programms, danach werden die Toiletten geputzt oder Kartoffeln geschält.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, das ein Meditierender mehr zustande bringt als jemand, der sich über die Welt beschwert und nur labert und jammert und vor lauter Depri seinen Arsch nicht hochbekommt.
Deswegen Schneidersitz, bzw. Lotus, wenn man noch halbwegs biegsam ist.
Du, ich hab nichts gegen meditieren. Das ist, ernsthaft betrieben, eine gute Möglichkeit, sich selbst zu begegnen. Was ich kritisiere ist die Motivation, die oft dahinter steckt: dem "Ego" den Garaus zu machen. Das halte ich nämlich für kontraproduktiv und gefährlich.
 
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Jeder zivilisierte Mensch trägt Selbstablehnung in sich. Der Prozess der Erziehung, den wir durchlaufen, ist es, der uns von uns selbst entfernt. Jeder Mensch erfährt darin Gewalt, die dazu führt, dass wichtige Teile unserer selbst aus dem Bewusstsein abgespalten werden. Diese Teile führen dann ein Eigenleben, die man auch als "Ego" bezeichnen kann. Aber diese abgespaltenen Teile wollen auch gelebt werden. Deswegen machen sie sich im Verlauf des Lebens bemerkbar - damit sie endlich gesehen und liebevoll integriert werden können. Auf jeden Fall werden sie unbewusst gelebt, und der Mensch will sie in der Regel nicht wahrhaben. Manche dieser Anteile projizieren wir ins Außen, auf andere, und bekämpfen sie dort. Andere bekämpfen wir in uns selbst. Wer den Kampf gegen das eigene "Ego" aufnimmt, hat beschlossen, sich selbst als ganzes abzulehnen. Oft wird das "Ego" dann auch in anderen abgelehnt. Nicht nur "Ich bin nicht ok" sondern auch "Du bist nicht ok" wird dann praktiziert. Kann man auch hier im Forum regelmäßig beobachten. Um Heil zu werden, oder auch erleuchtet, braucht es aber die Annahme seiner selbst, in Liebe. Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind, brauchen kein "Ego" zu bekämpfen, nicht in sich selbst und auch nicht im Gegenüber.
Genau, wer hat dir erzählt was in Ordnung ist, und was nicht? Woher stammen die ganzen Werte und Beurteilungen wirklich?
 
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