Streben nach Erleuchtung als Kompensation von Selbstshass

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Das Ego ist nicht unüberwindbar, für mich gibt es da kaum mehr zu sagen.

Es entsteht je nach Bedingungen ist aber im Gegensatz zur eigenen Natur leer.

Wenn man sich vorstellt im Mittelalter gelebt zu haben, mit anderen Bedingungen, da wäre es als Mensch vom königlichen Hof eine schwere Beleidigung, wenn etwa ein Bauer sich respektlos einem gegenüber verhielte.

Oder ein Ritter: Schaut mein speziell geschmiedet Schwert. Weil ich Wertvoll und besser bin, steht es mir zu. Schaue ich auf dieses besondere Schwert, zeigt es mir wer ich bin.

Heutzutage: weil dieses, weil jenes, mag ich mich, bin ich wertvoll. Immer gemessen an anderen leeren Dingen.

Wo das Ego überwunden wird, bleibt nichts leeres zurück. Keine Leere Hülle voll mit nichts, sondern die wahre Natur die alles beinhaltet was Gott zugeschrieben wird.

Es ist die ganze Zeit da, so nah, dass es beinahe erschreckend ist.
Dafür muss man nicht erst sterben.
 
Das Ego ist nicht unüberwindbar, für mich gibt es da kaum mehr zu sagen.

Es entsteht je nach Bedingungen ist aber im Gegensatz zur eigenen Natur leer.

Wenn man sich vorstellt im Mittelalter gelebt zu haben, mit anderen Bedingungen, da wäre es als Mensch vom königlichen Hof eine schwere Beleidigung, wenn etwa ein Bauer sich respektlos einem gegenüber verhielte.

Oder ein Ritter: Schaut mein speziell geschmiedet Schwert. Weil ich Wertvoll und besser bin, steht es mir zu. Schaue ich auf dieses besondere Schwert, zeigt es mir wer ich bin.

Heutzutage: weil dieses, weil jenes, mag ich mich, bin ich wertvoll. Immer gemessen an anderen leeren Dingen.

Wo das Ego überwunden wird, bleibt nichts leeres zurück. Keine Leere Hülle voll mit nichts, sondern die wahre Natur die alles beinhaltet was Gott zugeschrieben wird.

Es ist die ganze Zeit da, so nah, dass es beinahe erschreckend ist.
Dafür muss man nicht erst sterben.
Was wird denn nicht Gott zu geschrieben und wie kann das sein? Oder anders: wenn man erleuchtet ist, was ist dann für den Erleuchteten nicht erleuchtet?
 
Was wird denn nicht Gott zu geschrieben und wie kann das sein? Oder anders: wenn man erleuchtet ist, was ist dann für den Erleuchteten nicht erleuchtet?
Ist nur meine Meinung aber Selbsthass ist wenig konstruktiv, unnötig.

Ich meine er entsteht durch eine falsche Betrachtung des "Ich bin" durch vergleichen mit Fremden, durch Erwartungen an sich selbst und durch Reaktionen im Inneren die sich entwickelten.

Das Problem ist ja nicht nur dass ein Mensch sich selbst so betrachtet, sondern die Gesellschaft das auch noch fördert.
Das Ego zu überwinden bedeutet nicht verkopft zu sein und zu denken: "Der klügere gibt nach. Ich bin ja so klug."

Aber sogar andere Denken: "Oh der ist ja so klug, du bist aber so dumm!" Unter gewissen Bedingungen ist das nicht mal eine Illusion, aber es gibt keinen Grund für Selbsthass. Es ist egal wie du bist, wenn du niemandem damit schadest. Danach kann man schauen, woher dieses Ego seine Einordnungen hat.
 
Immer mehr habe ich hier den Eindruck, dass das Streben nach Erleuchtung und in Folge der Tod des EGOs in erster Linie einen Antriebsmotor hat: den eigenen Selbsthass.
Auf vielfältige Weise wird versucht, das "Ego" wegzubekommen. Das Ziel ist, möglichst schnell die Erleuchtung zu erlangen, und dem Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt zu entkommen. Vordergründig.
Ich bin mittlerweile völlig anderer Meinung. Ich glaube, dieser Grund ist nur ein vorgeschobener. In Wahrheit steckt in uns zivilisierten Menschen so viel Selbsthass, dass wir dazu verleitet werden, uns selbst eliminieren zu wollen. Und in der Esoterik geschieht dies unter dem Deckmäntelchen des Strebens nach Erleuchtung.

Abgesehen davon, dass es auf diese Weise nicht funktioniert, und es sich stattdessen in spirituellem Hochmut immer mehr aufbläht, gibt es meiner Ansicht nach nur einen Weg, das Ego zum schrumpfen zu bringen: durch Liebe. Genauer gesagt: durch Selbstliebe. Alles andere sind Kompensationsversuche, die zum Scheitern verurteilt sind.
es gibt wahrscheinlich unterschiedliche Antriebsmotoren für das Streben nach Erleuchtung. Selbsthass ist ein hartes Wort und sicherlich nicht die Regel, aber kommt dem falschen Grund für den Antrieb nach Kompensation nahe.
Allgemein ist der "falsche" Antrieb der Misserfolg in der materiellen Welt zu sehen, also wenns materiell nicht klappt, dann kann man ja ins Spirituelle flüchten und da richtig erfolgreich werden.
Naja, aber die Flucht ins Materielle oder ins Spirituelle ist jeweils einseitig und ohne Gleichgewicht zwischen beiden funktioniert es auch nicht. Hier liegt eigentlich das Hauptproblem des Spiritismus, dass die Materie verneint oder verteufelt wird. Genauso mit dem Ego, man soll es nicht auslöschen, sondern vielmehr "putzen" und richtig "nutzen" und nicht "benutzt" werden.
 
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Ist nur meine Meinung aber Selbsthass ist wenig konstruktiv, unnötig.

Ich meine er entsteht durch eine falsche Betrachtung des "Ich bin" durch vergleichen mit Fremden, durch Erwartungen an sich selbst und durch Reaktionen im Inneren die sich entwickelten.

Das Problem ist ja nicht nur dass ein Mensch sich selbst so betrachtet, sondern die Gesellschaft das auch noch fördert.
Das Ego zu überwinden bedeutet nicht verkopft zu sein und zu denken: "Der klügere gibt nach. Ich bin ja so klug."

Aber sogar andere Denken: "Oh der ist ja so klug, du bist aber so dumm!" Unter gewissen Bedingungen ist das nicht mal eine Illusion, aber es gibt keinen Grund für Selbsthass. Es ist egal wie du bist, wenn du niemandem damit schadest. Danach kann man schauen, woher dieses Ego seine Einordnungen hat.
Selbsthass ist letztlich auch nur eine Form der Eitelkeit, ebenso wie die Depression. Auch im Hass und Leid nimmt man sich schrecklich wichtig. Das ist nicht erforderlich und unnütz.
Dein Hinweis über das „Ich bin“ bringt es perfekt auf den Punkt:thumbup:
 
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