@WithoutName
Und nun zu deiner Bitte, die Beobachtungsregeln mit einem "Projektor und Film" zu erklären:
Ich bin die Aufmerksamkeit.
Ich sitze in der ersten Reihe des Kinos und betrachte einen Film, den man Natur nennt.
Mit mir sitzen andere Aufmerksamkeitsfokusse im Kino.
Jeder von uns erschafft durch Ausüben von Aufmerksamkeit in bestimmten Intensitäten und Qualitäten sogenannte kommunikative Ausdrucksformen. Weil Aufmerksamkeit als ein fundamental zugrunde liegendes Kommunikationsverlangen verstanden werden kann, ist die Ausprägung solcher Formen die Umsetzung dieses Verlangens und führt zu dem Film.
Die Leinwand, auf der alles stattfindet, nennt man Bewusstsein.
Mir wird davon nur jeweils das bewusst, worauf ich meinen Aufmerksamkeitsfokus richte. Ohne diese zusätzlichen Dinge auf der Leinwand, gäbe es zwar meine Aufmerksamkeit und meine damit verbundenen Fähigkeiten, doch sie wären vollkommen nutzlos und bedeutungslos, weil es nichts gäbe, was das Bewusstsein ausmachen könnte.
Manchmal geht das Licht aus. Das nennt man Schlaf.
In dem Kino werden unterschiedliche Filme transparent überlagert gezeigt. Manche bemerke ich eine solche Überlagerung ganz deutlich. Das nenne ich dann Traum.
Egal, was auf der Leinwand gezeigt wird, keiner der Darsteller kann mich jemals erreichen, verletzen oder gar vernichten. Denn meine wahre Natur ist keine solcher Verdinglichungen, die auf einer Leinwand zu sehen sein könnten. Alles, was man von mir sehen kann, sind meine kommunikativen Ausdruckformen, die ich hauptsächlich mit meinem Hilfsmittel Körper zustande bringe und die auf der Leinwand für alle zu sehen sind, die ihre Aufmerksamkeit darauf richten.
Um einen neuen, anderen Film zu sehen (eine andere Welt), muss ich den Film wechseln (eine andere transparente Überlagerung benutzen), aber nicht meine Fähigkeit Aufmerksamkeit anzuwenden.