Stimmen/Flüstern und beschleunigte Wahrnehmung

Irgendwie lässt sich das bestimmt "machen", dass das Gehirn die Wahrnehmung beschleunigt oder verlangsamt empfindet.
Man hört das manchmal über "Nahtod-Erfahrungen" oder bei "Unfällen", diese Beschreibung, dass plötzlich alles ungleich langsamer ablief, zum Beispiel.
Ich denke mir, Kinder haben da noch anderen Zugang, sie sind noch nicht so gefestigt in unserer "Realität".

In meiner frühesten Kindheit stand immer ein schwarzer Mann im Zimmer während der Nacht.
Da brauchte auch niemand kommen, um nachzusehen ob er im Schrank oder unterm Bett ist :D,
denn er stand da ganz klar, und ich habe ihn gesehen.
Habe ihn immer angestarrt, und wie ich dachte, mit meinem Blick in Schach gehalten, damit er sich da nicht wegbewegen konnte. Das tat ich manchmal so intensiv, dass ich schließlich nur noch bunte Farben vor den Augen hatte.

Ach mir fällt auch gerade ein, die eigenartigen grinsenden Gesichter, die ich immer vor Augen hatte, nachts im Dunkeln im Zimmer. Sie waren irgendwie fluktuierend, veränderten ständig ihre Form. Als Kind hab ich geglaubt, das sei normal.
Heute aber seh ich sowas nicht mehr.
 
Werbung:
Hallo Esoterikforum,

ich möchte hier meine Erlebnisse aus meiner Kindheit erzählen um zu erfahren ob ich der einzige bin oder ob es noch andere gibt die ähnliche oder gleiche Erlebnisse hatten, da es für mich NIE eine Antwort dazu gab, glaube ich dass hier Menschen sind die das Besser schildern können als die Neurologen/Psychiater/Seelsorgern der damaligen Zeit zu denen ich gebracht wurde.



Als ich fünf Jahre alt war (das ist die frühste Erinnerung dazu) wachte ich des Öfteren Nachts auf und hatte Panische Angst, ich schrie und konnte die Angst schmecken, der Auslöser war ein Bild/Traum das ich gesehen hatte, irgendeine Situation in dem Traum oder was auch immer es war, hat bei mir sehr sehr große Angst ausgelöst, ich rannte dann immer zu meinen Eltern ins Bett, als ich dann meine Eltern geweckt hatte konnten Sie mich meist beruhigen und es ging nach ein paar Minuten wieder.

Diese Attacke wurde allerdings von noch einen Effekt begleitet, ich weiß nicht genau wie ich das am besten beschreiben kann dass man es nachvollziehen kann, ich versuch es einfach mal.

Meine Wahrnehmung hat sich verändert, ich hab alles viel schneller wahrgenommen als es tatsächlich war, man muss sich das vorstellen dass der Verstand auf sagen wir 1 PS arbeitet... in diesen Phasen gings bei mir auf 50 PS hoch... wenn ich meinen Kopf gedreht habe oder etwas mit meinen Augen betrachtet habe, kam mir das einfach sooo viel schneller vor als normal und dazu kamen noch die Flüsternden Stimmen. Als 1. höre ich wie aus weiter ferne etwas flüstern, ich kann nicht sicher sagen ob männlich oder weiblich, nur dass ich nichts verstanden habe was diese Stimmen mir sagen wollten. Es war alles sehr hektisch, ich hab mich versucht zu konzentrieren was diese Stimmen sagen aber das habe ich leider nie geschafft.

Es hat sich einfach alles beschleunigt in diesen Momenten, nicht nur die stimmen oder meine Wahrnehmung einfach alles um mich herum war wie auf Turbo, es hat sich so angefühlt als würde die komplette Zeit rennen, viel schneller als normal, ich glaube das ist die beste Beschreibung die ich dazu abgeben kann.

Mit meinen 13. Lebensjahr hat sich dieses Phänomen verabschiedet... für die nächsten 5 Jahre habe ich nichts dergleichen erlebt, erst zu meinen 18. Lebensjahr hatte ich dieses Erlebnis nochmal, allerdings war es auch das Letzte mal überhaupt.

Ich saß an meinen Schreibtisch und wollte mich umdrehen weil ich aus meinen Schrank etwas herausnehmen wollte und in dem Moment wo ich die Schranktüre öffne spürte ich sofort wieder die beschleunigte Wahrnehmung und dann kurz darauf erreichte mich das Flüstern, diesmal war ich mir fast sicher dass es eine Frauenstimme war, nur leider konnte ich auch diesmal wieder nicht verstehen was sie mir sagen möchte.

Das war auch leider das letzte mal dass ich so ein Erlebnis hatte, jetzt bin ich 32 und hatte es NIE wieder.

Weiss jemand ob ich einfach nur n Sprung in der Schüssel hatte ? oder was das sein könnte ? Jetzt würde ich mich ehrlich gesagt danach sehnen dieses Bewusstsein wieder zu erlangen weil es mir jetzt keine Angst mehr macht und ich gerne mich damit auseinander setzen würde.


Ich persönlich denke mittlerweile dass es kein Böser Geist war oder ein defekt an meinen Gehirn, ich glaube dass mich da was kontaktieren wollte oder mir etwas zeigen wollte.

Was meint ihr dazu ?

Gruß
Manu
Verrückt klingt es nicht. Eher wie Hirnaktivitäten, die wahrscheinlich durch diverse Stressoren ausgelöst wurden. Das kann sehr viele Ursachen haben, die mit Sicherheit alle rational erklärbar waren. Welche Erklärung schwebt dir denn vor?
Übrigens, deinen Blick auf dem Foto empfinde ich als sehr fixiert, angestrengt... und irwie a bissel irre. Hm.
 
Verrückt klingt es nicht. Eher wie Hirnaktivitäten, die wahrscheinlich durch diverse Stressoren ausgelöst wurden. Das kann sehr viele Ursachen haben, die mit Sicherheit alle rational erklärbar waren. Welche Erklärung schwebt dir denn vor?
Übrigens, deinen Blick auf dem Foto empfinde ich als sehr fixiert, angestrengt... und irwie a bissel irre. Hm.
Hi Neutrino,

Da bin ich ja beruhigt :p also früher dachte ich das halt, jetzt wenn du mich so frägst würde ich sagen dass es schon etwas „übernatürliches“ war, ich werde es bestimmt rausfinden :)

Ich wusste ehrlich gesagt nicht was ich nehmen soll und hab dann eben eins mit nem doofen Filter genommen, ich könnte bestimmt ein weniger „irre“ Bild nehmen :D
 
Hallo Esoterikforum,

ich möchte hier meine Erlebnisse aus meiner Kindheit erzählen um zu erfahren ob ich der einzige bin oder ob es noch andere gibt die ähnliche oder gleiche Erlebnisse hatten, da es für mich NIE eine Antwort dazu gab, glaube ich dass hier Menschen sind die das Besser schildern können als die Neurologen/Psychiater/Seelsorgern der damaligen Zeit zu denen ich gebracht wurde.



Als ich fünf Jahre alt war (das ist die frühste Erinnerung dazu) wachte ich des Öfteren Nachts auf und hatte Panische Angst, ich schrie und konnte die Angst schmecken, der Auslöser war ein Bild/Traum das ich gesehen hatte, irgendeine Situation in dem Traum oder was auch immer es war, hat bei mir sehr sehr große Angst ausgelöst, ich rannte dann immer zu meinen Eltern ins Bett, als ich dann meine Eltern geweckt hatte konnten Sie mich meist beruhigen und es ging nach ein paar Minuten wieder.

Diese Attacke wurde allerdings von noch einen Effekt begleitet, ich weiß nicht genau wie ich das am besten beschreiben kann dass man es nachvollziehen kann, ich versuch es einfach mal.

Meine Wahrnehmung hat sich verändert, ich hab alles viel schneller wahrgenommen als es tatsächlich war, man muss sich das vorstellen dass der Verstand auf sagen wir 1 PS arbeitet... in diesen Phasen gings bei mir auf 50 PS hoch... wenn ich meinen Kopf gedreht habe oder etwas mit meinen Augen betrachtet habe, kam mir das einfach sooo viel schneller vor als normal und dazu kamen noch die Flüsternden Stimmen. Als 1. höre ich wie aus weiter ferne etwas flüstern, ich kann nicht sicher sagen ob männlich oder weiblich, nur dass ich nichts verstanden habe was diese Stimmen mir sagen wollten. Es war alles sehr hektisch, ich hab mich versucht zu konzentrieren was diese Stimmen sagen aber das habe ich leider nie geschafft.

Es hat sich einfach alles beschleunigt in diesen Momenten, nicht nur die stimmen oder meine Wahrnehmung einfach alles um mich herum war wie auf Turbo, es hat sich so angefühlt als würde die komplette Zeit rennen, viel schneller als normal, ich glaube das ist die beste Beschreibung die ich dazu abgeben kann.

Mit meinen 13. Lebensjahr hat sich dieses Phänomen verabschiedet... für die nächsten 5 Jahre habe ich nichts dergleichen erlebt, erst zu meinen 18. Lebensjahr hatte ich dieses Erlebnis nochmal, allerdings war es auch das Letzte mal überhaupt.

Ich saß an meinen Schreibtisch und wollte mich umdrehen weil ich aus meinen Schrank etwas herausnehmen wollte und in dem Moment wo ich die Schranktüre öffne spürte ich sofort wieder die beschleunigte Wahrnehmung und dann kurz darauf erreichte mich das Flüstern, diesmal war ich mir fast sicher dass es eine Frauenstimme war, nur leider konnte ich auch diesmal wieder nicht verstehen was sie mir sagen möchte.

Das war auch leider das letzte mal dass ich so ein Erlebnis hatte, jetzt bin ich 32 und hatte es NIE wieder.

Weiss jemand ob ich einfach nur n Sprung in der Schüssel hatte ? oder was das sein könnte ? Jetzt würde ich mich ehrlich gesagt danach sehnen dieses Bewusstsein wieder zu erlangen weil es mir jetzt keine Angst mehr macht und ich gerne mich damit auseinander setzen würde.


Ich persönlich denke mittlerweile dass es kein Böser Geist war oder ein defekt an meinen Gehirn, ich glaube dass mich da was kontaktieren wollte oder mir etwas zeigen wollte.

Was meint ihr dazu ?

Gruß
Manu
Hallo Manu!

Ich konnte es gerade fast nicht glauben als ich deinen Text laß. Als ich ein Kind war, ist mir scheinbar sehr ähnliches widerfahren. Bis auf meinen Lebensgefährten und damals meiner Mutter, habe ich davon noch niemanden erzählt und ich bin mittlerweile 33 Jahre alt.
Dieses unkontrollierte schneller werden meiner Gedanken, kam immer nur dann vor, wenn ich alleine war. Es dauerte ein paar Minuten, dann war es wieder weg. Jedoch war dieses Gefühl sehr befremdlich, vor allem, weil "meine" Gedanken zum Selbstläufer wurden, immer schneller, rhythmisch und ohne jegliche Kontrolle. Es schien tatsächlich, als wäre die Zeit manipuliert worden... Währenddessen hatte ich das Gefühl, es wäre jemand anwesend, doch nicht physisch, sondern "allgegenwärtig". Das Ganze wiederholte sich in unregelmäßigen Abständen bis ich ca 10-11 Jahre alt war. Jedes Mal bekam ich davor ein sehr seltsames, unnatürliches Gefühl, dann die Vorahnung, dass es wieder beginnt und dann dieses unkontrollierte schneller werden der Gedanken. Es machte mir riesig Angst und ich glaubte, den Verstand zu "verlieren". Eines Tages fasste ich meinen Mut zusammen und berichtete meiner Mutter davon. Seltsamerweise war das das Ende von diesen eigenartigen geistigen Zuständen.
Danach hatte ich ca 20 Jahre nicht mehr darüber gesprochen, lediglich meinen jetzigen Lebenspartner habe ich davon erzählt. Ich weiß bis heute nicht, was das war....
 
Meine Wahrnehmung hat sich verändert, ich hab alles viel schneller wahrgenommen als es tatsächlich war, man muss sich das vorstellen dass der Verstand auf sagen wir 1 PS arbeitet... in diesen Phasen gings bei mir auf 50 PS hoch... wenn ich meinen Kopf gedreht habe oder etwas mit meinen Augen betrachtet habe, kam mir das einfach sooo viel schneller vor als normal und dazu kamen noch die Flüsternden Stimmen.
Nicht alles um dich herum war auf Torbo sondern du selbst warst auf einer Hochtur, deine ganzen Sinne waren alle auf einmal an. Das ist natürlich unangenehm da man nicht mehr auf einzelne Reize reagieren oder darüber nachdenken kann. Das ist bei Panik typisch, das man vieles auf einmal war nimmt und alles sehr nahe an einen heran kommt. Man kann dabei sehen wie schnell Eindrücke überall im Köper hinkommen können. Das ist nützlich wenn man bei Gefahr schnell reagieren muss. Wer es aber nicht kennt oder nicht gelernt hat mit Angst umzugehen kann davon auch sehr verwirrt sein oder geänstig werden.

Der Körper ist ein einziges elektrisches und chemisches System, das heißt wenn Gefühle hoch und viele Sinneseindrücke auf einmal ins Bewusstsein dringen, kommen dazu auch Gedanken. Das ist alles miteinander Verbunden. Viele haben in der Kindheit solche eindrücklichen Erlebnisse gehabt, weil man dort noch viel offener gegenüber Eindrücken und Gefühlen war, die viele aber auch für immer vergessen.

Stell dir vor es ist wie ein Horde von Schafen die, wenn es dunkel wird, Angst bekommen und dann alle vor deiner Wohnungstür stehen und herein gelassen werden wollen. Sobald du die Tür auf machst stürmen sie alle auf einmal herein ohne das du in der Lage wärst sie zu zählen oder zu schauen ob es auch wirklich alles deine Schafe sind. Schäfchen zählen funktioniert ab da an nicht mehr und die kontrolle über die Tür hat man dann auch nicht mehr, erst wenn die Horde komplett durch ist.

Im laufe der Zeit lernen wir, wie wir immer weniger Angst zu lassen, weil wir überzeugt davon sind das es keinen Grund gibt irgendeine Angst zu haben. Wir stumpfen für bestimmte Ereignisse zunehmend ab, die Angst ist aber immer noch da nur tief versteckt. Es gibt einen Unterschied ob man Angst unterdrückt oder gelernt hat mit ihr umzugehen. Leider kann man das von außen nicht feststellen. Es stellt sich mir auch die Frage warum du wieder Panik spüren möchtest? Weil du dich frei angefühlt hast?

Du kannst dich aber wieder sensibilisieren, wenn du in dich hineinschaust und hinein spürst und damit alte Türen vorsichtig öffnest. Introversion. Das ist aber ein sehr langer Prozess die Sinneseindrücke und alles was dazu gehört wieder zum laufen zu bringen, es ist wie mit einer alten rostigen Maschine.

Es hört sich für mich jedenfalls nicht sonderbar an, mit dir stimmt alles. Mich würde eher interessieren was dir damals solche Angst gemacht hat, oder was dir noch einfällt was in dieser Zeit passiert ist, wovor du solche Angst gehabt haben könntest. Sich nicht zu erinnern ist immer mit einer Blockade verbunden, im Gedächtnis so auch in den Gefühlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... die eigenartigen grinsenden Gesichter, die ich immer vor Augen hatte, nachts im Dunkeln im Zimmer. Sie waren irgendwie fluktuierend, veränderten ständig ihre Form.
Nicht alles sind Gehirngespinnste. Es gibt viele Ersscheinung die nicht alle dieselbe Ursache haben (können). Ich hatte vor ein paar Monaten, so eine ähnliche Erfahrung, wobei ich beim Aufwachen etwas dunkles am Türrahmen gegenüber meines Bettes sahn, dass mich mit kleinen glühenden Augen ansah und nach dem ich es gesehen hab hatt es sich in Nichts auflöst. Ich hab mich in dem Moment gefragt ob ich das wirklich sehe, was ich da gerade sehe und ich musste es mit ja beantworten.

Am selben Tag hab ich ein Bild von einer schwarzen Katze im Internet gefunden, was der kleinen dunklen Kugel an dem Türrahmen sehr ähnlich sah. Ich hab es etwas nachbearbeitet, wie es in meiner Erinnerung war. Ich habs mal rausgekramt... . Ich hatte danach Angst als ich es realisierte, weil ich es nicht einschätzen konnte und mich dem Nachts ausgeliefert sah ohne irgendetwas dagegen tun zu können. Mir kam der Film die Monster AG in den Sinn, wobei Monster in Kinderschlafzimmern einbrechen um die Angstenergie abzusaugen. Mir tun jetz die Kinder leid, deren Mütter dann sowas sagen wie "Nein, Monster gibt es nicht!" Jedenfals kann ich es jetzt nicht mehr in die Einbildungstüte stopfen! Es gruselt mich immernoch wenn ich mir die Augen ansehe, die aussehen als würden sie mich aufsaugen. Ich kann mich auch erinnern dass ich einen schlechten Traum hatte bevor ich aufgewacht bin. ... und nein die Kugel hatte keine Ohren und ich hab auch keine Katze die 2 Meter über dem Boden am Türrahmen hängt. ;)
 

Anhänge

  • Monster ag.jpg
    Monster ag.jpg
    209,3 KB · Aufrufe: 5
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manu!

Ich konnte es gerade fast nicht glauben als ich deinen Text laß. Als ich ein Kind war, ist mir scheinbar sehr ähnliches widerfahren. Bis auf meinen Lebensgefährten und damals meiner Mutter, habe ich davon noch niemanden erzählt und ich bin mittlerweile 33 Jahre alt.
Dieses unkontrollierte schneller werden meiner Gedanken, kam immer nur dann vor, wenn ich alleine war. Es dauerte ein paar Minuten, dann war es wieder weg. Jedoch war dieses Gefühl sehr befremdlich, vor allem, weil "meine" Gedanken zum Selbstläufer wurden, immer schneller, rhythmisch und ohne jegliche Kontrolle. Es schien tatsächlich, als wäre die Zeit manipuliert worden... Währenddessen hatte ich das Gefühl, es wäre jemand anwesend, doch nicht physisch, sondern "allgegenwärtig". Das Ganze wiederholte sich in unregelmäßigen Abständen bis ich ca 10-11 Jahre alt war. Jedes Mal bekam ich davor ein sehr seltsames, unnatürliches Gefühl, dann die Vorahnung, dass es wieder beginnt und dann dieses unkontrollierte schneller werden der Gedanken. Es machte mir riesig Angst und ich glaubte, den Verstand zu "verlieren". Eines Tages fasste ich meinen Mut zusammen und berichtete meiner Mutter davon. Seltsamerweise war das das Ende von diesen eigenartigen geistigen Zuständen.
Danach hatte ich ca 20 Jahre nicht mehr darüber gesprochen, lediglich meinen jetzigen Lebenspartner habe ich davon erzählt. Ich weiß bis heute nicht, was das war....
Hallo Butterfly,

ich danke dir dass du davon berichtest und dass es bei dir auch im Alter zwischen 10-11 aufgehört hat, bei mir war es so ungefähr im Alter von 13 Jahren als ich es das letzte mal regelmäßig erlebt habe, einmal dann noch im Alter von 18 Jahren und seither war komplett Schluss damit.

Ich kann mich aber noch genau daran erinnern wie es immer angefangen hat, das würde ich heute sofort wieder erkennen innerhalb eines Wimpernschlags wäre es mir bewusst wenn ich es wieder hätte, der Anfang... das Gefühl, die Gedanken die wie ein Dauerfeuer sich verhalten.

Wie würdest du deine Kindheit beschreiben ? Gabs bei dir auch eine Religion bezogene Erziehung ? Oder andere Angstzustände ? Träume die dazu führten oder es beschleunigt haben ?

LG
Manu
 
Nicht alles um dich herum war auf Torbo sondern du selbst warst auf einer Hochtur, deine ganzen Sinne waren alle auf einmal an. Das ist natürlich unangenehm da man nicht mehr auf einzelne Reize reagieren oder darüber nachdenken kann. Das ist bei Panik typisch, das man vieles auf einmal war nimmt und alles sehr nahe an einen heran kommt. Man kann dabei sehen wie schnell Eindrücke überall im Köper hinkommen können. Das ist nützlich wenn man bei Gefahr schnell reagieren muss. Wer es aber nicht kennt oder nicht gelernt hat mit Angst umzugehen kann davon auch sehr verwirrt sein oder geänstig werden.
Interessanter Gedanke, eine Überflutung der Sinne bzw. erhöhte Wahrnehmung. Als Kind hat sich das schrecklich angefühlt, die Stimmen/Flüstern, die Beschleunigten Gedanken/Wahrnehmung von allem... ich wusste nicht wie mir geschah und ja als Kind hat es mich stark verängstigt.

Der Körper ist ein einziges elektrisches und chemisches System, das heißt wenn Gefühle hoch und viele Sinneseindrücke auf einmal ins Bewusstsein dringen, kommen dazu auch Gedanken. Das ist alles miteinander Verbunden. Viele haben in der Kindheit solche eindrücklichen Erlebnisse gehabt, weil man dort noch viel offener gegenüber Eindrücken und Gefühlen war, die viele aber auch für immer vergessen.

Ich weiß nicht ob die Frage gerechtfertigt ist aber hast du eine Idee wie ich diese Situationen wieder erleben könnte ?

Stell dir vor es ist wie ein Horde von Schafen die, wenn es dunkel wird, Angst bekommen und dann alle vor deiner Wohnungstür stehen und herein gelassen werden wollen. Sobald du die Tür auf machst stürmen sie alle auf einmal herein ohne das du in der Lage wärst sie zu zählen oder zu schauen ob es auch wirklich alles deine Schafe sind. Schäfchen zählen funktioniert ab da an nicht mehr und die kontrolle über die Tür hat man dann auch nicht mehr, erst wenn die Horde komplett durch ist.

Im laufe der Zeit lernen wir, wie wir immer weniger Angst zu lassen, weil wir überzeugt davon sind das es keinen Grund gibt irgendeine Angst zu haben. Wir stumpfen für bestimmte Ereignisse zunehmend ab, die Angst ist aber immer noch da nur tief versteckt. Es gibt einen Unterschied ob man Angst unterdrückt oder gelernt hat mit ihr umzugehen. Leider kann man das von außen nicht feststellen. Es stellt sich mir auch die Frage warum du wieder Panik spüren möchtest? Weil du dich frei angefühlt hast?
Das liegt daran dass ich seit Anfang diesen Jahres mein Alltägliches Ängstliches ICH verloren habe, ich verspüre keine Angst mehr und das macht mich eben nun neugierig, ich möchte das aus den Grund wieder erleben weil ich mich jetzt so stabil sehe dass ich damit umgehen könnte und es evtl. jetzt verstehen könnte bzw. mir ein nutzen daraus ziehen könnte.

Als Kind bin ich nur panisch zu meinen Eltern gerannt und hab da so lange ausgeharrt bis es wieder aufgehört hat. Das ging nur wenn ich bei meinen Eltern dann im Bett weiterverweilt habe. Alleine hätte ich nicht wieder ins Bett gekönnt.

Und jetzt sehe ich da keine Bedrohung mehr und würde es mir gerne nochmal anschauen.
Du kannst dich aber wieder sensibilisieren, wenn du in dich hineinschaust und hinein spürst und damit alte Türen vorsichtig öffnest. Introversion. Das ist aber ein sehr langer Prozess die Sinneseindrücke und alles was dazu gehört wieder zum laufen zu bringen, es ist wie mit einer alten rostigen Maschine.

Es hört sich für mich jedenfalls nicht sonderbar an, mit dir stimmt alles. Mich würde eher interessieren was dir damals solche Angst gemacht hat, oder was dir noch einfällt was in dieser Zeit passiert ist, wovor du solche Angst gehabt haben könntest. Sich nicht zu erinnern ist immer mit einer Blockade verbunden, im Gedächtnis so auch in den Gefühlen.

Du meinst also durch Meditation ?

Gut zu wissen ^^ dass ich da nicht der einzige bin und mit mir alles stimmt soweit :p



Also ich habe einige Bildhafte Erinnerungen an diese Situationen, die Wohnung mein Zimmer damals das hab ich noch grob im Kopf... und die Situationen ebenfalls... Nur WAS genau mich so verstört hat (ich rede jetzt von den Träumen die ich meist davor hatte wo dazu geführt haben dass ich Aufwache in Panik und dann diese Wahrnehmung hatte...

Das einzige Bild (schwammig) was ich da noch im Kopf habe war als ich 12 war, ich kann mich erinnern dass ich einen Traum hatte der mich zuerst nicht sonderlich beeindruckt hat... allerdings ist die letzte Sequenz des Traums für mich immerhin Teilweise hängen geblieben...

Ich war in einen Ödland... die Gegend hatte eine Sand ähnliche Farbe, also das Gestein und der Boden waren so Sandfarben... viel spitzes Gestein... so eine Stachelige Gegend und irgendwas hat stattgefunden in diesem Tal.. etwas das mich dann innerhalb kurzer Zeit seeehr zum ausfreaken gebracht hat und dann war das so, dass ich bereits im Traum das schreien angefangen habe bis ich dann kurz darauf aufgewacht bin und ohne Übergang direkt raus aus dem Bett und schnurstracks zu meinen Eltern ins Zimmer und das halt total Panisch...

Ich hab bereits mal in Meditation versucht mich daran zu erinnern aber das hat nicht so geklappt, evtl. öfters Probieren^^

Ich habe jetzt im November ein Ayahuasca Retreat und evtl. kommt da was hoch, man sagt dass es Blockaden oder Kindheitstraumata offenlegt.

Da wird sich dann auch zeigen ob ich noch Ängste habe und sie aktuell einfach nur nicht wahrnehme oder sie Tieeeef vergraben sind.
 
Hallo Manu!

Ich konnte es gerade fast nicht glauben als ich deinen Text laß. Als ich ein Kind war, ist mir scheinbar sehr ähnliches widerfahren. Bis auf meinen Lebensgefährten und damals meiner Mutter, habe ich davon noch niemanden erzählt und ich bin mittlerweile 33 Jahre alt.
Dieses unkontrollierte schneller werden meiner Gedanken, kam immer nur dann vor, wenn ich alleine war. Es dauerte ein paar Minuten, dann war es wieder weg. Jedoch war dieses Gefühl sehr befremdlich, vor allem, weil "meine" Gedanken zum Selbstläufer wurden, immer schneller, rhythmisch und ohne jegliche Kontrolle. Es schien tatsächlich, als wäre die Zeit manipuliert worden... Währenddessen hatte ich das Gefühl, es wäre jemand anwesend, doch nicht physisch, sondern "allgegenwärtig". Das Ganze wiederholte sich in unregelmäßigen Abständen bis ich ca 10-11 Jahre alt war. Jedes Mal bekam ich davor ein sehr seltsames, unnatürliches Gefühl, dann die Vorahnung, dass es wieder beginnt und dann dieses unkontrollierte schneller werden der Gedanken. Es machte mir riesig Angst und ich glaubte, den Verstand zu "verlieren". Eines Tages fasste ich meinen Mut zusammen und berichtete meiner Mutter davon. Seltsamerweise war das das Ende von diesen eigenartigen geistigen Zuständen.
Danach hatte ich ca 20 Jahre nicht mehr darüber gesprochen, lediglich meinen jetzigen Lebenspartner habe ich davon erzählt. Ich weiß bis heute nicht, was das war....
Wie hat sich das bei dir so geäußert wenn du Krank warst? Also eine Grippe oder Fieber ?

Wenn ich krank war, wurden diese Erlebnisse noch um ein vielfaches Verstärkt, was Dauer und Häufigkeit anging.

Magst du ein bisschen erzählen ? :)


LG
Manu
 
Werbung:
Ich weiß nicht ob die Frage gerechtfertigt ist aber hast du eine Idee wie ich diese Situationen wieder erleben könnte ?
... ich verspüre keine Angst mehr
Und jetzt sehe ich da keine Bedrohung mehr und würde es mir gerne nochmal anschauen.
Eine Idee hab ich dir schon grob aufgeschrieben. Sich zu erinnern ist wie ein Muskel den man trainieren kann, probiere es ein fach weiter und versuche die Bilder oder Situationen zu halten und sie die genauer an zu schauen. Es hilft auch sich an andere Sachen zu erinnern. Es wird nach und nach kommen. Meditation hat mich immer angestrengt und abgelenkt, weil ich immer versucht hab richtig zu meditieren und gerade zu sitzen. Wenn ich mich aber einfach auf meine Kautsch gelegt habe hat es besser funktioniert. Probier aus was dich am Besten entspannt und am Besten anfühlt. Wenn etwas unerwartet kommt, stützt dich nicht rein. Langsam kommen lassen, ist wie auto fahren lernen oder ne weile abstand halt bis es sich beruhigt hat. :)
 
Zurück
Oben