Nicht alles um dich herum war auf Torbo sondern du selbst warst auf einer Hochtur, deine ganzen Sinne waren alle auf einmal an. Das ist natürlich unangenehm da man nicht mehr auf einzelne Reize reagieren oder darüber nachdenken kann. Das ist bei Panik typisch, das man vieles auf einmal war nimmt und alles sehr nahe an einen heran kommt. Man kann dabei sehen wie schnell Eindrücke überall im Köper hinkommen können. Das ist nützlich wenn man bei Gefahr schnell reagieren muss. Wer es aber nicht kennt oder nicht gelernt hat mit Angst umzugehen kann davon auch sehr verwirrt sein oder geänstig werden.
Interessanter Gedanke, eine Überflutung der Sinne bzw. erhöhte Wahrnehmung. Als Kind hat sich das schrecklich angefühlt, die Stimmen/Flüstern, die Beschleunigten Gedanken/Wahrnehmung von allem... ich wusste nicht wie mir geschah und ja als Kind hat es mich stark verängstigt.
Der Körper ist ein einziges elektrisches und chemisches System, das heißt wenn Gefühle hoch und viele Sinneseindrücke auf einmal ins Bewusstsein dringen, kommen dazu auch Gedanken. Das ist alles miteinander Verbunden. Viele haben in der Kindheit solche eindrücklichen Erlebnisse gehabt, weil man dort noch viel offener gegenüber Eindrücken und Gefühlen war, die viele aber auch für immer vergessen.
Ich weiß nicht ob die Frage gerechtfertigt ist aber hast du eine Idee wie ich diese Situationen wieder erleben könnte ?
Stell dir vor es ist wie ein Horde von Schafen die, wenn es dunkel wird, Angst bekommen und dann alle vor deiner Wohnungstür stehen und herein gelassen werden wollen. Sobald du die Tür auf machst stürmen sie alle auf einmal herein ohne das du in der Lage wärst sie zu zählen oder zu schauen ob es auch wirklich alles deine Schafe sind. Schäfchen zählen funktioniert ab da an nicht mehr und die kontrolle über die Tür hat man dann auch nicht mehr, erst wenn die Horde komplett durch ist.
Im laufe der Zeit lernen wir, wie wir immer weniger Angst zu lassen, weil wir überzeugt davon sind das es keinen Grund gibt irgendeine Angst zu haben. Wir stumpfen für bestimmte Ereignisse zunehmend ab, die Angst ist aber immer noch da nur tief versteckt. Es gibt einen Unterschied ob man Angst unterdrückt oder gelernt hat mit ihr umzugehen. Leider kann man das von außen nicht feststellen. Es stellt sich mir auch die Frage warum du wieder Panik spüren möchtest? Weil du dich frei angefühlt hast?
Das liegt daran dass ich seit Anfang diesen Jahres mein Alltägliches Ängstliches ICH verloren habe, ich verspüre keine Angst mehr und das macht mich eben nun neugierig, ich möchte das aus den Grund wieder erleben weil ich mich jetzt so stabil sehe dass ich damit umgehen könnte und es evtl. jetzt verstehen könnte bzw. mir ein nutzen daraus ziehen könnte.
Als Kind bin ich nur panisch zu meinen Eltern gerannt und hab da so lange ausgeharrt bis es wieder aufgehört hat. Das ging nur wenn ich bei meinen Eltern dann im Bett weiterverweilt habe. Alleine hätte ich nicht wieder ins Bett gekönnt.
Und jetzt sehe ich da keine Bedrohung mehr und würde es mir gerne nochmal anschauen.
Du kannst dich aber wieder sensibilisieren, wenn du in dich hineinschaust und hinein spürst und damit alte Türen vorsichtig öffnest. Introversion. Das ist aber ein sehr langer Prozess die Sinneseindrücke und alles was dazu gehört wieder zum laufen zu bringen, es ist wie mit einer alten rostigen Maschine.
Es hört sich für mich jedenfalls nicht sonderbar an, mit dir stimmt alles. Mich würde eher interessieren was dir damals solche Angst gemacht hat, oder was dir noch einfällt was in dieser Zeit passiert ist, wovor du solche Angst gehabt haben könntest. Sich nicht zu erinnern ist immer mit einer Blockade verbunden, im Gedächtnis so auch in den Gefühlen.
Du meinst also durch Meditation ?
Gut zu wissen ^^ dass ich da nicht der einzige bin und mit mir alles stimmt soweit
Also ich habe einige Bildhafte Erinnerungen an diese Situationen, die Wohnung mein Zimmer damals das hab ich noch grob im Kopf... und die Situationen ebenfalls... Nur WAS genau mich so verstört hat (ich rede jetzt von den Träumen die ich meist davor hatte wo dazu geführt haben dass ich Aufwache in Panik und dann diese Wahrnehmung hatte...
Das einzige Bild (schwammig) was ich da noch im Kopf habe war als ich 12 war, ich kann mich erinnern dass ich einen Traum hatte der mich zuerst nicht sonderlich beeindruckt hat... allerdings ist die letzte Sequenz des Traums für mich immerhin Teilweise hängen geblieben...
Ich war in einen Ödland... die Gegend hatte eine Sand ähnliche Farbe, also das Gestein und der Boden waren so Sandfarben... viel spitzes Gestein... so eine Stachelige Gegend und irgendwas hat stattgefunden in diesem Tal.. etwas das mich dann innerhalb kurzer Zeit seeehr zum ausfreaken gebracht hat und dann war das so, dass ich bereits im Traum das schreien angefangen habe bis ich dann kurz darauf aufgewacht bin und ohne Übergang direkt raus aus dem Bett und schnurstracks zu meinen Eltern ins Zimmer und das halt total Panisch...
Ich hab bereits mal in Meditation versucht mich daran zu erinnern aber das hat nicht so geklappt, evtl. öfters Probieren^^
Ich habe jetzt im November ein Ayahuasca Retreat und evtl. kommt da was hoch, man sagt dass es Blockaden oder Kindheitstraumata offenlegt.
Da wird sich dann auch zeigen ob ich noch Ängste habe und sie aktuell einfach nur nicht wahrnehme oder sie Tieeeef vergraben sind.