Stichwort `Enlightenment: Kennt jemand jemanden, der durch das fromme ............

..... Praktizieren der Verhaltensregeln und Empfehlungen einer (egal welcher) Religion "erleuchtet" wurde?

Ich frag` nur mal.

Ist ernst gemeint, die Frage und bin interessiert, Näheres zu erfahren.

:morgen:

Das ist eine gute Frage, weil es kein Kochrezept für Appetit, oder Sättigung gibt.
So gibt es auch keine Religion die man braucht, oder die zur Erlösung führen muss. Der Geschmack und die Ernsthaftigkeit weisen die Richtung.
 
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Also bitte, wenn ich dazu etwas sagen darf, das Christentum wie wir es heute vorliegen haben, in seiner „verbesserten“ Form ist nichts anderes als eine römische philosophische Lehre, die von Anfang an dazu verwendet wurde um die betreffenden Menschen klein zu halten, und wenn es gegangen ist in einem demütigen und unterwürfigen Trend zu bewegen, der nur einem entgegen gekommen ist, nämlich dem jeweiligen Staat. Ja ich behaupte sogar es ist reichlich Geld geflossen aus der römischen Kasse in Richtung Urchristentum, damit dieses Unternehmen so funktionieren konnte, wie es nun ist. Sind wir ehrlich verhält es sich heut nicht anders, nur die jeweiligen Komödianten wurden dabei ausgetauscht.

Um genau zu sein, es sind Geldmittel geflossen,
und machtpolitisches Verhalten hat diese Bewegung auch unterstützt,
im Hintergrund.

Zum Vergleich: schau Dir die Zeit von Maria Theresia an, das Zentrum in Europa, und all die Erfindungen und Patente, die in der Nähe dieser Mitte sich entfalten konnten, obwohl es weit mehr gegeben haben dürfte, die aber mangels Mittel unter die Räder gekommen sind.
Ober wo boomt heute das „neue technische Zeitalter“, das einst in England der Webstuhl gewesen ist, und nun durch den Computer in Amerika ersetzt wurde, zum Entsetzen der nach dem Einbinden in die Arbeitswelt strebenden Bevölkerung.

Also die ganz normale Fluktuation.

Das bedeutet aber auch, die reine seelische und jenseitige Lehre des Christentums wurde bestenfalls zur Hälfte aus dem Original übernommen. Ja mehr noch, wenn es danach eine Adaptierung, also eine Übernahem gegeben hat, dann waren davor sehr wohl stabilisierende Maßnahmen vorhanden, die später verloren gehen mussten. Also jene Elemente aus dem ursprünglichen „Automatismus“ sind so gut wie gar nicht mehr vorhanden – dieses weltliche Bild von damals, wie wollte man die christliche Lehre im weltlichen Judentum etablieren?

Zum Buddhismus habe ich gesagt, er entspricht am ehesten dem, was man sich unter einer spirituellen Lehre vorstellen könnte, die sich aber damit begnügte und keinerlei Versuche unternommen hat, aus sich selbst eine weltliche Stabilität zu erreichen. Wenn das später doch passiert ist, spricht das nur für die Lehre, die man aber auch nicht gesamt und ohne persönliche Kritik übernehmen muss.

Diese Darstellung des jeweiligen Sachverhaltes macht es auch ersichtlich, warum gelegentlich auf die Bildung einer gemeinschaftlichen Tendenz verzichtet werden möchte, weil doch die Gegensätzlichkeiten nicht auf der gleichen Ebene ausgetragen werden könnten, sondern Einsichten auf Interessen treffen würden.

Nun ist es aber so, ohne Einsichten gibt es keine Interessen,
und ohne Interessen, kommt es zu keinen Einsichten.

Sie sind voneinander abhängig, und diese Abhängigkeit lässt eine persönliche Ewigkeit nicht zu.
Darum, wenn man einmal diese Ewigkeit aufgenommen hat, daran festhält,
flüchtet man gerne in die allgemeine Ewigkeit.

Hier sind die Fußstapfen des Buddhas, in denen ich mir erlaube zu gehen, geradezu beneidenswert.
Die anderen natürlich auch, aber wie gesagt, die sind wesentlich schwerer zu erfassen,
da wäre dann doch ein zeitverschobener persönlicher Kontakt sehr förderlich.



und ein :weihna1
 

Seelische Heilung ist nur im inkarnierten Zustand möglich, also wenn eine Seele in einem menschlichen Körper ist. Warum das so ist, ist eine ziemlich lange Geschichte. Macht auch Sinn, aber eben jetzt zu lang.
Also inkarniert eine Seele so lange, bis sie die Heilung erreicht hat. Dann hat sie fertig. Manche inkarnieren dann weiter, ist aber die Ausnahme.
Und das verstehe ich unter aus der Inkarnationsstory aussteigen.

Wie die Welt wirklich ist?
Ist nicht wirklich ein Geheimnis. Aber, wie wir sie aufnehmen, dass ist der springende Punkt.
Ein Beispiel (ein ganz einfaches):
Ein Stuhl ist ein Stuhl, also so gebaut, dass Menschen darauf Platz nehmen können.
Stoße ich mir die Zehen am Stuhlbein, gibt es diverse Möglichkeiten:
  • Ich fluche auf den Stuhl, weil er mir wehgetan hat.
  • Ich hadere mit der Welt, weil sie mir dauernd Hindernisse in Weg stellt.
  • Oder ich komme zu der Einsicht, dass ich einfach hätte besser aufpassen müssen.
Gibt da noch zig Millionen Zwischentöne, aber die Extreme sollten zur Veranschaulichung reichen.
Der Stuhl ist immer der selbe. Nur die Reaktion der Menschen ist unterschiedlich. Was von ihrer Vergangenheit beeinflusst wird.
Je nach dem, welches Glaubensbild ich mir von der Welt in der Vergangenheit gemacht habe. Und entsprechend wird meine Reaktion ausfallen.

Jede wirkliche Erfahrung prägt das Verhalten des Menschen. In wie weit ich aber als Mensch diese Erfahrungen auf zukünftige Ereignisse anwende, ist meine eigene Entscheidung. Sobald ich mir irgendwann darüber klar geworden bin, dass es eben so funktioniert. Dies ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur "Erleuchtung", die Übernahme der vollen Verantwortung für das eigene Sein. Ist die Quintessenz der Lehre Buddhas. Genau so wie der von Jesus.

:)

crossfire



Ich gehe jetzt mal nicht auf das Erschaffen von Wirklichkeiten ein und auch nicht auf die Beschaffenheit von Wirklichkeiten, Wahrscheinlichkeiten und Paralleluniversen, -welten.

Was mir jedoch auffällt bei dir, ist, daß du fortwährend von Heilung sprichst.

Demzufolge wären wir ja auf die Reise gegangen, um Heilung zu erfahren.

Ist das Göttliche denn an sich krank und bedarf einer Heilung durchs Menschsein?

Oder wo kommen die vielen Verletzungen her?

:confused:
 
Ich gehe jetzt mal nicht auf das Erschaffen von Wirklichkeiten ein und auch nicht auf die Beschaffenheit von Wirklichkeiten, Wahrscheinlichkeiten und Paralleluniversen, -welten.

Was mir jedoch auffällt bei dir, ist, daß du fortwährend von Heilung sprichst.

Demzufolge wären wir ja auf die Reise gegangen, um Heilung zu erfahren.

Ist das Göttliche denn an sich krank und bedarf einer Heilung durchs Menschsein?

Oder wo kommen die vielen Verletzungen her?

:confused:


Nein, das Göttliche an sich ist nicht krank.
Aber, eine Seele ist zwar göttlicher Herkunft. Aber eben nicht Gott. Sondern eine kleine, spezialisierte Untermenge. Vereinfacht gesagt: Ein Wort Gottes.
Die Zielsetzung für diese Schöpfung war Vielfalt und Großartigkeit. Dazu wurde der Freie Wille in die Schöpfung eingeführt. Und somit konnte eine Seele auch jede denkbare Entscheidung treffen. Also auch Ursachen schaffen, die seelische Verletzungen zur Folge haben konnten.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten seelischer Verletzungen:
  • Verletzen durch nicht Verstehen eines Geschehens.
  • Verletzen durch sich in Trennung begeben.

Die ersten seelischen Verletzungen geschahen noch auf der spirituellen Ebene.
Und die Möglichkeit sich zu heilen wurde eben auf die menschliche Ebene verlegt. Dafür gab es damals gute Gründe.
Was aber von den Handelnden (nicht Gott, sondern die von ihm beauftragten Seelen) nicht vorhergesehen (wieder der Freie Wille) wurde, war dass sich die Seelen weiter verletzten.
Also bemühte man sich und brachte immer wieder Informationen über Heilung auf die menschliche Ebene. Buddha ist so ein Fall.
Was die Menschen mit ihren Verletzungen daraus machten, ist bekannt.

:)

crossfire (schweißabwisch, weil die wesentlichen Punkte der Schöpfung auf einer Seite zusammengefasst hat)

 
Aha,

kennst du denn jemanden, der durch etwas anderes erleuchtet wurde?

Oder anders ausgedrückt, vielleicht könnten wir hier herausarbeiten, was es ist, was funktionieren könnte und was nicht.

Und was bedeutet "geheim" an dieser Stelle?

Daß die wahren Lehren vielleicht nicht gar die sind, die nach außen getragen werden?

Heißt das, es gibt so etwas wie eine Meta-Ebene oder eine Parallel-Lehre (auch Training) oder eine Lehre hinter der Lee(h)re oder eine Leere hinter der Lehre?

:confused:

Es gibt im Prinzip kein Geheimnis dahinter, auch wenn die Wege zur Erleuchtung für den Unwissenden zunächst nicht so einfach zu verstehen sind. Dieser Weg erfordert aber eine Konsequnenz, die man vom normalen Menschen nicht erwarten sollte, z.B. in Bezug auf die sexuelle Enthaltsamkeit (Brahmacharya).
 
Für mich ist Erleuchtung das Heilen der Seele. Und damit das Unabhängigwerden von der eigenen seelischen Vergangenheit, also das Ablegen der alten Vorurteile, Glaubenssätze, Prägungen. Was die eigene Wahrnehmung grundsätzlich verändert. Denn, die Welt wird so wahrgenommen wie sie ist. Und nicht von einem dicken Filter vergangener Geschehen interpretiert. Man dazu "Aufhebung des eigenen Karmas" oder auch "Vergebung der Sünden" sagen. Jedenfalls wird man dadurch wirklich frei.

Und lebt ohne Leid. Seelisch, geistig und körperlich.

Ich denke wir sollten uns in Bezug auf die "Erleuchtung" von Begriffen wie Seele, Sünde, Inkarnation und Karma freimachen. Dieses sind nur Begriffe, die sich durch die Religion und durch die msystische Philosophie des Yogas in unser Bewusstsein geschlichen haben und dort falsche Vorstellungen verbreiten. Erleuchtung beruht in erster Linie auf physiologischen Vorgängen. Sie entspricht einer körperlichen Genesung (Heilung).
 
Zitat crossfire
Seelische Heilung ist nur im inkarnierten Zustand möglich, also wenn eine Seele in einem menschlichen Körper ist. . . .
Also inkarniert eine Seele so lange, bis sie die Heilung erreicht hat. Dann hat sie fertig. Manche inkarnieren dann weiter, ist aber die Ausnahme.

Das Krankwerden ist nur im inkarnierten Zustand möglich, sowohl physisch, als auch seelisch. Diese Krankwerden ist Folge des Getrenntseins von der eigenen Licht-Wesenheit, dem sogenannten Selbst. Jeder einzelne hat diese Trennung vollzogen, niemand wurde von irgendeinem anderen Wesen, schon garnicht aus dem göttlichen Bereich, dazu gezwungen, hat sich schlechtestenfalls verführen lassen. Jeder von uns hat sogar diesen Mangelzustand des Getrenntseins akzeptiert.

Die Kernfrage ist also, was war es, das jede und jeden von uns so magisch auf und zu diesem blaugläsernen Planeten Erde gezogen hat?
 
Zitat crossfire


Das Krankwerden ist nur im inkarnierten Zustand möglich, sowohl physisch, als auch seelisch. Diese Krankwerden ist Folge des Getrenntseins von der eigenen Licht-Wesenheit, dem sogenannten Selbst. Jeder einzelne hat diese Trennung vollzogen, niemand wurde von irgendeinem anderen Wesen, schon garnicht aus dem göttlichen Bereich, dazu gezwungen, hat sich schlechtestenfalls verführen lassen. Jeder von uns hat sogar diesen Mangelzustand des Getrenntseins akzeptiert.

Die Kernfrage ist also, was war es, das jede und jeden von uns so magisch auf und zu diesem blaugläsernen Planeten Erde gezogen hat?

Hat dir das dein Voodoo-Meister erzählt oder wurde dir das etwa vom Erzengel Gabriel gechannelt?
 
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Anders herum wird ein Schuh daraus.

Diese Deutungen mit Heilungen und Gesundmachungen, auch der Seele, kommen nicht von ungefähr, ist doch das NT voll davon. Das wollen wir einmal als Bestand festhalten.

Zwischendurch sei ganz beiläufig eingeflochten, ob denn jemand hier wisse, wer der unmittelbare vorangegangene Prophet vor dem Nazaräner gewesen sei – also so etwas wie der geringste im Himmelreich, und wann der genau gelebt habe?

Von der nicht erzählten Kindheit und Jugend des Nazaräners dürfen wir annehmen, dass sie nicht besonders glücklich verlaufen sein dürfte. Also ein Leben in Elend, Not und Entbehrungen.

In seinen mittleren Jahren dann kam er zu seiner Erkenntnis. Damit verbunden können Begleiterscheinungen sein, die ihn über einen materiellen Verlust der Vergangenheit hinweg trösten hätten können. Wenn sie nicht ebenso von negativen Ereignissen Kunde gebracht hätten.

Das kann in einem Zeitraffer so ausgesehen haben:

„Du wirst morgen ermordet, und in drei Tagen wird dein Staat und Dein Volk zerstört werden.“

Eine prima Sache, wenn man Masochist ist! Aber für einen realistisch denkenden Menschen, der soeben seine Erkenntnis gefunden hatte, gar nichts besonderes, und er wird sich wohl mit nichts anderem beschäftigt haben, als mit dem Gedanken, wie er zu materiellem Reichtum gelangen könnte.

Aber halt, da waren am Anfang diese heilenden Praktiken, egal wie dubios man diese auch auslegen möchte. Damit konnte man jedem glaubhaft machen, dass man in seinem Tun nur die allerbesten Vorsätze habe. Und das dürfte der Schlüssel sein, zur damaligen Geschichte.

Ein Mann mit Erkenntnis wird hier Schritt für Schritt vorgegangen sein. Auch wenn die Aufgabenstellung eines Herkules bedurfte. Zuerst musste er seinem eigenen Schicksal, seiner Ermordung entgehen, und danach konnte er sich persönlich um das Verhindern des Unterganges seines Volkes widmen. Also genau jene Einstellung, die man von einem Kandidaten auf das Hohenpriesteramt als dessen Erstgeborener erwartet hatte.

Trotz aller seiner Bemühungen blieb es ihm aber auch nicht verborgen, dass seine Versuche in seinem eigenen Interesse vergeblich bleiben werden, und die weitere Planung ohne sein Zutun auf die Reise geschickt werden muss. Dieses Vorhaben hat die Anbiederung an den Feind ins Auge gefasst, wollte ihn umgarnen und einen Gleichstand unter Gleichen erzielen, damit sollte eine drohende Gefahr gebannt und hinten angehalten werden. Aus einem anderen Blickwinkel konnte das auch als Verrat, als Hochverrat bezeichnet werden. Denn die intimsten Errungenschaften die in seinem Staat seit Jahrhunderten angesammelt wurden, sind auf diese Weise preisgegeben worden und wegen der absoluten Überzeugtheit deren Richtigkeit sollte der Gegner damit zum Einlenken gebracht werden.

Als das Schiff dann ohne den Kapitän unterwegs gewesen war, hatte es ganz den Anschein, als ob sich diese Entwicklung der Anbiederung erst zu diesem Zeitpunkt gestaltet hätte. Aber die Geschlossenheit aller Beteiligten ohne Ausnahme, die spricht da eine ganz andere Sprache. Auch wenn es in den persönlichen Nuancen der literarischen Darbietungen durchaus Gegensätze zu erkennen gibt.

Freilich, auf die heutigen christlichen Kirchen bezogen versteht es keiner, dass man einem nebulos aussehenden Lukas den Vorzug geben kann, gegenüber einem Thomas. Von einer überfälligen Gleichstellung gar nicht zu sprechen.

Oder damals allgemein, wie es möglich gewesen ist, dass sie den Tod des Meisters so einfach geschluckt haben, während sich ein Paulus mit der Befreiung des spirituellen Aspiranten Petrus und der Hinrichtung des Jakobus erst so nach und nach eingearbeitet hatte, und eigentlich ganz locker auf die Mitwirkung bei der Kreuzigung des Meisters in der helfenden Art mit seinen 23 Jahren verzichten konnte? Keinerlei Entschuldigung von seiner Seite und jeglicher Vorwurf auf der gemeinschaftlichen Seite wird da vermisst.

Erkenntniss der Seele, und deren anfängliche symbolische Darstellung in der Symbiose des Körpers, dürfte eine spröde und sehr seltene Angelegenheit sein im Alltag.

:rolleyes: Womit könnte man das der Einfachheit halber nur vergleichen? :autsch:


und ein :bwaah:
soviel Zeit muss sein
 
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