Sri Ramakrishna wir danken Dir !

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Ahriman schrieb:
Fckw bist du immer so schlecht drauf
Ist das jetzt eine Feststellung? Oder ein Vorwurf? Oder eine Diskussionsfrage? Oder deine Meinung? Oder die Wahrheit?
Soll ich mich jetzt ändern? Oder Ärger unterdrücken, wenn er hochkommt? Soll ich ein Blatt vor den Mund nehmen, weil ich andere verletzen könnte?
Ich bin da etwas ratlos, Ahriman, vielleicht kannst du mir sagen, was ich mit der Aussage machen kann, wozu ich sie nutzen könnte.
 
Nein es war nur gleich so auf contra eingestellt.
Vielleicht bin ich das auch wegen deines vorwurfes von gestern. Du erinnerst dich die Literaturhinweise um die ich bat.
Das was ich schrieb sollte nur mal zeigen das ein neutraler Mensch ( hier in dieser Sache) sich wundert ueber deine kleine Attacke, welche doch sehr unverstaendlich ist.
Und ganz ehrlich deine zehn Fragen die du jetzt stellst, was sollen die den bezwecken???
Viell. irre ich mich aber mit dem von gestern ist das leicht ueberheblich, meinst du nicht
 
Woher kam denn der Ärger, wenn Leute nichts erreichen aber ueber Sachen nachdenken und sich dadurch wohler fuehlen und dann mit Fachsimpelei um sich werfen, ist das schlimm. ( Ich möchte nicht sagen das dieses hier geschehen ist).
 
Woher der Ärger kommt, weiss ich nicht. Mir ist aufgefallen, dass ich äusserst hilfsbereit jenen Menschen gegenüber bin, die Hilfe benötigen oder ein Anliegen haben, die eine Frage stellen und gerne eine Antwort möchten. Leuten hingegen, die einfach eine Behauptung in den Raum stellen, ohne darüberhinaus Raum für Diskussion zu lassen, denen gegenüber empfinde ich oft lediglich einen grosen Ärger, und es entsteht in mir der Wunsch, ihnen verbal richtig scharf den Boden unter den Füssen wegzuziehen (was fast immer nur darin endet, dass der Gegenüber dann beleidigt ist und sonst überhaupt nichts).

Es hat sicher etwas mit Zweifeln zu tun: Zweifel ist mir schon fast heilig. Ich zweifle an allem und jedem. Mir wurde früher der "richtige Glaube" von verschiedensten Seiten aufgedrängt und ich hatte dauernd innere Krämpfe damit, wie ich auf diese Weise geistig vergewaltigt wurde. Niemand dieser fröhlichen Christen konnte mir erklären, warum ihre Religion so viel richtiger und echter und ausgerechnet wertvoller sein sollte, als jede andere Religion. Zweifel war das stärkste Mittel, das ich in der Hand hatte, um sie zu widerlegen. Sie glaubten - ich wusste. Sie glaubten viel, ich wusste wenig, aber ich wusste, und das war mir immer tausendmal wichtiger als jeder Glaube. Ich musste mich richtiggehend durchsetzen gegen die dauernd ablaufenden subtilen Versuche, einem etwas aufzudrängen. Es beginnt bereits beim Tischgebet. Wozu soll ich diesem mir völlig fernen Gott für etwas danken? Soll ich mich dem Tischgebet verweigern und dadurch einen Streit heraufbeschwören, für nichts und wieder nichts?

Zweifel ist die stärkste Kraft, die dem existentiellen Menschen zur Verfügung steht, denn dieser hat (noch) keinen Zugang zum Wissen, das über den Zweifel hinausgeht. Die Gläubigen wollen ihn dir ausreden. Sie fühlen sich bedroht durch den Zweifel, denn gegen ihn kommen sie nicht an. Also übertönen sie deinen Zweifel mit umso lauteren Halleluja-Rufen, und während sie immer lauter schreien, wirst du immer stiller und leiser, und in dir wächst und wächst die Wut, die Abscheu und der Hass.

Im Zuge der Selbstdekonstruktion des Zweifels, der sich auf sich selbst anwandte, verlor ich dann erstmal jeglichen geistigen Boden unter meinen Füssen. Ich bemerkte zum ersten Mal in meinem Leben, dass ich überhaupt nichts wusste. Nicht einfach nur wenig, sondern buchstäblich nichts. Nur jemand, der das selbst erlebt hat, weiss wirklich, wovon ich spreche. Es ist der komplette Irrsinn.

Im Moment, in welchem sich die Dekonstruktion gänzlich selbst dekonstruiert hatte, erlangte ich endgültiges Wissen. Auch das kann man niemandem erklären, der das nicht selbst erlebt hat, aber sobald du es erlebst, weisst du mit unumstösslicher, felsenfester Sicherheit, dass es jetzt niemals mehr im Leben etwas zu glauben gibt. Alle Zeit des Glaubens und alle Zeit des (Schein-)Wissens ist vorbei, jetzt hast du echtes Wissen gefunden. Es ist egal, ob das jemand glaubt oder nicht, ob andere dir Arroganz unterstellen oder nicht. Du selbst weisst, dass du am Ende einer Suche angekommen bist.
Ab jetzt geht es nur noch darum, dieses Wissen in seiner ganzen Tiefe auszuloten, hineinzuwachsen und dich darin zu verlieren.

Meine Empfindung, wenn ich Einträge lese, wie den von mir kritisierten, ist, dass sich hier ein Dreikäsehoch mitten auf den Marktplatz stellt, und brüllend irgendwas verzapft, was er nun für seine Wahrheit hält. Ramakrishna - was soll ich mit dem Typen? Was hat der mir zu geben? Mehr Wahrheit, als ich bereits besitze? Noch mehr Wahrheit? Gibt es mehr Wahrheit, als die eine Wahrheit? In mir entsteht der unbändige Wunsch, diesem Dreikäsehoch eins aufs Maul zu geben, ihn zu entlarven. Er glaubt, aber er meint, zu wissen. Das ganze Christentum ist eine einzige Auseinandersetzung zwischen jenen verhältnismässig wenigen (meist Mystikern) und der grösseren Anzahl anderer, welche als den Konflikt zwischen Esoterik und Exoterik angesehen werden kann. In diesem Forum gibt es mehr Esoterik als anderswo, aber die Exoterik beherrscht es trotzdem in weiten Teilen. Es müsste also korrekt Exoterikforum heissen, nicht Esoterikforum, weil hier in erster Linie Glauben bekundet wird statt Wissen. Ich habe nichts dagegen, wenn Leute ihren Glauben kundtun, aber niemand soll mir diesen Glauben aufzwingen, und erst recht soll niemand mir diesen Glauben als Wissen verkaufen.
Und ich erwarte, dass die Leute gefälligst auseinanderhalten können zwischen dem, was sie wissen, und dem, was sie glauben.

Wer weiss, hat kein Bedürfnis mehr, sich auf den Marktplatz zu stellen und herumzuschreien. Ich habe lange genug unter Menschen gelitten, die mir ihren Glauben als Wissen verkaufen wollten. Oder wahlweise anders formuliert: Die mir ihre egoische Verzückung als Liebe verkaufen wollen. Jawoll, da ist durchaus auch Bitterkeit in meiner Rede. Arroganz oder Überheblichkeit - vielleicht, vielleicht auch nicht, das interessiert mich nun wirklich nicht.

Und da kommt einer, ausgerechnet in einem Esoterikforum, wo es um Wissen gehen sollte, statt um Glauben, da kommt also einer und behauptet:
"WER GLAUBEN HAT , HAT ALLES und wer keinen hat , hat nichts."
Exakt mit dieser Aussage wird die Unterdrückung fortgeführt. Ramakrishna hätte sagen sollen: "Wer Wissen hat, hat alles, und wer keines hat, hat nichts." Dann hätte man jeden Menschen festnageln können. Man hätte ihn offen fragen können: Was weisst du denn? Kannst du es mir zeigen? Und man hätte jeden entlarven können, der unaufrichtig ist. So aber bleibt es beim Glauben. "Glaube", das Wort besagt eben sehr viel mehr über das Selbstverständnis der Vertreter einer Religion. Warum wird nicht der Begriff "Wissen" benutzt? Wissen ist überprüfbar, Glaube nicht.

Als ob das nicht genug wäre, kommt dann auch noch die Liebe ins Spiel. Im Namen der Liebe Gottes zu den Menschen unternahmen die Christen Kreuzzüge. Braucht jemand, der Liebe besitzt, auf die Weise wie im Post ein Halleluja-Geschrei anzustossen? Wirkt Liebe nicht eher im Stillen, im Verborgenen, im Ruhigen? Braucht sich Liebe wirklich auf diese marktschreierische Weise ihrer selbst zu versichern?

Ich wünsche allen zum Abschluss dieses Posts ein schönes Halleluja allerseits.
Ramakrishna - wir danken dir!
 
@fckw - Du bist schon o.k., wie ein ungeschliffener Diamant, der irgendwann ein herrlicher Brilliant wird.... :)

Viele Menschen nennen das Glaube, was lediglich persönliche Überzeugung oder ein Irrglaube ist. Der Philosoph und Pädagoge O.M.Aivanhov verlangt, persönliche Überzeugungen durch jenen Glauben, der aus WISSEN basiert, zu ersetzen.. Er meint, Glaube soll auf Kenntnis von erkannten Gesetzmässigkeiten basieren.

Obwohl Magie mein Hobby darstellt, besitze ich mehr als zwanzig Bücher mit den Vorträgen von O.M.Aivanhov . Seine Themen sind Selbsterkenntnis und sinnvolle Lebensführung.

Aber ich verstehe die gewaltige Anziehungskraft der Liebe (Bhakti-Yoga)
und den Sinn des Inana-Yoga (hatte die Bücher von Vivekanda, der die vier Haupt-Yoga-Systeme sehr gut beschreibt).

Zu Beginn meines spirituellen Interesses erkannte ich für MICH - gilt nicht für andere - zwei Hindernisse : 1. Beleidigsein und 2. Kritiksucht. Diese beiden Hindernisse reduzieren m.E. gewaltig die Lebensfreude und die spirituelle Erkenntnisfähigkeit.

Kritik kann berechtigtr oder unberechtigt sein. Auf jeden Fall kann Gelassenheit nicht schaden und unter Umständen kann man irgendetwas aus der Kritik lernen. Und wenn man gelassen ist, tut Kritik erhalten überhaupt NICHT weh, sondern manchmal kann man sogar darüber schmunzeln, wenn die Kritiker sehr emotionell sich äussern.

Viele philosophische Grüsse - Mm
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Gott (das Urlebensprinzip) ist ewig Neue Freude
 
Was bewegt Dich an diesen Zeilen? Die Sehnsucht?
Sind es Deine Gefühle? Sind sie Dir vertraut?
Danke für diese Zeilen, es ist schön sie zu lesen.
Der Glaube eines kleinen Jungen ! Sehnsüchtig sein wie ein kleiner Junge nach seiner Mutter - diese Sehnsucht ! Ist diese Sehnsucht da , dämmert der Morgen . Nach Der Dämmerung muss die Sonne aufsteigen.Ebenso folgt nach dieser Sehnsucht die Schau Gottes.

Sri Ramakrishna aus "Ein Werkzeug Gottes sein"

Ps :rolleyes: vermeide in postings das Wort "wir"

Rama Krishna ich danke Dir klingt doch eigentlich auch authentischer...)
 
Lieber Gerrit !

Gibt es ein Buch in dem die fünf Wege beschrieben sind?

Es gibt natürlich mehrere Bücher ,die ich alle aus Indien mitgebracht habe und die in Europa nicht erhältlich sind.
Dann gibt es "The Gospel of SRI Ramakrishna " Aufzeichnungen eines Schülers ins Englische übersetzt, was ich sehr empfehlen kann , es ist aber glaube ich relativ teuer ISBN 0-911206-02-7
"Ein Werkzeug Gottes sein" Gespräche mit seinen Schülern ist ein Auszug davon ISBN 3-545-20304-2
Bei EBAY wird immer wieder etwas günstig angeboten z.b "RAMAKRISHNA ein Leben in EKSTASE"

Andererseits stelle ich mir gerade die Frage, ob es möglich ist fünf Wege zu beschreiten, die alle zum Ziel führen. Soweit ich weiss, bleibt man ewig erleuchtet, sobald man einmal erleuchtet ist. Aber wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht an diese These. Ich glaube, auch der Erleuchteste kann abstürzen, wenn er sich nicht an die spirituellen Gesetztmässigkeiten hält (siehe Swami Muktananda).

Wie aber war das bei R.? Wie konnte er fünf verschiedene Wege gehen?

Werde das noch mal nachrecherieren !

Genau an dem Punkt wurde ich etwas stutzig. Als ich gelesen habe, wie besessen R. von Gott war, da kam in mir die Frage auf, ob das nicht auch neurotische Züge haben könnte.

Es war absolute Gottessehnsucht , das Gefühl ohne Gott nicht leben zu können. Für ihn war Trennung von Gott etwas Schmerzhaftes .
Gott bzw. die Göttlicher Mutter war für ihn realer als die materielle Welt.
Gott war alles für ihn.

Wenn Du diesen meditativen Zustand besitzt, dann bist Du sehr weit in deiner spirituellen Entwicklung. Wie bist Du dahin gekommen?

Die letzten 5 Jahre bin ich tief gefallen und jetzt gehe ich zurück zu Ihm . Und obwohl ich mich von Gott abgewendet habe , weil ich mit meinem Schmerz nicht klar kam , hat er immer wieder angeklopft.

Gott abzuweisen obwohl Du weisst , das er das Höchste ist , ist für sich selbst ein schmerzliche Erfahrung und es wird Zeit brauchen diese zu heilen.
ABer ich weiss , wohin ich gehe.

Ich war 4x in Pondycherry (SRI Aurobindo , Die Mutter) und hatte dort einen Lehrer Mr. Skuhvir Arya , der mir viel spirituelles Wissen vermittelte.
Und Click hats gemacht bei SRI RAMAKRISHNA ,weil er mit seiner GOTTESSEHNSUCHT die ganze Welt um sich vergass !!

JAY SRI MA ! :guru:
 
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Hallo Regina !

Diese Worte von SRI Ramakrishna sind ein Hauch von dem , was er gelebt hat.
Er lebte Gottessehnsucht , und wenn Dein Herz einmal davon ergriffen ist , dann bist Du infiziert.Und es ist meiner Meinung nach der einfachste und schnellste Weg. Und ich liebe einfache Wege , sie sind geradlinig und klar.
Als ich angefangen habe Gott zu suchen , machte ich mir immer sorgen , wie lange es wohl dauern könnte , IHN zu finden.Aber bei diesem Weg hast Du schon gewonnen ,wenn Du ihn betreten hast , denn von diesem Zeitpunkt an , ist es nicht mehr nur Dein Weg sondern auch SEINER.Und dies ist ein so wunderbares Gefühl geborgen zu sein in Gott.

Jay SRI MA ! :guru:
 
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