Spontanremissionen bei Krebs Wunderheilungen?

Hallo "Forerinnen und Forer",

da mich das Thema Heilsein auch selbst betrifft, stelle ich hier in aller Kürze meine persönlichen Erfahrungen hinein: zum einen als Betroffener (Morbus pertes) und als Unterstützer (Mut zur Gesundheit im Klinikum Nürnberg).

Die Ursachen von Krebs und anderen dramatischen Erkrankungen sind vielfältig, haben aber (auch) immer mit der Psyche und Seele des Menschen zu tun, natürlich ist dies häufig kein bewusster Vorgang.

Entscheidend bei einer möglichen Gesundung ist: eine grundsätzliche Lebens- veränderung. Dabei spielt ein psychisches Muster eine gravierende Rolle: Sich selbst zu sehr aufzugeben. Ein Großteil der chronisch Erkrankten sind sehr selbst-vergessen. Meine Arbeit besteht darin, den Betoffenen zu inspirieren, wieder mehr das zu tun, was Freude bereitet. Dazu gehört nicht "zwanghaft" Dinge zu essen, die angeblich sehr gesund sind, oder sich "selbstaufgebend" für jemanden einzusetzen.

Die Lösung liegt darin: Finde Deine Berufung und habe Freude damit. Vergesse darüber (so gut es geht) Deine Erkrankung: werde dabei gesund. Oder erhöhe dabei Deine Lebensqualität. Oder ... sterbe glücklich (und komme erneuert zurück).

Klar, es gibt noch weitere Faktoren, mit denen Menschen die Chance zum Gesundwerden erhöhen können: wie z. B. die Übernahme der vollen Verantwortung (ohne Schuld- oder Schicksals-Bewusstsein, das ist etwas anderes) für ihre Krankheit, Selbstliebe entwickeln, andere liebevoll zu unterstützen (ohne Zwang- oder Schuld-Ambitionen), Visualisierungen und Zell-Kommunikation ...

Mir ist sehr bewusst, dass es auch für meine Hinweise keine Garantien zum Heilwerden gibt, doch was in jedem Fall geschehen kann (sofern die Person mitgeht), die Lebensqualität erhöht sich sehr. Selbst bei Schmerzen ist das möglich.

Vielen Dank für Euer Interesse

Tizian
 
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Siehe KID (Krebsinfodienst):
Gibt es die Krebspersönlichkeit?
Auf der Suche nach Ursachen für eine Krebserkrankung stellen
viele Menschen spontan einen Zusammenhang zwischen
psychischen Belastungen und Krebs her. Die Datenlage spricht
jedoch eher gegen Stress, Depression, bestimmte
Persönlichkeitsmerkmale oder gar eine so genannte
Krebspersönlichkeit als Krebsursache.

http://www.krebsinformation.de/Fragen_und_Antworten/psychische_einfluesse_krebsentstehung.html

Gruss LB

***Hick-Hack entfernt!***

Lerne lesen. Zitat aus gleicher Quelle:
"Zwar konnte gezeigt werden, dass einzelne Immunreaktionen sich infolge psychosozialer Belastungen messbar verändern. Auch spielt das Immunsystem im Rahmen der bisher entwickelten Vorstellungen über den Mechanismus der Krebsentstehung tatsächlich eine wichtige Rolle.

Ob und inwiefern belastungsabhängige Veränderungen im Immunsystem für die Entstehung einer Krebserkrankung beim Menschen von Bedeutung sind, ist allerdings weit weniger gesichert, als viele Menschen annehmen. Die so genannte Psychoneuroimmunologie, in den 90er Jahren ein auch in der Öffentlichkeit viel beachtetes Forschungsgebiet, hat bisher weit weniger greifbare Ergebnisse geliefert als erhofft.

Kummer und Depression als Risikofaktor? Da zur Entstehung einer Krebserkrankung immer mehrere, bisher nur teilweise bekannte Faktoren zusammenwirken, ist die Gewichtung möglicher psychischer Einflüsse außerordentlich schwierig. In keinem Fall sind eingleisige Zuordnungen, etwa "wer viel Kummer oder Stress hat, bekommt leichter Krebs", gerechtfertigt."

Die letztere Behauptung unterstellst du permanent. Darum geht es aber gar nicht. Fest steht, daß unser gesichertes Wissen über den Zusammenhang Psyche-Krebs geringer ist, als mache erwarten. Wir verstehen diese Vorgänge also noch nicht. Deshalb können wir sie aber schon in der Psychotherapie berücksichtigen. Es wäre unvernünftig, das nicht zu tun - und es wird ja auch seit vielen Jahren erfolgreich gemacht.

Davon abgesehen: Depression ist eine schwere Erkrankung, die oft tödlich endet. Warum soll die Depression denn beim Krebskranken nicht kuriert werden dürfen, zumal es erfahrungsgemäß (unverstandene) Zusammenhänge mit dem Krebs gibt?

Bei Herzkrankheiten sind diese Zusammenhänge übrigens noch deutlicher. Trotzdem verstehen wir sie nicht. Deshalb wäre es aber falsch, sie zu ignorieren.

:schaf:
 
Hallo Ottokar,

danke für Deinen prima Beitrag, hat mir gut gefallen.
Ich meine auch, dass Menschen mehr Einfluss auf
ihr Leben haben, als sie glauben.

"Dir geschieht, wie Du geglaubt", sagte einer der
großen Meister schon vor 2000 Jahren und es wird
so lange Bedeutung haben, wie es Menschen gibt.

Alles Liebe

Tizian
 
Die Ärzte haben jahrelang studiert. Und nicht jeder, der gern heilen , anderen helfen möchte, darf Arzt werden. Heute muß man schon der Klassenprimus sein, um überhaupt eine Chance auf einen Studienplatz zu bekommen.
Es sind also heute Menschen, die in allen natur- und geisteswissenschaftlichen Bereichen bereits als Schüler zu den Besten gehörten.
Auch früher konnte/durfte nicht jeder Arzt werden, er mußte Latein lernen, genau wie heute und er mußte sein Studium selber finanzieren. Andere konnten allenfalls Bader werden.
Nun, damals wie heute zählten/zählen Ärzte zur Elite . Männer, mittlerweile auch Frauen, die ihr Leben damit verbringen, andere von ihren Leiden zu befreien...
Im Mittelalter wurde jegliche Krankheit, zumindest hier in Europa mit Aderlaß oder Brechwurz behandelt.Ok viele Patienten bluteten sich zu Tode, aber diese Heilmethoden galten als die besten, also wurden sie weiterhin angewendet.Frauen starben bis zum Beginn des 20.Jh. massenweise im Kindbett, die "Miasmen" waren schuld....
Man endeckte irgendwann, daß man Gliedmaßen amputieren konnte, ohne daß der Patient dabei zwangsläufig starb. Also wurde fleißig amputiert, Stümpfe ausgebrannt, während "primitive" Völker wie z.B. die nordamerikanischen Indianer, die damals erwiesenermaßen nicht der lateinischen Sprache mächtig waren, geschweige denn im christlichen Glauben erzogen oder auf Medizinischen Fakultäten ausgebildet worden waren,selbst schlimmste Verletzungen problemlos auskurieren konnten.
Aber wie steht´s schon in der Bibel? "Lernet nicht der Heiden Weisen..."und sie lernten nicht von ihnen.
Selbst Prof. sauerbruch, der die hohe Sterblichkeit von Wochnerinnen auf mangelnde Hygiene zurückführte und tatsächlich von seinen Kollegen verlangte, man stelle sich das mal vor: Ein Arzt sollsich die Hände waschen, bevor er eine Wöchnerin untersucht, nur weil er vorher eine Leiche seziert hat... Echt zum Brüllen dieser Sauerbruch.
Bakterien???? Beweise, mein lieber Herr Professor! BEWEISE, wo sind denn diese Bakterien,he? Zeigen Sie sie mir, BITTE!!!
 
Darum geht es aber gar nicht. Fest steht, daß unser gesichertes Wissen über den Zusammenhang Psyche-Krebs geringer ist, als mache erwarten. Wir verstehen diese Vorgänge also noch nicht. Deshalb können wir sie aber schon in der Psychotherapie berücksichtigen. Es wäre unvernünftig, das nicht zu tun - und es wird ja auch seit vielen Jahren erfolgreich gemacht.
OK, wir kommen in der Diskussion voran. Ich merke, dass du wichtige Quellen
ernsthaft liest.

Ich würde dein Argument etwas anders darstellen:

1. Selbstredend verstehen "wir" sehr viel über den Zusammenhang Krebs-Psyche!

2. Weil nämlich der Krebs i.a. zu einer schweren Lebenskrise führt und zu
erheblichen psychischen Belastungen.

3. Nochmal: URSACHE=Krebs und WIRKUNG=psychische Belastung

4. Und sebstredend soll diese Belastung bestmöglich psychotherapiert werden!

5. Du jedoch hast immer noch den Zusammenhang URSACHE=psychische
Belastung und WIRKUNG=Krebs im Kopf herumspuken, wenn du von den
"Vorgängen" redest.

6. Diese "Vorgänge" sind nicht etwa unverstanden - sie sind gar nicht da!


Behauptung: V
Beweis: Wenn wir V besser verstehen, werden wir V wissen.

***Hick-Hack entfernt!***
Gruss LB
 
Die Geschichte der Medizin, vor allem im Westen, zeigt immer wieder, daß die Herren Mediziner stur an althergebrachten Behandlungsmethoden festhielten/-halten. Wie lange hat es gedauert, bis sich Sauerbruch durchgesetzt hatte.
Pfarrer Kneipp und seine Wasseranwendungen wurden lange belächelt, Erst seit wenigen Jahren geben einige westliche Mediziner zu, allerdings mit Einschränkungen,daß Akupunktur wirsam ist.
Wie lange haben Ärzte fette Kinder befürwortet, keinen Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit anerkannt?
Es gibt Mediziner, die wissen, daß sie nur ein Hilfsmittel, ein Werkzeug sind, daß dem Erkrankten helfen kann, daß aber es letztendlich der Patient ist, der entscheidet, ob er gesund wird oder nicht.
Die meisten Doktores aber bekämpfen die Symptome und nicht die Ursachen und fühlen sich weiterhin als Halbgötter in Weiß, die alles wissen. Seltsam nur, daß wenn sie selber erkranken oft zu alternativen Methoden greifen und sich nicht den Torturen aussetzen, die sie ihren Opfern, äh Patienten zumuten.
Körper, Geist und Seele sind eine Einheit, also muß auch die Gesamteinheit behandelt werden.
Die frage darf nicht lauten :"Na, was haben wir denn?"sondern"Was fehlt Ihnen?"
Und natürlich sollte sich der Herr in Weiß Zeit nehmen für´s Gespräch oder auch für mehrere.



Sage
 
2. Weil nämlich der Krebs i.a. zu einer schweren Lebenskrise führt und zu
erheblichen psychischen Belastungen.

3. Nochmal: URSACHE=Krebs und WIRKUNG=psychische Belastung

4. Und sebstredend soll diese Belastung bestmöglich psychotherapiert werden!

5. Du jedoch hast immer noch den Zusammenhang URSACHE=psychische
Belastung und WIRKUNG=Krebs im Kopf herumspuken, wenn du von den
"Vorgängen" redest.

Ich würde auch von psychischer Vorbelastung reden und möglicher Folge Krebs. Nicht jeder reagiert auf Kummer und Stress mit Krebs, aber Krebs lässt sich meistens auf Dauerbelastungen im psychischen Bereich zurückführen.
 
Ich würde auch von psychischer Vorbelastung reden und möglicher Folge Krebs. Nicht jeder reagiert auf Kummer und Stress mit Krebs, aber Krebs lässt sich meistens auf Dauerbelastungen im psychischen Bereich zurückführen.



Genau. Es gibt Menschen, die Kummer und Stress verarbeiten, die die Warnzeichen rechtzeitig erkennen und daraus ihre Konsequenzen ziehen. Andere, die das nicht können oder aucxh wollen, reagieren dann mitz körperlichen Leiden bis hin zum Krebs.


Sage
 
Ich merke, dass du wichtige Quellen
ernsthaft liest.
Gruss LB
***Hick-Hack entfernt!***
Ist ja nett, daß du das würdigst. Nun denke du aber auch mal mit! Hier nochmal einen Denkanstoß:
"Seelische Gesundheit und Krebserkrankungen:
Psychosomatische Einflüsse auf Entstehung und Verlauf von Krebserkrankungen durch depressive Erkrankungen


von Prof. Dr. med. Joachim Bauer
Abteilung Psychosomatik, Uni Freiburg
Hauptstrasse 8, D-79104 Freiburg

Studien belegen den Einfluss der seelischen Gesundheit auf den Krebs. Große epidemiologische Studien der letzten 10 Jahre belegen, dass die seelische Verfassung einen bedeutsamen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf bösartiger Erkrankungen haben kann. Depressive Erkrankungen, deren negativer Einfluss auf das Immunsystem belegt ist (z. B. Tjemsland et al., Psycho-Oncology 6: 311, 1997; Sachs et al., J. Neuroimmunol. 59: 83, 1995), erhöhen nicht nur das Risiko, an einer bösartigen Erkrankung zu erkranken (siehe unten), sondern haben bei bereits eingetretener Erkrankung eine signifikant verkürzte Überlebenszeit zur Folge (siehe unten)."
(http://www.psychotherapie-prof-bauer.de/seelgeskrebsframe.htm)

Dabei geht es nicht um einen monokausalen Zusammenhang, sondern um eine Tendenz. Gemeinsam mit anderen Faktoren (Umwelt, Lebensweise, Erbanlagen) erhöht Depression das Risiko, an Krebs zu erkranken. Mit "Umwelt" meine ich hier Umwelt im weitesten Sinne, also nicht etwa nur Chemo-Abwässer und Rauchgase. Unsere Nahrung, unser Trinkwasser und unsere Atemluft stammen schließlich aus der Umwelt.

Viele herzliche Grüße
Otto
:nudelwalk
 
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Hallo Sage :)

der Entdecker des Zusammenhangs von Kindbettfieber und nicht gewaschenen Händen nach Sektionen war Ignaz Semmelweis, nicht Sauerbruch. Sauerbruch entwickelte ein Verfahren, das Operationen am offenen Thorax (Lunge) ermöglichte.

Liebe Grüße
Rita
 
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