Spontanremissionen bei Krebs Wunderheilungen?

@Saraswati,

das, was Du da beschreibst, vom Heilwerden der Seele, das kann ich aus der Begleitung meiner Mutter bestätigen.

Zur Vorgeschichte, mein Vater starb 5 Jahre vor meiner Mutter und meine Mutter hatte von da an nur noch 1 Ziel, meinem Vater zu folgen. Mit ihren eigenen Worten, als sie von ihrer Krebserkrankung erfahren hat, sagte sie: "Ich bin immer zum Friedhof gegangen und habe gebeten, ach, Rudi, hol mich doch. Und jetzt ist es soweit. Gegen was soll ich mich wehren, ich habe mein Leben gelebt, würde alles nochmal genauso machen, also laßt mich einfach gehen."

Es ist nicht so, dass meine Mutter sofort hätte gehen können, aber sie war von der Diagnose an ausgeglichen, ganz ruhig und hat sich total in ihr "Leiden" ergeben. Wir haben alles zusammen geregelt, was sie regeln wollte und in der Zeit, die ihr der Arzt "gegeben" hat, habe ich mir das Sprunggelenk gebrochen und konnte wochenlang nur an Gehhilfen laufen, da hat sie alle Reserven mobilisiert und hat mir geholfen, wie es ein gesunder Mensch kaum gekonnt hätte. Aber sie hat sich sozusagen spontan wieder zurückgezogen, in dem Moment, als ich wieder laufen durfte.

Danach kam die Zeit, von der ich sagen möchte, das war die größte seelische Veränderung für meine Mutter: Sie brach sich die Hüfte, konnte aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes auf keinen Fall operiert werden und war somit von jetzt auf gleich ans Bett gefesselt - auf Hilfe angewiesen. Sie hat gelernt Hilfe anzunehmen. Über fünf Monate hat sie zuhause gelegen (sich regelrecht durchgelegen), aber sie war immer liebevoll, hat jeden Prüfung angenommen, hat nie geklagt und war immer zufrieden. Ich kann das mit Worten nicht beschreiben, wir waren alle fassungslos und gläubige Menschen (gehör ich auch dazu) sahen regelrecht dieses Bild, wie Jesus sein Kreuz angenommen hat. Ist vielleicht etwas pathetisch, aber wer das miterlebt hat, kann es nicht anders beschreiben...

Nach dieser Erfahrung kann ich Dir nur zustimmen - manche Menschen machen eben andere "Heilserfahrung" als durch Gesundwerden.


@Walter R. Den therapeutschen Ansatz, Spontanremissionen auszulösen gibt es bei den Therapeuten nach Simmonthon:

Das Ehepaar Simmonthon hat in jahrelangen Forschungen (er ist Arzt, sie ist Psychotherapeutin) eine Therapie zu verschiedenen Ursprüngen der Krebserkrankung entwickelt und arbeitet unter anderem auch mit der bildhaften Vorstellung und mit der Entwicklung von neuen Glaubenssätzen. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das wirklich richtig ausdrücke; aber der ursprüngliche Ansatz war eben: Wie verhalten sich Menschen, die spontan gesunden und wie können diese Verhaltensweisen erlernt oder übertragen werden... laienhaft ausgedrückt.

Die Bücher sind sehr überzeugend - für mich...

Liebe Grüße Bineken :liebe1:
 
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@Walter R. Den therapeutschen Ansatz, Spontanremissionen auszulösen gibt es bei den Therapeuten nach Simonton
Simonton ist ein eigenes Thema. Nach Aussage des Psycho-Onkologen E. Hartmann hat Simonton selbst seine ursprüngliche Arbeitsweise sehr verändert und erweitert, weil sein ursprünglicher Ansatz der bildhaften Vorstellung der Krebsbekämpfung nicht den erhofften Erfolg brachte. Ich persönlich habe diese anfängliche Simonton-Methode bei etlichen Patienten eher als belastend erlebt. Nach einer anfänglichen Euphorie ("Jetzt besiege ich den Krebs !") habe ich persönlich dadurch bei den mir bekannten AnwenderInnen keinen auffallenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf bemerken können. Problematisch sehe ich auch die im deutschen Buch beiliegende Tonbandkassette. Simonton hat nach Hartmann bei jedem Patienten eine individuelle Kassette mit Suggestionen hergestellt - und nicht allen diesselbe in die Hand gedrückt.

LG, Reinhard
 
... ich habe versucht, meine eigenen Glaubenssätze zu entwickeln ...
Kleine Anmerkung : Glaubenssätze und Suggestionen sollen mit der Zeit ins Unbewusste sickern und dort wirken. Sie sind im Grunde Formen der Selbsthypnose.

Das Unbewusste braucht möglichst klare, eindeutige und einfache Formulierungen. Es kann empfehlenswert sein, sie bei einem Therapeuten anschauen zu lassen, der etwas von Hypnose und Suggestion versteht - damit man sich nicht versehentlich etwas anderes suggeriert, als man eigentlich will.

Eine gute Suggestion erkennt man daran, dass man ihr spontan und aus ganzem Herzen zustimmt.

Das wird im sgn. "Positiv Denken" öfters übersehen. Wenn ich mir zB. suggeriere : "Es geht mir von Tag zu Tag besser. Ich werde täglich gesünder." - dann schreit alles in einem auf "Stimmt nicht" (wenn man zB. defacto die ganze Zeit speiben muss und abnimmt.) Anders ist eine Formulierung wie : "Ich wünsche mir aus ganzem Herzen, gesund zu sein."

LG, Reinhard
 
Kleine Anmerkung : Glaubenssätze und Suggestionen sollen mit der Zeit ins Unbewusste sickern und dort wirken. Sie sind im Grunde Formen der Selbsthypnose.

Das Unbewusste braucht möglichst klare, eindeutige und einfache Formulierungen. Es kann empfehlenswert sein, sie bei einem Therapeuten anschauen zu lassen, der etwas von Hypnose und Suggestion versteht - damit man sich nicht versehentlich etwas anderes suggeriert, als man eigentlich will.

Eine gute Suggestion erkennt man daran, dass man ihr spontan und aus ganzem Herzen zustimmt.

Das wird im sgn. "Positiv Denken" öfters übersehen. Wenn ich mir zB. suggeriere : "Es geht mir von Tag zu Tag besser. Ich werde täglich gesünder." - dann schreit alles in einem auf "Stimmt nicht" (wenn man zB. defacto die ganze Zeit speiben muss und abnimmt.) Anders ist eine Formulierung wie : "Ich wünsche mir aus ganzem Herzen, gesund zu sein."

LG, Reinhard

Hallo Reinhard @all,

hochinteressantes Thema,

befasse mich schon länger damit und habe gerade eine interessante Zusammenfassung eines Arztes, der Spontanremissionen untersucht hat, angesehen.

Der entscheidende Punkt ist immer wieder - aus meiner Sicht - welche ganz tief im Unbewussten (ich unterscheide noch in Unterbewusstsein und Unbewusstes) sitzende Muster von Unwertsein, Schuld, Selbsthass usw. blockieren diese Art von *positiven Affirmationen* (nenne es jetzt mal so) ? Wenn diese Überzeugungen und Haltungen ein gewisses Mass an Stärke und Kraft innehaben, dann wird es sehr schwer werden, dort etwas zu erreichen, da die alternativen *positiven oder bejahenden Sätze* schlicht und einfach nicht akzeptiert werden, es ist eine Art Ringkampf mit ungleichen Anfangsbedingungen.

Daher denke ich, daß der *Wunsch von ganzem Herzen*, wie Du es beschreibst, immer noch nicht die Lösung ist, diese Muster zu erkennen und zu integrieren. Also, noch einen Schritt zurück und schauen, was ist da ? Was haben sich dort für Glaubenssätze und Überzeugungen, rückblickend aus der Legende/Historie des jeweiligen Lebens - beginnend mit der Geburt - im Individuum manifestiert ?

Und wie kommt man denen am besten bei ? Manchmal löst sich dann bereits vieles auf und dies ist einer möglichen Heilung ganz bestimmt nicht abträglich, eher zuträglich. Am besten ist es natürlich, man erledigt diese *Arbeit*, bevor sich eine somatische oder auch psychosomatische Krankheit eingestellt hat.

Ich selbst habe zwei solcher außergewöhnlichen *Heilungen* an mir vorgenommen, ohne Ärzte, ohne Therapie, nur Kraft meines Fokus, ich weiß daher recht gut, wovon ich rede. Und ich weiß sehr gut, welche möglichen Blockaden auf dem Weg warten, um beseite geräumt zu werden.

Grüßlies

:)
 

1. Der entscheidende Punkt ist immer wieder - aus meiner Sicht - welche ganz tief im Unbewussten (ich unterscheide noch in Unterbewusstsein und Unbewusstes) sitzende Muster von Unwertsein, Schuld, Selbsthass usw. blockieren diese Art von *positiven Affirmationen* (nenne es jetzt mal so) ? Wenn diese Überzeugungen und Haltungen ein gewisses Mass an Stärke und Kraft innehaben, dann wird es sehr schwer werden, dort etwas zu erreichen, da die alternativen *positiven oder bejahenden Sätze* schlicht und einfach nicht akzeptiert werden, es ist eine Art Ringkampf mit ungleichen Anfangsbedingungen.

2. Daher denke ich, daß der *Wunsch von ganzem Herzen*, wie Du es beschreibst, immer noch nicht die Lösung ist, diese Muster zu erkennen und zu integrieren.
1. Super ! Das war für mich in der Arbeit zB. mit Krebspatienten DER Schock zu erkennen, wieviele im Grunde gar nicht leben wollen (dass sie sich selbst und ihr Leben im tiefsten als wertlos vorkamen oder andere Abwertungen, die einer gezielten Bemühung ums Leben im Wege standen.)

2. Da war erstaunlich zu merken, wie Patienten stockten und merkten : eigentlich kann ich gar nicht sagen "ich will MIT GANZEM HERZEN gesund werden". Das ist ein guter Ausgangspunkt zu erkennen, dass da in mir etwas dagegen ist - und das zu lösen.

LG, Reinhard
 
Kleine Anmerkung : Glaubenssätze und Suggestionen sollen mit der Zeit ins Unbewusste sickern und dort wirken. Sie sind im Grunde Formen der Selbsthypnose.


Ich habe mal vor Jahren ein Interview mit Erhard F. Freitag auf Pro 7 mitgeschnitten, das mich sehr beeindruckt hat. Wenn mich nicht alles täuscht, liegt da ein Fall von Heilung durch die Kraft visualisierter Bilder vor. Freitag hatte Krebs im Endstadium, die Ärzte hatten ihn bereits aufgegeben.

Ich zitiere es mal:

Freitag: Weiße Ritter auf weißen Pferden kämpfen gegen schwarze Ritter auf schwarzen Pferden. Und sobald die Lanze des weißen Ritters den schwarzen Ritter berührt, dann vergeht dieser in einem Lichtblitz. Diese Imagination hilft. Und das machte ich jeden Tag...

Moderatorin: Wie lange?

Freitag: Solange ich im Krankenhaus lag, dreieinhalb Monate.

Moderatorin:Und wie lange am Tag, jede Stunde zwei Mal?

Freitag: Ich hatte nichts anderes zu tun, außer zu brechen und zu überlegen: Wie überlebe ich das? Die Chemotherapie ist ja nun wirklich schrecklich, und ich arbeitete dann natürlich mit dem Gebet. Ich habe die geistige Welt zur Hilfe gerufen, und ich habe imaginiert, daß ich wieder zuhause bin, daß ich Ball spielen kann, daß ich Sport treiben kann, daß ich wieder gesund bin. Und diese Imaginationen, diese Bilder, die wir in uns hineinnehmen,verwirklichen sich dann. Das ist das, was die Theorie sagt, und das funktioniert in der Praxis genauso. Wissen Sie, ich muß mich entscheiden: Was will ich glauben oder befürchten? Und wer leben will, der wird sagen: Ich glaube daran, daß ich wieder gesund werde. Und dann kommen ihm, so heißt es, die guten Kräfte des Himmels zu Hilfe.

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Das wäre m.E. so ein Fall von Psychosomatik, wo ganz gezielt eingesetzte Bilder auf biochemische Vorgänge im Körper (also hier die Aktivierung der T-Helferzellen) einwirken und Einfluß nehmen auf den Heilungsprozeß.
 
Hallo Kinnarih,

Was aber fängt man aus therapeutischer Sicht damit an? Es wäre doch genial, könnte man allgemein so mit Krebs umgehen!

So ähnlich muß man mit Krebs umgehen, und zunehmend geht man auch so mit Krebs um. Abzulehnen ist nur die Monotherapie, wenn mehreres zu therapieren ist.

Nach meiner Mweinung geht diese irrige Denkweise auf Rudolf Virchow zurück. Dieser meinte überspitzt, daß es nur kranke Zellen gäbe und sonst nicht. Weil er ein großer Organisator des deutschen Gesundheitswesens war, ist man ihm auch bei diesem Unsinn gefolgt, und zwar noch bis heute.

Bei jeder Erkrankung gibt es mehrere Ursachen. Dabei muß anfangs noch nicht einmal eine Zelle krank sein.
- Die Psyche kann krankhaft auf den Körper einwirken, und
- das vegetative Nervensystem kann ihn ebenfalls negativ beeinflussen.
- er kann ernährungsmäßig unterversorgt sein, oder der Bedarf kann höher sein,
- außerdem kann der Körper zuwenig entsorgt (entgiftet) werden.

Erst im weiteren Verlauf werden Zellen, Gewebe und Organe zerstört - zuletzt irreversibel. Reckeweg hat diesen Verlauf in einer berühmten Tabelle dargestellt. Hier ist sie:

http://www.tierversuchsgegner.org/Gesundheit/homotoxikologie/

Schönen Gruß
Otto
--
:schaf:
 
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1. Super ! Das war für mich in der Arbeit zB. mit Krebspatienten DER Schock zu erkennen, wieviele im Grunde gar nicht leben wollen (dass sie sich selbst und ihr Leben im tiefsten als wertlos vorkamen oder andere Abwertungen, die einer gezielten Bemühung ums Leben im Wege standen.)

2. Da war erstaunlich zu merken, wie Patienten stockten und merkten : eigentlich kann ich gar nicht sagen "ich will MIT GANZEM HERZEN gesund werden". Das ist ein guter Ausgangspunkt zu erkennen, dass da in mir etwas dagegen ist - und das zu lösen.

LG, Reinhard

Ja,

das kann ich sehr gut nachvollziehen und bestätigen. Lässt meines Erachtens auch möglicherweise Schlüsse zu über die Entwicklung oder Genese von Krankheiten generell, was Du da beschreibst.

Tommy schrieb:
Freitag: Ich hatte nichts anderes zu tun, außer zu brechen und zu überlegen: Wie überlebe ich das? Die Chemotherapie ist ja nun wirklich schrecklich, und ich arbeitete dann natürlich mit dem Gebet. Ich habe die geistige Welt zur Hilfe gerufen, und ich habe imaginiert, daß ich wieder zuhause bin, daß ich Ball spielen kann, daß ich Sport treiben kann, daß ich wieder gesund bin. Und diese Imaginationen, diese Bilder, die wir in uns hineinnehmen,verwirklichen sich dann. Das ist das, was die Theorie sagt, und das funktioniert in der Praxis genauso. Wissen Sie, ich muß mich entscheiden: Was will ich glauben oder befürchten? Und wer leben will, der wird sagen: Ich glaube daran, daß ich wieder gesund werde. Und dann kommen ihm, so heißt es, die guten Kräfte des Himmels zu Hilfe.

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Das wäre m.E. so ein Fall von Psychosomatik, wo ganz gezielt eingesetzte Bilder auf biochemische Vorgänge im Körper (also hier die Aktivierung der T-Helferzellen) einwirken und Einfluß nehmen auf den Heilungsprozeß.

Mhm, auch eine Möglichkeit der Visualisierung (die Ritter mit den Lanzen) und wie man sieht, er hatte ja offenbar Erfolg damit. Vielleicht fasse ich die Ergebnisse der Untersuchung nochmal an anderer Stelle kurz zusammen. Interessant sind jedenfalls die Gemeinsamkeiten, welche die befragten Personen/Patienten mit Spontanremissionen aufzuweisen hatten. Sie haben sich sozusagen *neu erfunden* oder *neu definiert* im Geiste. Und sie waren alle überzeugt davon, daß eine größere Macht, Omnipotenz, wie auch immer, in ihnen / durch sie wirkt, die fähig sei, ihren Körper wieder zu regenerieren und zu restabilisieren.

:)
 
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