Fasten (ich lasse das 'spirituell' mal weg, weil es eine körperliche Sache ist, die sich nur deshalb auf 'die Psyche' auswirkt, weil wir das trennen; obwohl es keine Trennung gibt) geht am leichtesten wenn man sofort viel auf einmal los wird. Meiner Erfahrung nach wirkt Rizinusöl am totalsten. Wenn wer den Geschmack nicht mag, dann würde ich zu einer ausreichenden Menge Glaubersalz oder Bittersalz raten. Abführtee nur dann, wenn viel im Darm ist (was bei den meisten der Fall ist). Er endreinigt aber nicht.
Bei den Salzen darauf achten dass so hoch dosiert wird, dass das Salz nach ein paar Stunden wieder draußen, als DURCH ist. Das bedeutet dass das danach Getrunkene (Tees zb) auch schon wieder rauskommt. (Wenn man damit zu lange wartet geht es in die Blase als Flüssigkeit, und nicht mehr durch den Darm.)
Bewegung dabei ist wichtig, um die Eingeweide, den Darm in Schwingung zu versetzen. Zuerst, also gleich nach dem Trinken, ein Spaziergang. (Rechtzeitig wieder zu Hause sein, also nicht zu weit weg. Damit man dann rechtzeitig Zugang zum Klo hat.) Dann gezielte bauchraumdehnende Bewegungsübungen, immer wieder, immer wieder.
Nachdem die erste Charge durch ist, Sofort warm weitertrinken, damit man den Darm richtig durchspült. Oben rein, unten raus.
Wenn alles zu fest sitzt/saß, muss man an einem der nächsten Tage nochmal nachsetzen/erneut beginnen - und versuchen da, einen völligen Durchgang zu erreichen. Erst dann kommt man in 'das schöne Fastegefühl' diese 'Leere', das neue Gefühl von 'Reinheit'. (Wenn man das erst kennt, wird es schwer wieder normal zu essen, bzw mit Leuten zusammen zu sein, die normal essen und dementsprechend grob und plump sind. Unsensibel agieren; fast brutal.)
Es setzt alles an dieser (körperlichen, nicht spirituellen) 'Leere' an. So eigenartig das klingt; und niemand kann es nachvollziehen der es nicht kennt. (>Deshalb Vorher überlegen, ob man überhaupt in einer Lebenssituation ist, die dieses Neue verträgt; denn es verändert schon viel. Das Lebensgefühl ist ein anderes, wenn man sich nicht routinemäßig überfressen/='normal'Gegessen hat.
Ich gehe so weit zu sagen, die Welt wäre nur zu retten, wenn eine Essensumstellung stattfände.
Was nicht sein wird. ...Für die meisten ist Essen die einzig verlässlich zugängliche Befriedigung. Und die Richtung XXL ist eingeschlagen -
und wird, selbstverständlich aus marktwirtschaftlichen Gründen, fortgeführt werden.)
So bleibt 'die Fastenerfahrung' meist eine nette Erinnerung. Und so soll es ja auch sein.