"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch

Bei einer Vergewaltigung geht es um die Entfremdung des Opfers, keinesfalls um Trieb.
Ja richtig- aus weiblicher Sicht, also aus Sicht des Opfers. Voss beschreibt die männliche Sicht, die Sicht des Täters. Warum der Täter tut, was er tut.

Caya schrieb:
Die Verschleierung...du nennst das irrtümlicher Weise: Anonymität ...dient dazu, dass das Opfer nicht merken soll, dass es seiner Selbst beraubt wurde.
Das ist wieder das, was die Frau sieht während einer Vergewaltigung. Ich weiss noch genau, wie ich dachte: meinen Körper kriegt er, da kann ich nix machen, aber mich, mich kriegt er nicht. Der Täter hat aus seiner Sicht nicht meinen Seelenraub im Sinn, das ist nur meine Sichtweise als Frau.

Caya schrieb:
Das Opfer nimmt somit die Identität-Perspektive des Täters an. (Schuldgefühle, Rache, Schuldzuweisungen)
Es kann somit kein echtes Mitgefühl gegenüber sich selbst und anderen Opfern empfinden. Es kann dadurch seine Kinder nicht beschützen....und deshalb dauert Missbrauch oft über Generationen an.
Umgekehrt. Ich hab' als Opfer dem Täter meine weibliche Sichtweise in die Schuhe geschoben. Ich dachte, der will meine Seele rauben. Der wollte seinem Trieb freien Lauf lassen, so war das.

Caya schrieb:
Vergewaltigung ist Energieraub. :zauberer1
Energieraub? :D Sowas gibt's? :clown:
 
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......kriege ich das Kotzen. Ich verabschiede mich daher aus diesem streckenweise menschenverachtenden, zynischen Thread.

Täter und Opfer sind eins.
Kz-Aufseher und KZ-Häftlinge sind eins
Geschändete Kinder und Kinderschänder sind eins.

Auf Wiedersehen erst einmal.

Diese Schwachsinns-Phrasologie muß ich mir nicht länger geben.

:escape:

Da ist mir einfach auch mal die Zeit zu schade.

Auch falls ich wieder Waldi genannt werden sollte , auch da schließe ich mich an - ich mag nichts mehr schreiben . Und obendrein wird mir immer unverständlicher, was von manchen eigentlich gesagt wird, das noch dazu!
 
Irgendwann ist es genug. Genaugenommen sollte man ja bereits ein Warnschild herstellen... für eventuell mitlesende Mißbrauchsopfer, denen die Identifizierung mit ihren Peinigern noch nicht so weit "gelungen" ist, daß sie DAS auch noch für Befreiung halten. Nicht aufregen, nur wundern - oder besser nicht einmal mehr das. Tschau mit au(weia).
 
Ja richtig- aus weiblicher Sicht, also aus Sicht des Opfers. Voss beschreibt die männliche Sicht, die Sicht des Täters. Warum der Täter tut, was er tut.


Das ist wieder das, was die Frau sieht während einer Vergewaltigung. Ich weiss noch genau, wie ich dachte: meinen Körper kriegt er, da kann ich nix machen, aber mich, mich kriegt er nicht. Der Täter hat aus seiner Sicht nicht meinen Seelenraub im Sinn, das ist nur meine Sichtweise als Frau.


Umgekehrt. Ich hab' als Opfer dem Täter meine weibliche Sichtweise in die Schuhe geschoben. Ich dachte, der will meine Seele rauben. Der wollte seinem Trieb freien Lauf lassen, so war das.


Energieraub? :D Sowas gibt's? :clown:
Simi :)

Was die Frau wähend der Vergewaltigung empfindet ist dieser versuchte Seelenraub, genau das meinte ich. :)

Die Täteridentifikation ist die Folge, wenn dieser vermeintliche Raub dann auch gefühlsmässig stattgefunden hat.

Es gibt keinen Seelen/Energieraub, aber wenn mans glaubt...so erlebt hat, dann wirkt es so, als wäre es real.

Das ist ja die Tragödie!


Grüsslies :liebe1:

Caya

(Achtung mit Allgemeinplätzen:

Mann ist Täter
Frau ist Opfer )
 
Irgendwann ist es genug. Genaugenommen sollte man ja bereits ein Warnschild herstellen... für eventuell mitlesende Mißbrauchsopfer, denen die Identifizierung mit ihren Peinigern noch nicht so weit "gelungen" ist, daß sie DAS auch noch für Befreiung halten. Nicht aufregen, nur wundern - oder besser nicht einmal mehr das. Tschau mit au(weia).
Ich finde auch, dass man nicht unbedingt mit KZ Vergleichen dieses Thema emotionalisieren sollte
und es dann auch noch zusätzlich anzünden.


.....vielleicht eine mässigende Hilfe und Unterstützung? :)

Liebe Grüsse,

Caya
 
Hast du nie ein Psychotherapie in Erwägung gezogen?
Doch Tommy, natürlich. Früher sogar öfter. Ich war vor Jahren sogar mal bei einer Sitzung, ein Vorstellungsgespräch sozusagen. Dann ist mir allerdings aufgegangen, was ich da gerade mache. :lachen:

Tommy schrieb:
Das, was du da sagst, klingt für mich wie "Identifikation mit dem Angreifer" (Anna Freud).
Umgekehrt. Im Augenblick der Erkenntnis ist es eine vollkommene Selbst-Identifikation. Du erkennst dich selbst- tief in dir- und im Anderen. Spirituell bedeutet das das erste Aufflackern vom Bewusstsein der Einheit allen Seins. Die Einheit ist ja in aller Munde, "wir sind alle EINS", was bedeutet das denn? An dieser Stelle des Weges, wo man Verantwortung übernimmt, da kommt man zum ersten Mal in Kontakt damit, was Einheit ist: man verschmilzt mit der Seele eines anderen und stellt fest- sie sind identisch, aus demselben Stoff gemacht. Der Angst nämlich. Das ist noch kein Kontakt zum Einen Geist, der kommt später. Aber hier tut sich das zarte Pflänzchen der Einheit erstmalig auf.

Tommy schrieb:
Ich würde eine solche Haltung, die erlittene Gewalt sich selbst zurechnet, eher als superstarkes Argument dafür sehen, wie wichtig professionelle Hilfe ist.
Aber die hab' ich doch, Tommy. Gott. :)
 
Ich weiß nicht woher das kommt, dass Angst die Triebfeder für Missbrauch und Vergewaltigung sein soll. Manchmal vielleicht ... aber oft oder immer : Nein.
Es gibt nur zwei Handlungsmotive, Reinhard: Angst oder Liebe. Das Objekt, auf welches sich die Angst bezieht, das ist individuell verschieden, da's hier aber speziell um Vergewaltigung geht, ist es klar, um welche Angst es sich handelt.

Walter R. schrieb:
Auch der Erklärungsversuch mit Krankheit (und unausgesprochen - Unzurechnungsfähigkeit) geht meist ins Leere. (Ausser bei tatsächlichen krankhaften und verletzungsbedingten gehirnorganischen Veränderungen und einem Teil der Psychosen).
So kompliziert mach' ich es mir nicht mehr. Angst als solche ist krank. Es ist kein natürlicher Zustand, in Angst zu leben, wovor auch immer. Mir ist es gleich-gültig, um welche Angst es dabei geht.

Walter R. schrieb:
Auch wenn es uns extrem unbehaglich ist : das Quälen und Töten von Menschen ist meist eine bewußte Entscheidung.
Ja. Nicht meist- immer. Der Täter weiss, was er tut. Aber er weiss nicht, warum. Er weiss nicht, dass sein Verhalten eine Angstabwehrstrategie ist. Weil ihm die Angst nicht bewusst ist. Die Tat ist es sehr wohl.

Walter R. schrieb:
Von intakten und zurechnungsfähigen Menschen. Mit Verharmlosungen und Entschuldigungen ist NIEMANDEM gedient. Auch nicht den Tätern. Ein Mensch ist dazu fähig.
Na- wer verharmlos denn jetzt? Du oder ich? Diese Menschen sind nicht intakt und zurechnungsfähig, sie stehen unter dem Diktat ihrer Angst. Wenn die angesprochen wird vom Leben dann werden sie zum Tier. Und das nennst du intakt und zurechnungsfähig? Verharmlosungen bringen nix, ganz recht. :)
 
Auch wenn es uns extrem unbehaglich ist : das Quälen und Töten von Menschen ist meist eine bewußte Entscheidung. Von intakten und zurechnungsfähigen Menschen. Mit Verharmlosungen und Entschuldigungen ist NIEMANDEM gedient. Auch nicht den Tätern. Ein Mensch ist dazu fähig.
JEDER Mensch ist dazu fähig

Ja warum oder wodurch denn ?
 
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Ich finde auch, dass man nicht unbedingt mit KZ Vergleichen dieses Thema emotionalisieren sollte
und es dann auch noch zusätzlich anzünden.
:)
Ja vor allen Dingen, wenn solche themenausweitenden Vergleiche wieder von Leuten kommen, die immer bei anderen von Polemik und Ablenkung schwätzen, wenn ihnen selbst nichts besseres mehr einfällt.
Schöne Analysen über die Texte anderer fertigen und selbst sowas von sich geben.
 
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