Spielen?

Noch heute, wenn ich losfahre, habe ich Wasser dabei.
Karl Lukan, ein bekannter Bergsteiger aus Österreich, (wilde Gesellen, vom Sturmwind umweht) hat gegen den Durst im Hochgebirge Klewuschleu erfunden, Kletterers Wunderschleuchle.
Etwa ein Meter dünnes Schleuchle, mit dem man an das oft hörbare aber nicht sichtbare Wasser kommt, dass unter dem Geröll fließt.
Nur für den Fall, dass kein Bier in Reichweite ist.
 
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Karl Lukan, ein bekannter Bergsteiger aus Österreich, (wilde Gesellen, vom Sturmwind umweht) hat gegen den Durst im Hochgebirge Klewuschleu erfunden, Kletterers Wunderschleuchle.
Etwa ein Meter dünnes Schleuchle, mit dem man an das oft hörbare aber nicht sichtbare Wasser kommt, dass unter dem Geröll fließt.
Nur für den Fall, dass kein Bier in Reichweite ist.
(y)... obwohl, ich konnte das Bier regelrecht zischen hören.
 
Wäre mal interessant den Unterschied von Kampf und Spiel zu untersuchen. Spiel kann todernst genommen werden, Kampf kann nur ganz nachlässig geführt werden. Jedenfalls geht es um Konkurrenz.

Seit altersher gibt es das 'Kampfspiel', sich im Kampfe messen, wie in den Tournieren des Mittelalters, oder heute beim Boxen oder Karate.
Das Kampfspiel unterscheidet sich vom Kampf in der Schlacht dadurch, dass aus dem Spielen ernst geworden war, ein Kampf um etwas auf Leben und Tod.

Allerdings gab es auch Spiele in der Geschichte, zu denen die Teihaber gezwungen wurden (Gladiatoren) und es auch um Tod und Leben ging.

Wenn Kinder Monopoli spielen kaufen sie Grundstücke, Häuser und Hotels, oft macht jemand dabei bankrott. Wenn ein Erwachsener aber durch Fehlspekulatonen bankrott geht, so ist das ernst und kein Spiel mehr.
 
Das ganze Leben ist ein Spiel....
des EINEN mit sich SELBST....

Das klingt sehr schön und man möchte 'ja' dazu sagen.

Wie ernst man das Leben nimmt hängt wohl von vielen Faktoren ab. Für mich persönlich hört der Spass auf, wenn man zu viel Schmerzen, Hunger, Durst, Kälte, Hitze etc. ertragen muss. Das macht keinen Spass.

Für mich auch.
Lieber Leo - würdest du das auch aussagen, wenn gerade deine Kinder unter den Trümmern verschütt gingen, deine Frau vergewaltigt, und du mit einer Schusswunde auf der Strasse verblutest?
Leider keine makabre Fantasie, sondern Realität - allerdings nicht für dich, wie ich hoffe.
Spätestens dann ist das Spiel zuende, oder?

Spiel kennt keine festen Regeln, ohne die, beim spielen niemanden zu verletzen (körperlich oder psychisch). Wenn Spiele Spielregeln haben, dann sind es schon keine echten Spiele mehr, denn Spiele sind kreativ und lassen sich den Spielverlauf nicht durch Vorschriften vorschreiben.
Genausowenig ist ein Spiel ein echtes Spiel, wenn es dabei um Gewinn und Verlust geht, denn dann käme es zu Machtkämpfen. Und der Verlierer fühlt sich bei solchen Spielen nicht wohl.

Spiele sind kreative Tätigkeiten, die Spass machen und durch die niemand zu Schaden kommt.
 
Heute ist alles so verrückt geworden, dass ein Spiel manchmal todernst wird. Z. B. wie Boris Becker Hechtsprünge machte nur um einen Ball noch zu kriegen:


So ein Sprung könnte durchaus zu einer Querschnittlähmung führen, wenn man schlecht aufkommt. :D
 
SchattenELF: Kann diese 'Spielerei' im Sinne Gottes sein?

Warum eigentlich nicht? Oder, wenn Gott es nicht wollte, würde er es dann nicht beenden?

'Warum eigentlich nicht', klingt für mich vage und leichtfertig.
'Oder (ist das ein Spiel mit vielen Möglichkeiten für dich?),
wenn Gott es nicht wollte, würde er es dann nicht beenden?'

Ja, das tut er ja - darum geht es ja in der Bhagavad-Gita von Anfang bis Ende. Normalerweise denkt man jetzt, also wird Krishna seinem irdischen Freund Arjuna sagen, er solle nicht in die Schlacht gegen seine Verwandten ziehen.
Erstaunlicherweise ist es jedoch Arjuna, der sich dazu entscheidet nicht in die Schlacht zu ziehen, mit der Begründung, dann könne er sich am Sieg nicht freuen, wenn seine Verwandten in der Schlacht gefallen seien.
Daraufhin macht Krishna ihm klar, dass er aus materiell körperlichen Gründen, also einem Anhängen an der Materie, nicht in die Schlacht ziehen wolle, weil er sich mit seinem KÖRPER identifiziere.
Um ihn aus diesem Irrtum zu befreien, belehrt er Arjuna während der Wagenfahrt in die Schlacht, indem er ihn in das transzendentale Krishna-Bewusstsein einführt.
 
Das ganze Leben ist ein Spiel....
des EINEN mit sich SELBST....

Mir ging grad das Licht auf, dass du mit dem EINEN GOTT meinst und somit aussagst, dass das Ganze Gottes Spiel mit sich SELBST ist.
Aus dieser Perspektive betrachtet stimmt dein Satz ja.
Was aber nicht impliziert, dass Gott an der Spielerei der von ihm mit freiem Willen geschaffenen Menschen gefallen hätte.
 
Seit altersher gibt es das 'Kampfspiel', sich im Kampfe messen, wie in den Tournieren des Mittelalters, oder heute beim Boxen oder Karate.
Das Kampfspiel unterscheidet sich vom Kampf in der Schlacht dadurch, dass aus dem Spielen ernst geworden war, ein Kampf um etwas auf Leben und Tod.
Wenn man noch weiter zurück geht auf der Zeitspur kommt man zu den Rangkämpfen um die "Hackordnung" im Tierreich, dem der Mensch wohl auch einst angehörte.

Dabei ging es dann vorrangig darum, welche Männchen Rudelchefs wurden und die Weibchen befruchten durften. Das wäre die Parallele zu den Turnieren.

Wieder bestätigt sich die Theorie der modernen Psychologie, dass die meisten Antriebe ursprünglich sexuelle Gründe haben. Wie bei Freud.
 
SchattenELF: Kann diese 'Spielerei' im Sinne Gottes sein?

'Warum eigentlich nicht', klingt für mich vage und leichtfertig.
'Oder (ist das ein Spiel mit vielen Möglichkeiten für dich?),
wenn Gott es nicht wollte, würde er es dann nicht beenden?'

Ja, das tut er ja - darum geht es ja in der Bhagavad-Gita von Anfang bis Ende. Normalerweise denkt man jetzt, also wird Krishna seinem irdischen Freund Arjuna sagen, er solle nicht in die Schlacht gegen seine Verwandten ziehen.
Erstaunlicherweise ist es jedoch Arjuna, der sich dazu entscheidet nicht in die Schlacht zu ziehen, mit der Begründung, dann könne er sich am Sieg nicht freuen, wenn seine Verwandten in der Schlacht gefallen seien.
Daraufhin macht Krishna ihm klar, dass er aus materiell körperlichen Gründen, also einem Anhängen an der Materie, nicht in die Schlacht ziehen wolle, weil er sich mit seinem KÖRPER identifiziere.
Um ihn aus diesem Irrtum zu befreien, belehrt er Arjuna während der Wagenfahrt in die Schlacht, indem er ihn in das transzendentale Krishna-Bewusstsein einführt.
Wir können Gott nie wirklich in die Karten blicken. "Gottes Wege sind unerforschlich.", wie es so schön heisst. In der Gita steht ausdrücklich, Krishna konnte die Schlacht von Kurukshetra nicht verhindern. Wie aber kann dass sein, das ein allmächtiger Gott etwas nicht kann?

Gemeint war wohl der damals inkarnierte Krishna, der mehr oder weniger eine gewöhnliche Person spielte und als solche auch nur die gewöhnlichen Mittel hatte.

Doch das ist nicht die einzige Schlacht, die in den Veden erwähnt wird. Da gab es auch die Schlacht von Ramas Affenheer mit Ravanas Leuten, von der im Ramayana erzählt wird. Diese und viele andere Schlachten wollte Gott wohl, sonst hätte er sie doch verhindert.

Und warum sollte Gott eigentlich nicht würfeln? Nur weil Einstein sich das nicht vorstellen konnte? Einstein war auch nur ein Mensch und er hatte mal eine 5 in Mathe... ;)
 
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Da komm dann die Frage auf, warum darf Gott würfeln, wenn es für uns verboten sein soll?

Genau genommen verbietet Krishna in der Gita gar nichts. Die vier religiösen Prinzipien wurden offenbar von seinen Anhängern erstellt um uns zu helfen spirituellen Fortschritt zu machen. Weil sie die menschliche Natur kannten und wussten, dass es ohne sie schwierig wird. Diese Regeln sollen uns helfen, nicht uns schikanieren.

Man findet auch andere Beispiele, wo Krishna, Rama und andere sich nicht an die vier religiösen Prinzipien hielten. Im Ramayana z.B. wird an einer Stelle erwähnt, dass Rama mit Pfeil und Bogen auf die Jagd nach Gazellen ging. Wozu jagt man Gazellen wenn nicht um sie zu essen?
 
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