Spiegelgesetz

Hi, Condemn!

Es gibt aber doch in Cocolalas Beispiel eine objektive Wahrheit. Nämlich, ein Mann hat 2 Partnerinnen.
Klar... Vom rein praktischen "lebensnahen" Standpunkt ist das so. Allgemeiner gesagt, kann man aber nicht unbedingt von einer objektiven Wahrheit sprechen, sondern eher einem Standpunkt, worauf sich mehrere Personen geeinigt haben.

Die subjektive Wahrheit ist für jede/n in dieser Dreiecksbeziehung natürlich anders. Da kommt nämlich die Interpretation und die gefühlsmäßige Reaktion auf diesen Fakt!
Man könnte jetzt natürlich darüber streiten, ob diese Dreiecksgeschichte auch nur eine Illusion ist! :D Aber das wäre eine völlig sinn- und nutzlose Aktion, die uns eher in den WAHNsinn treiben würde, wenn du mich fragst! :)
Du willst Wahnsinn vermeiden? Sei mal nicht so inkonsequent! :D
 
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Klar... Vom rein praktischen "lebensnahen" Standpunkt ist das so. Allgemeiner gesagt, kann man aber nicht unbedingt von einer objektiven Wahrheit sprechen, sondern eher einem Standpunkt, worauf sich mehrere Personen geeinigt haben.


Hm, ist halt irgendwie Definitionssache, wie mir scheint. Ich versuche es nochmal: Die "objektive" Wahrheit ist, dass sich zu einem bestimmten Zeitpunkt 3 bestimmte Personen in eine bestimmte Erfahrung begeben haben, die sie miteinander teilen! :D
So besser? ;)


Du willst Wahnsinn vermeiden? Sei mal nicht so inkonsequent! :D


Nö, ICH doch nicht! :mad2:
 
Hm, ist halt irgendwie Definitionssache, wie mir scheint. Ich versuche es nochmal: Die "objektive" Wahrheit ist, dass sich zu einem bestimmten Zeitpunkt 3 bestimmte Personen in eine bestimmte Erfahrung begeben haben, die sie miteinander teilen! :D
So besser? ;)

Die "" bei """"objektiv"""" gefallen mir auf jeden Fall! :D

Aber ernsthaft: Klar, das kann man so sagen. Sagt ja auch nichts anderes, als das erst mal "wahrgenommen" wird und Wahrnehmung kann man mit Erfahrung gleichsetzen.

Es gibt aber übrigens "Erwachte", die sogar soweit gehen und sagen, das selbst der Prozess der Wahrnehmung nicht wahr sei. Sozusagen eine Illusion die eine Illusion hervorbringt. Oder: Ein illusionärer Spiegel der Illusionen zeigt. Aber... soweit muss man die Dinge nicht zerpflücken denke ich. Ich bin eher der Ansicht, das man von dort aus, wo man ist, einfach sich fragen muss und das macht wohl auch jeder: Wie komme ich aus einer Situation des Leidens heraus? Und da ist die nächste Frage: Worunter leide ich? Und all die Antworten die man für sich hat. Die kann man auf Wahrheit überprüfen. Und wenn man gründlich ist, wird man sehen dass sie auf Überzeugungen basieren. Wobei ich wieder festgestellt habe, dass eine ganz andere Sache sein kann, die dann auch wieder zu lösen. Man kann durchaus von etwas überzeugt sein, obwohl man sagt: Verdammt, ich weiß, dass das nicht die absolute Wahrheit sein muss/KANN... Das ist z.B. ein Punkt wo ich oft hängen bleibe.
 
Es geht nicht unbedingt um (eine) Wahrheit (die anderes ausschließt). Du kannst das Handeln einer anderen Person hinterfragen. Je mehr Informationen Du hast, desto verständlicher mag es Dir erscheinen. Du kannst aber immer nur Deine Wahrnehmung und Deine Interpretationen anschauen und für wahr halten oder sie hinterfragen. Es geht dabei um Zweckmäßigkeit. Warum sollte man eine Überzeugung die sagt: "Ich leide, weil....." nicht hinterfragen? Wenn Du Dein Beispiel nimmst, Dich fragst wie Du es siehst und was Du glaubst und wem Du glaubst und wie Du fühlst... Und wenn Du damit in Frieden bist, dann ist alles bestens. Wenn Du es nicht bist, dann frag Dich "warum?". Nachdenken über andere Personen kann sinnvoll sein oder es kann sinnlos sein, das muss man selbst entscheiden. Aber eines ist Fakt: Es bleibt eigene Wahrnehmung. Es sind eigene Gedanken. Sowohl die Personen sind Teil der eigenen Wahrnehmung (wie auch die Person/Persönlichkeit die man selbst "Ich" nennt), wie auch die Gedanken über sie.... und einen selbst. Einen Fakt kann man nicht leugnen: Man nimmt wahr. Und: Was davon ist nicht die eigene Wahrnehmung? Versetzt Du Dich in die Perspektive einer anderen Person, kannst Du sehr gut liegen und das kann passen, oder Du kannst die Erfahrung machen, einen Irrtum zu begehen. Deine Wahrnehmung war es in beiden Fällen. Schau Dir nur mal für einen Moment an, wie der Verstand Rückschlüsse aus dem zieht, was wahrgenommen wird und daraus "Gesetze" und Überzeugungen ableitet, die für absolut-wahr (das ist so) gehalten werden. Wenn Du das hier liest, können Dir Gedanken in den Sinn kommen wie.... das kann nicht wahr sein.... oder auch über meine Person... Du hast jede Menge Assoziationen. Und schau Dir an, ob Du für wahr hältst, was Dir gedanklich "erscheint", und das geschieht wenn man es nicht bewusst wahrnimmt, oder ob Du die Möglichkeit dass es auch anders sein könnte, als Assoziationen nahelegen, in Betracht ziehst. Das ist keine Kritik oder so, nicht falsch verstehen. Das geht wohl so gut wie allen so... Man interpretiert ständig und man wird ständig interpretiert, und das kann in eine Urteilende oder eine Wohlwollende Richtung gehen. Der Punkt ist aber, wie man selbst es macht. Denn: Geht Interpretation in eine urteilende Richtung leidet man selbst. Und letztlich geht es genau darum: Leiden - Glück. Das hält die Dinge in Bewegung und jeder strebt das eine an, flieht vor dem anderen oder versucht es zu vermeiden. Alle auf mehr oder weniger unterschiedlichen Wegen. Die Frage ist: Welcher funktioniert?



also meinst du nichts ist wahr? wir zwei unterhalten uns jetzt gar nicht zb?
heute ist nicht für alle in derselben Region Sonntag und nicht für alle das gleiche Wetter...?
ich denke Wahrheit ist das eine. Wahrnehmung und damit umgehen das andere. Wenn es regnet und zwar für den ganzen Ort dann jammert der eine, der andere zieht die Regenjacke an und der dritte jubelt sowieso weil er dieses Wetter liebt. DAS ist für mich der Unterschied. ein "Regen ist grauenhaft" ist also eine Wahrnehmung. "Es regnet" in dem Fall die Wahrheit.
 
übrigens condemn, eines fällt mir grad auf.
einer meiner Lebensweisheiten (glaubenssätze, mir wurscht als was es bezeichnet wird) ist, dass nicht alles im Leben nach meinen Wünschen verlaufen muss. Aufstehen und nochmal probieren ist die Devise bzw. hinterfragen/in Zukunft vermeiden.. was auch immer der Rückschluss aus meinen Überlegungen ist.
Das kommt dem letzten Absatz ziemlich nahe. Es geht also darum Leid zu vermeiden. Vielleicht gehts aber auch darum Leid als Teil des Lebens zu akzeptieren, sich aber trotzdem auf das positive das es überall gibt zu konzentrieren?
dann muss ich nicht alles spiegeln.

ich dreh mich damit im kreis hier, aber für mich ist nicht alles "spiegel". Den Tod (nein, Gabi - nicht meinen, den anderer) als Beispiel, den werde ich nicht verhindern, egal wie weit meine Seele in diesem Leben ist. Ich werde in keine Region kommen wo es nur das Wetter gibt das mir beliebt und alles rund um mich Eitel Sonnenschein ist.
Vielleicht weil ich dieser Überzeugung bin.
denke aber, selbst ihr könnt mir niemanden nennen der sowas beeinflusst durch innere Kraft
 
Spieglein Spieglein an der Wand
Wer trägt ne Glatze und ist krank

Spieglein: Sir, Mylord, das wisst nur Ihr
Sir Arschgesicht, Sie stehn vor mir!
 
Hi Cocolala!

Antworte Dir später... Läßt sich nicht wirklich mit wenig Worten beantworten, zumindest kann ich es nicht. ;)

VG,
C.
 
Die "" bei """"objektiv"""" gefallen mir auf jeden Fall! :D


:zauberer1


Aber ernsthaft: Klar, das kann man so sagen. Sagt ja auch nichts anderes, als das erst mal "wahrgenommen" wird und Wahrnehmung kann man mit Erfahrung gleichsetzen.


Ja, das kann ich tatsächlich nachvollziehen! :) Fragt sich nur noch, ob wir es "wahr" nehmen oder "für wahr" nehmen!


Es gibt aber übrigens "Erwachte", die sogar soweit gehen und sagen, das selbst der Prozess der Wahrnehmung nicht wahr sei. Sozusagen eine Illusion die eine Illusion hervorbringt. Oder: Ein illusionärer Spiegel der Illusionen zeigt.


Tja, SAGEN kann man viel! Ob es aber auch WAHR ist, was diese Erwachten sagen? Woher weißt du, ob diese Erwachten nicht nur GLAUBEN, erwacht zu sein, in Wirklichkeit aber selbst in einer Illusion leben? Weil sie ihrer WAHRnehmung eben doch nicht trauen?


Aber... soweit muss man die Dinge nicht zerpflücken denke ich. Ich bin eher der Ansicht, das man von dort aus, wo man ist, einfach sich fragen muss und das macht wohl auch jeder: Wie komme ich aus einer Situation des Leidens heraus? Und da ist die nächste Frage: Worunter leide ich? Und all die Antworten die man für sich hat. Die kann man auf Wahrheit überprüfen. Und wenn man gründlich ist, wird man sehen dass sie auf Überzeugungen basieren. Wobei ich wieder festgestellt habe, dass eine ganz andere Sache sein kann, die dann auch wieder zu lösen. Man kann durchaus von etwas überzeugt sein, obwohl man sagt: Verdammt, ich weiß, dass das nicht die absolute Wahrheit sein muss/KANN... Das ist z.B. ein Punkt wo ich oft hängen bleibe.


Hm, ich habe es aufgegeben, die absolute Wahrheit finden zu müssen/wollen. Ich übe mich darin, meiner subjektiven Wahrheit zu vertrauen. Und siehe da, sie wird immer häufiger bestätigt! :) Jedenfalls stehe ich jetzt nicht mehr alleine damit da, auch wenn sie trotzdem eine Illusion sein sollte. Das ist doch immerhin schon etwas! :D
 
Man kann durchaus von etwas überzeugt sein, obwohl man sagt: Verdammt, ich weiß, dass das nicht die absolute Wahrheit sein muss/KANN... Das ist z.B. ein Punkt wo ich oft hängen bleibe.

Und was machst du dann? :confused:

Kommt mir bekannt vor, ich kann mich auch super mit mir selbst "streiten", und wer gewinnt, weiß ich einfach vorher nie :D

LG :)
 
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Ja, das kann ich tatsächlich nachvollziehen! :) Fragt sich nur noch, ob wir es "wahr" nehmen oder "für wahr" nehmen!
Jep... wichtiger Unterschied. Und oft ist man einfach nicht "da" genug, um wirklich zu checken, was man alles für wahr annimmt.





Tja, SAGEN kann man viel! Ob es aber auch WAHR ist, was diese Erwachten sagen? Woher weißt du, ob diese Erwachten nicht nur GLAUBEN, erwacht zu sein, in Wirklichkeit aber selbst in einer Illusion leben? Weil sie ihrer WAHRnehmung eben doch nicht trauen?
Ja, das ist mir klar. Was ein "Erwachter" überhaupt ist, ist wie ich glaube, überhaupt schwer zu begreifen, weil so jemand ein wandelndes Paradox ist. Für ihn selbst, ist er gar nicht mehr wirklich "da". Für einen selbst kann es jemand sein, der sozusagen der "Spiegel" für eine klare Stimme in einem selbst ist. Es geht auch dabei nicht um Wahrheit denke ich. Ich habe einiges von Sri Nisargadatta Maharaj gelesen, den ich wirklich genial finde (die "IchBin-Teile" sind sehr gut) und er sagt selbst, dass er keine absoluten Wahrheiten verkündet. Ich denke, es ist eine individuelle Sache. Es geht innerhalb der Wahrnehmung nicht darum eine oder die Wahrheit zu finden. Sondern eher darum, was einem helfen kann die richtige Richtung einzuschlagen. Insofern muss man m.A.n. etwas das gesagt wird, oder das man liest, nicht unbedingt auf Wahrheit hinterfragen. Das Gefühl kann einem sagen, ob es für den einen Moment, wo man hört/liest, hilfreich ist.




Hm, ich habe es aufgegeben, die absolute Wahrheit finden zu müssen/wollen. Ich übe mich darin, meiner subjektiven Wahrheit zu vertrauen. Und siehe da, sie wird immer häufiger bestätigt! :) Jedenfalls stehe ich jetzt nicht mehr alleine damit da, auch wenn sie trotzdem eine Illusion sein sollte. Das ist doch immerhin schon etwas! :D
Ja... das sehe ich genauso. Denke mal, Du meinst damit auch in etwas was ich eben schrieb, oder? Irgendwann lese ich mal erst alles was Du schreibst, bevor ich antworte. Du schreibst unten immer irgendwas Kluges und ich hätte mir weiter oben die Offenbarung sparen können. Weißt es ja eh schon... :schmoll: :D
 
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