C
Condemn
Guest
Das ist nicht schwer zu glauben, das sollte in jedem von Kind an verankert werden. Aber durch liebevolle Erziehung und nicht durch 4 nichtssagende Punkte die man auslegen kann wie man will und die die meisten menschen in ihrem Egotrip verstärken
Für manche ist was ich schrieb sehr schwer oder sogar gar nicht zu glauben.
Das geht wirklich sehr weit, wenn man es durchdenkt. Die Existenz dessen, was man wahrnimmt... Die Realität selbst, wird nach und nach wirklich anders gesehen. Nicht schlechter, aber nicht mehr objektiv-real. Damit ist gemeint: Es wird nicht etwas wahrgenommen, das objektiv existiert. Sondern die Wahrnehmung als Prozess, erzeugt das was wahrgenommen wird. Daher ist das was wahrgenommen wird auch nicht vom Wahrnehmenden zu trennen. Und der Wahrnehmende ist noch "hinter" dem "ICH". Also das was man ICH-Persönlichkeit-Mensch nennt, das ist eine der Wahrnehmungen die "man" (das Bewusstsein) hat. Du kannst es Dir vielleicht so vorstellen: Ein Bewusstsein... vollkommen rein... gleichzeitig Nichts, wie auch Alles und in seinem paradoxes Sein ist es weder Eins noch Viele... und doch Einheit. Advaita (eine Art philosophische Anschauung) sagt dazu: Nicht-Zwei. (das ist die Bedeutung von "Advaita"). Dieses "Nicht-Zwei", dieses Potential an Bewusstsein stellt nun die erste Subjekt - Objekt - Beziehung her, indem es sich einen Teil seiner Selbst, oder auch nur eine Idee von sich selbst, wahrnehmen läßt. Das könnte etwa der Gedanke "Ich bin" sein. Damit ist eine illusionäre Teilung vollzogen. Der Gedanke ist nicht getrennt, und doch kann er als "getrennt" wahrgenommen werden. Nur: Er bezieht sich ja noch sehr auf die Einheit. Aber wenn Du das weiterdenkst, wenn Teilung "gespiegelt" wird... Wenn nun "das Eine" Gedanken denkt, die voneinander getrennt zu sein scheinen, und Wahrnehmungen hat, die Trennung nahelegen ("Ich bin eine Person und IN einem Körper, IN einer objektiv-realen Welt mit anderen, getrennten Personen/Körpern und jeder Menge unterschiedlicher Materie" etc.), dann funktioniert dieses "Spiel" nur, wenn das "Eine" sich gleichzeitig selbst vergißt, die Einheit hinter allem vergißt. Dann träumt es sich in die Trennung und Individualität, und sieht aus vielen verschiedenen Perspektiven die es "Ich" nennt, das was es "Realität" nennt und zieht Schlüsse aus der Realität. Jeder dieser Rückschlüsse verändert natürlich sofort auch wieder die Wahrnehmung in Richtung dieser Rückschlüsse. Daher gibt es etwas, das man wirklich als "Gesetz" bezeichnen kann: Zieht man Rückschlüsse aufgrund dessen was wahrgenommen wird, die negativer Art sind und aussagen: "Ich leide, weil ... " während nach dem "weil" eine SCHEINBARE Ursache kommt, die als getrennt von "mir" angesehen wird, werde ich so lange darunter leiden, wie ich davon überzeugt bin. Leiden läßt einen nach Ursachen suchen. Suchen läßt (vermeintlich) finden. Je weiter weg von einem selbst man sucht und "findet"... z.B. andere Personen, die man für das eigene Leid verantwortlich macht, desto mehr davon wird man bekommen. Und genau das ist wirklich wichtig. Ich weiß nicht, wie verständlich ich das machen kann... Aber das ist wie ein "hineindrehen" ins Leiden. Am Ende ist man allem und jedem unterworfen, man leidet und man ist Opfer. Und warum? Weil man die Dinge verdreht sieht. Man zieht Rückschlüsse aus der Wahrnehmung, die sich dann natürlich immer wieder zeigen.
Oder sehr simpel, aber meiner Meinung nach schon auf den Punkt...
Der Weg in die Trennung und "Opfer-Rolle":
Ich glaube was ich wahrnehme.
- Rückschlüsse ziehen, aus dem was man wahrnimmt und das zu "Gesetzen" ableiten... Dogmen -
Der Weg hinaus:
Ich nehme wahr, was ich glaube.
- Sich selbst beobachten, wieviele Dogmen man schon abgeleitet hat und sich klar machen, das sie nicht absolut sind, das Gegenteil ebenso möglich ist -
Und das was die komplette Wahrnehmung angeht. Manifest (alles, eigenen Körper, Situationen, Personen etc.) wie auch gedanklich. Denn auch Gedanken sind Wahrnehmung, wird sozusagen zur Diskussione gestellt. Es geht dann nicht mehr um Wahrheit. Da gibts keine zu finden, keine absolute jedenfalls. Es geht eher um "Zweckmäßigkeit". Was hilft Dir ganz persönlich?
Und um zum Ende und wieder zum Spiegelgesetz zu kommen: Letztlich geht es um das "auf sich selbst schauen"... das verbinden dessen was man außen wahrnimmt, mit dem was man glaubt, mit dem wie man sich fühlt....
Leiden - warum? ...und jede Antwort die man auf diese Frage stellt als nicht-absolut-wahr anzusehen, bis hin zur Überzeugung "Ich leide" selbst. Das Spiegelgesetz kann daher nicht wirklich mißbraucht werden. Es ist nur für die eigene Anwendung bestimmt. Mißbrauch wäre kein Mißbrauch, weil das hieße, das man es lediglich nicht verstanden hat. Und die Überzeugung, jemand anderes würde es mißbrauchen, hieße immer noch das man selbst diese Überzeugung hat. Das kann ja nicht wahr sein. Überzeugt davon zu sein, man mißbrauche es selbst, wäre auch wieder nur eine Überzeugung. Und warum sollte man irgendeine Überzeugung stehen lassen, wenn sie negativer Art ist? Letztlich geht es m.A.n. nur darum: Negative Überzeugung.... Auflösen... Und das ist eine individuelle Angelegenheit. Jeder für sich selbst.
VG,
C.