Spannender Artikel zum Thema Pharmaindustrie

Werbung:
Das ist hier nicht das Thema, Tandava, und Du übertrittst hier gerade die Grenze zwischen der Diskussion zu einem Thema und sehr persönlichen Fragen.
Über deine persönlichen Umstände wollt ich ja gar nichts wissen, es ging um die Techniken, die du angewandt hast.
Aber du hast Recht, das ist hier OT, insofern belass ich´s jetzt dabei.
Nur eins noch: jemandes Beitrag als "billig" und "arm" zu bezeichnen hälst du dabei dann nicht für eine Grenzüberschreitung auf einer rein persönlichen Ebene?
 
Über deine persönlichen Umstände wollt ich ja gar nichts wissen, es ging um die Techniken, die du angewandt hast.

Es ist im Grunde simpel: weitermachen mit dem Alltag und jemanden haben, der einem arbeitstechnisch den Rücken freihält. Sprich sich krank schreiben zu lassen (p.s. also die Diagnose Depri stand). Zu wissen man hat Zeit sich um sich und sein Leben im Klaren zu werden. Zu wissen, die Welt ist nicht gegen einen. Und dann jeden Morgen gegen alle Widerstände aufzustehen, sich einen Kaffee zu machen und seine Grundpflichten zu erledigen. Das Tun zieht die Gefühle nach sich. Und dabei zu wissen, dass man sich ruhig beschissen fühlen darf, weil es dafür auch Gründe gibt, über jene nachzusinnen und sein Leben dann entsprechend neu auszurichten.

Es entsteht eine Art absichtsloses Wollen mit der Zeit. Und eines Tages wachst Du auf und realisierst: alles ist gut.

Der Körper wirkt in die Psyche und umgekehrt. Die Lebensumstände sind zum Großteil Ausdruck des Inneren, jeder schafft sich seine Welt, sein Leben, entsprechend seiner inneren Anlagen.

Übrigens hat die Userin Ireland dazu hier im Forum referiert, vor einigen Jahren, dass alleine aus der Psyche der Menschen weitaus mehr möglich ist als anzunehmen ist. Damit hatte sie Recht. ;)

Lg
Any
 
Ganz einfach: ich habe mich mit dem Thema Depressionen auseinandergesetzt und wollte auch gesund werden. Das ist die Ausgangsbasis, nachdem war es ein Selbstläufer. Klar folgten konkrete Änderungen in meinem Leben.

Da ich aber nicht für den Gegesungsprozess anderer Menschen irgendwelche Prognosen aufstellen kann, sind weitere Details belanglos.

Nur Pillen schlucken verändert nichts von alleine. Auch nicht weiter zu jammern wie schlimm es um einen steht und man immer das arme Opfer ist und wie böse die Welt ist oder war.

Lg
Any


Wenn Du noch einen Willen hattest, um gesund zu werden, hattest Du keine echte Depression!
 
Das ist hier nicht das Thema, Tandava, und Du übertrittst hier gerade die Grenze zwischen der Diskussion zu einem Thema und sehr persönlichen Fragen.

Fakt ist, wenn Grenzwerte von Erkrankungen verschoben werden, so dass dadurch tausende Menschen mehr als krank zu bezeichnen sind, so mehr Patienten automatisch produziert werden. (Beispiel Cholesterinwerte)

Fakt ist, wenn neue Krankheiten im psychischen Bereich in der DSM V auftauchen, die es zuvor nicht gab, dass dadurch neue Patienten geschaffen werden.

Lg
Any


Du hast selber den personlichen Bereich überschritten, hör damit auf! Das geht ja gar nicht!
 
Wenn Du noch einen Willen hattest, um gesund zu werden, hattest Du keine echte Depression!
Doch, die wurde auch diagnostiziert.

Menschen sind verschieden, Siki, was den einen sofort ins Bett zwingt und aufgeben lässt, lässt den anderen Menschen stehen und weitermachen.

Und ich kenne so einige Leute, die auch eine handfeste Depression hatten, denen es ganz ähnlich ging, sie wussten alle kognitiv das mit ihnen was schräg lief. Manche konnten trotzdem aus eigener Kraft weitermachen, andere brauchten Hilfe.

Ich gehöre zu den sehr resilienten Menschen.

Darum macht es auch keinen Sinn Tipps zu geben, wenn ein Mensch nicht über die erforderliche Resilienz verfügt, wird er ohne Hilfe von Außen nicht aus seiner Krankheit kommen können. Darum würde ich es auch niemandem empfehlen diesen Weg so zu gehen, wie ich ihn ging.

Bis ich den Doc fand, der bereit war zu meinen Bedingungen diesen Weg zu gehen, hatte ich bei Dreien ein Rezept nach dem Erstbesuch für Antidepressiva in der Hand. Einer wollte mich sofort stationär unterbringen lassen wegen Suizidgefahr. Also erzähle Du mir bitte nicht, was ich erlebt habe.

Ich habe es nicht nötig zu lügen, wieso auch? Und ich habe auch kein Problem damit, wenn andere Leute lieber zu Tabletten greifen und ihrem Arzt bedingungslos alles glauben und ihm folgen. Jeder wie er mag und möchte.

LG
Any
 
Ich bat dich ja auch nicht darum, andere Menschen zu prognostizieren, sondern konkret deinen Weg zu beschreiben.
Z.B.: Wie hast du dich mit Depressionen auseinandergesetzt, und vor allem, wie hast du überhaupt die Energie aufgebracht, solches tun zu können?
Wo also kam dein Wollen her?
Was hast du geändert?
Welche Schritte hast du dabei unternommen?

Wenn du das bennenen könntest, bestünde ja vielleicht eine hilfreiche Möglichkeit, die andere Betroffenen als Orientierungspunkte nutzen könnten.

So aber bleibt´s mal wieder bestmöglich unspezifisch und dadurch zumindest für mich nicht sonderlich glaubwürdig.....

Bei einer Depression gibt es kein Wollen mehr und auch keine Kraft, irgendwas zu ändern oder zu unternehmen, das zeichnet eine Depression ja gerade aus.
Die allermeisten Leute mit einer Depression gehen auch nicht von sich aus zum Arzt, weil ja sowieso alles hoffnungslos ist, sondern werden von besorgten Angehörigen hingeschickt oder hingebracht.

Da kommen dann gern Ratschläge und Tipps von Verwandten und Freunden, die gut gemeint sind, wie geh raus in die Natur oder gehen wir zusammen weg oder mach Sport, aber die für einen Depressiven nicht umsetzbar sind, wie soll ein Mensch, der kaum genug Energie hat, sich die Haare zu waschen, Sport machen? Wie soll ein Mensch, für den alles farblos ist und bei dem keine Gefühle mehr da sind, sich an der Natur erfreuen?
Das geht alles gar nicht, auch eine Psychotherapie funktioniert da nicht, über was soll ein Depressiver auch reden, wenn alles egal und hoffnungslos ist und weit weg, und sprechen extrem anstrengend ist?
Dafür sind die Tabletten da, damit all diese Dinge wieder möglich sind, so kann der Depressive dann auch sein Leben ändern und schöne Sachen einbauen, sich überhaupt wieder an schönen Sachen erfreuen, was hilft, die Depression zu besiegen. (y)
 
Werbung:
Zurück
Oben