Ich bat dich ja auch nicht darum, andere Menschen zu prognostizieren, sondern konkret deinen Weg zu beschreiben.
Z.B.: Wie hast du dich mit Depressionen auseinandergesetzt, und vor allem, wie hast du überhaupt die Energie aufgebracht, solches tun zu können?
Wo also kam dein Wollen her?
Was hast du geändert?
Welche Schritte hast du dabei unternommen?
Wenn du das bennenen könntest, bestünde ja vielleicht eine hilfreiche Möglichkeit, die andere Betroffenen als Orientierungspunkte nutzen könnten.
So aber bleibt´s mal wieder bestmöglich unspezifisch und dadurch zumindest für mich nicht sonderlich glaubwürdig.....
Bei einer Depression gibt es kein Wollen mehr und auch keine Kraft, irgendwas zu ändern oder zu unternehmen, das zeichnet eine Depression ja gerade aus.
Die allermeisten Leute mit einer Depression gehen auch nicht von sich aus zum Arzt, weil ja sowieso alles hoffnungslos ist, sondern werden von besorgten Angehörigen hingeschickt oder hingebracht.
Da kommen dann gern Ratschläge und Tipps von Verwandten und Freunden, die gut gemeint sind, wie geh raus in die Natur oder gehen wir zusammen weg oder mach Sport, aber die für einen Depressiven nicht umsetzbar sind, wie soll ein Mensch, der kaum genug Energie hat, sich die Haare zu waschen, Sport machen? Wie soll ein Mensch, für den alles farblos ist und bei dem keine Gefühle mehr da sind, sich an der Natur erfreuen?
Das geht alles gar nicht, auch eine Psychotherapie funktioniert da nicht, über was soll ein Depressiver auch reden, wenn alles egal und hoffnungslos ist und weit weg, und sprechen extrem anstrengend ist?
Dafür sind die Tabletten da, damit all diese Dinge wieder möglich sind, so kann der Depressive dann auch sein Leben ändern und schöne Sachen einbauen, sich überhaupt wieder an schönen Sachen erfreuen, was hilft, die Depression zu besiegen.
