Sinn des Lebens

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Unsere Vorfahren (Eltern und Großeltern) haben z.T. 2 Weltkriege erlebt.
Da gab es beinahe keine Familie, die nicht vom Tod von Familienangehörigen, Vertreibung, Vergewaltigung, Hunger und Elend betroffen war.
Meine Mum und ihre Familie waren selber Flüchtlinge, die 1945 von Slowenien nach Ö flüchten mussten. Meine älteren Geschwister waren noch ganz klein, ich selber bin erst Jahre später in Ö geboren.
Meine Mum hat einiges, wenn auch nicht alles erzählt. Aber was sie erzählte, war schon schrecklich genug und übersteigt alles Vorstellbare.

Ich habe sie wirklich bewundert, wie sie trotz der schrecklichen Dinge, die sie erlebte (wie so viele in diesen Jahren) niemals gejammert hat, immer nach vorne blickte und den Lebensmut und auch den Humor nie verloren hat.
Ja - die untere Steiermark hat es am Kriegsende schwer getroffen - nicht's Neues für diese Region, die wie eine sperrangelweite Tür nach dem Osten ist - bis weit in die pannonischen Tiefebene.

Meine Tante musste irgendwann - kurz vor Kriegsende zum Schanzenbau ( Südostwall),
war damals wohl Pflicht in dieser Region -
sie als 16-jährige war die einzige Person im Elternhaus - meine Mutter erst 12- 13 Jahre alt,
meine Großmutter und meine Urgroßmutter zu alt, Großvater an der Front.
Sie kam zurück - und war nicht mehr fähig ihre Aufgabe als Hoferbin zu erfüllen und eine Familie zu gründen. Was sie genau erleben musste weiß keiner von uns...
Das hat mir meine Mutter erzählt, kurz bevor sie der Demenz verfiel und ein halbes Jahr später starb.
Wir Geschwister habe sie als physisch gesunde Frau - allerdings " komisch, Bigott", aber sehr fleißig und pflichtbewusst erlebt,
was immer ein Familie Rätsel war.
Bis sie eine starke Nerven Krise hatte, die zu einem stationären Aufenthalt führte, wo sie dann mit 45 Jahren starb.

Der Bau des Südostwalls ist eines der absurdesten Kapitel der NS-Herrschaft. | WZ • Wiener Zeitung https://share.google/mOPFDgIRX3tVyUU6G
 
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Ja - die untere Steiermark hat es am Kriegsende schwer getroffen - nicht's Neues für diese Region, die wie eine sperrangelweite Tür nach dem Osten ist - bis weit in die pannonischen Tiefebene.

Meine Tante musste irgendwann - kurz vor Kriegsende zum Schanzenbau ( Südostwall),
war damals wohl Pflicht in dieser Region -
sie als 16-jährige war die einzige Person im Elternhaus - meine Mutter erst 12- 13 Jahre alt,
meine Großmutter und meine Urgroßmutter zu alt, Großvater an der Front.
Sie kam zurück - und war nicht mehr fähig ihre Aufgabe als Hoferbin zu erfüllen und eine Familie zu gründen. Was sie genau erleben musste weiß keiner von uns...
Das hat mir meine Mutter erzählt, kurz bevor sie der Demenz verfiel und ein halbes Jahr später starb.
Wir Geschwister habe sie als physisch gesunde Frau - allerdings " komisch, Bigott", aber sehr fleißig und pflichtbewusst erlebt,
was immer ein Familie Rätsel war.
Bis sie eine starke Nerven Krise hatte, die zu einem stationären Aufenthalt führte, wo sie dann mit 45 Jahren starb.

Der Bau des Südostwalls ist eines der absurdesten Kapitel der NS-Herrschaft. | WZ • Wiener Zeitung https://share.google/mOPFDgIRX3tVyUU6G
Mein Opa kam im 2. Weltkrieg in sowjetische Gefangenschaft. Er war dann in einem Arbeitslager. Später konnte er nicht mehr nach Hause (Tschechoslowakei) und kam als Flüchtling nach Österreich.
Er hat fast nie über den Krieg gesprochen und wenn doch, hat er geweint :(. Sonst hat er nie geweint.
 
Mein Opa kam im 2. Weltkrieg in sowjetische Gefangenschaft. Er war dann in einem Arbeitslager. Später konnte er nicht mehr nach Hause (Tschechoslowakei) und kam als Flüchtling nach Österreich.
Er hat fast nie über den Krieg gesprochen und wenn doch, hat er geweint :(. Sonst hat er nie geweint.

Hat er seine Familie wieder gesehen?
 
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Mein Opa kam im 2. Weltkrieg in sowjetische Gefangenschaft. Er war dann in einem Arbeitslager. Später konnte er nicht mehr nach Hause (Tschechoslowakei) und kam als Flüchtling nach Österreich.
Er hat fast nie über den Krieg gesprochen und wenn doch, hat er geweint :(. Sonst hat er nie geweint.
Viele,
die im Krieg waren haben nichts erzählt,
obwohl ich es auch anders kenne!
Der Vater meiner Kindheitsfreundin war Kavallerist im 2. Weltkrieg,
hatte noch in den 1970 Jahren davon ein Foto,
hoch zu Pferd
übers Ehebett hängen-
ein Mann wie eine deutsche Eiche -
recht viel Ähnlichkeit mit dem Schauspieler Curd Jürgens -
der hat immer ziemlich oft von Krieg gesprochen, da habe ich als Kind immer richtig sch*ss gehabt.
 
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