Sinn des Lebens

Das habe ich ja auch nicht gesagt, dass das vergleichbar ist, sondern nur, das relativ viele Menschen anscheinend eine Affinität zu Horrorfilmen etc haben..warum auch immer.
Ja, aber Du ziehst es als Vergleich heran auf die Frage hin, ob sich jemand wirklich ausgesucht haben könnte, in einer Inkarnation vergewaltigt zu werden.

Sich bei jemand anderem eine Vergewaltigung anschauen (letztlich ist man nicht gezwungen, es nah an sich ranzulassen, man muss die Bilder auch nicht bis ins Letzte anschauen, wenn man nicht will, und es fehlt das Gefühl des körperlichen Schmerzes, der Erniedrigung, die Gerüche und all das) und eine Vergewaltigung wirklich selbst zu erleben, das sind ja trotzdem zwei paar Stiefel.
Es fällt mir schwer, zu glauben, dass man sich im Vorfeld einer Inkarnation für so etwas Furchtbares und seelisch Einschneidendes ganz bewusst entscheidet.
 
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Ob sich jemand Szenario x genauso vorher aussucht oder nicht, weiß ich nicht, oder ob es mehr um das Gefühl geht..bzw weiß ich ja auch nicht, ob ich mir dieses Leben so ausgesucht habe (und wenn ja, zu welchem Grad und was ist dann noch künstlerische Freiheit?)

Was glaubst du denn, warum Menschen sich freiwillig dazu entscheiden, einen Krimi, Horrorfilm, Psychothriller zu gucken, anstatt einen Liebesfilm?

Warum mögen viele Menschen sowas?

Und zu der Frage, welches Glück man aus so genannten negativen Erfahrungen gewinnen kann - was glaubst du denn selbst?
Manchmal können Grenzerfahrungen, Schmerzen, negative Erfahrungen dazu führen, das man, wenn zb die Schmerzen aufhören, glücklicher ist, als man es vor/ohne die Schmerzen war...
Das kennst du ja vermutlich auch.
Also ja, kranke Menschen schauen sich Vergewaltigungen an
Egal ob Frauen, Kinder oder sogar Babys
Sich sowas anzuschauen wäre für dich auch "Normal"?

Das ist einfach nur Krank und mit Filmen wie Krimis und Horror nicht mehr zu vergleichen
 
Stimmt, Erleuchtung ist was Irdisches. Davon war keine Rede und auch nie so gemeint.

Nun, FreeStar, eigentlich hatte ich dich schon in meiner persönlichen Ignore-Schublade abgelegt. Aber hier bist du immerhin sachlich geblieben (erstmal).

Ein neuer Versuch, das mit den zwei Ebenen der Realität begreiflich zu machen:
Ein Schauspieler steht in den Kulissen, gleich wird er auf der Bühne seine Rolle spielen. Während er so wartet, geht ihm vielleicht der Streit mit seiner Ehefrau durch den Kopf.
Sein Stichwort ist gefallen, er betritt die Bühne. Jetzt gibt er vor, nichts mehr vom Streit mit der Frau zu wissen. Jetzt ist er voll und ganz die Figur, die er gerade spielt.

Hier haben wir ein Beispiel für zwei Ebenen der Realität.

Einmal das völlig ernst gemeinte Drama auf der Bühne, mit einer ernsthaft ausgedachten Handlung, die konkrete Problemstellungen des Menschseins betrifft, durchaus auch mit Mord und dergleichen.
Auch wenn nun kommen könnte, dass es ja „nur“ ein Spiel ist und nichts wirklich geschieht, innerhalb des Dramas ist alles wirklich. Das Opfer erleidet die Gewalttat, und zwar so glaubhaft wie möglich.

Und die größere, umfassendere Realität des Schauspielers. Der Schauspieler kennt die Figur mit ihrer Charakteristik und allen Eigenschaften. Doch als Figur im Spiel gibt er vor, nichts über den geistigen Hintergrund zu wissen, der sich sowohl den Text als auch die einzelnen Handlungen ausgedacht hat.

Wir - WIR ALLE – sind eine solche „Figur“ und der Schauspieler ist das Synonym für unsere Seele. (Auch wenn mir natürlich klar ist, dass dieser Vergleich nun wieder die schönsten Blüten des Unverständnisses hervorbringen wird...)

Schauspieler und Figur sind EINE Person, sowie unser Ich und unsere Seele EINS sind. Nur als Mensch im Hier und Jetzt haben wir das scheinbar vergessen.
Wir kennen überhaupt nur unser Lebensspiel und meinen, die konkreten Gegebenheiten und sämtliche Ereignisse kommen zufällig und glücklicher- bzw. unglücklicherweise über uns.
Du brauchst mir das nicht zu erklären, das ist normale Weisheit.
Es ging aber um das direkte Erleben nach dem Tod.
Die Frage war, sitzt man gemeinsam "einträchtig" als Opfer und Mörder beim Palaver und bei der Reflektion.
So hast du das behauptet, als sei das eine feststehende Tatsache auch noch.
Und das ist meiner Ansicht nach eben nicht immer so easy angenehm, weil du unter Umständen auf diese höhere Ebene gar nicht kommst zwischen den Inkarnationen oder nur kurz.
Das hatte ich ausgeführt.
Du klingst so belehrend als wäre man bekloppt oder ein Kleinkind. Es würde helfen, wenn du sagen würdest "Ich glaube, man sitzt da zusammen als Opfer und Mörder und bespricht alles". Dagegen kann man nichts sagen, dann glaubst du das eben, ich glaube es nicht, kein Problem.
Das, was du da jetzt schreibst, ist ganz normaler spiritueller Überbau, findet man in jeder Esozeitschrift- es ist aber höchst unkonkret, was das Erleben zwischen den Leben betrifft.
Natürlich ist man das alles, und alles ist Eins. Aber das ändert vielleicht nichts im subjektiven Erleben, auch nicht in dem zwischen den Leben..

Ich persönlich denke, dass das gute alte Tibetanische Totenbuch da im Prinzip ganz gut aussagefähig ist, wobei man einiges vllt auf modern übersetzen muss...
 
Die Frage war, sitzt man gemeinsam "einträchtig" als Opfer und Mörder beim Palaver und bei der Reflektion.
Ehrlich gesagt - so eine Szene stelle ich mir als einen Horror vor!
Es gibt Menschen in meinen Leben,
die würde ich nie und nimmer wiedersehen wollen -
obwohl an mir nicht einmal ein Verbrechen passiert ist!
So eine Szene könnte ich mir höchstens in
" Dantes Inferno", unterer Kreis
vorstellen , dann lieber " Ruhe in Frieden " für alle Zeit!

Richtig abartig - manche Eso - Konstrukte!
 
Was glaubst du denn, warum Menschen sich freiwillig dazu entscheiden, einen Krimi, Horrorfilm, Psychothriller zu gucken, anstatt einen Liebesfilm?

Warum mögen viele Menschen sowas?

Eben weil es nicht echt ist. Niemand wird verletzt, niemand kommt zu schaden.
Lust am Schaudern, ohne Gefahr.

Und ich bin sehr sicher, dass kein Gamer eines Ego-Shooters in real life erschossen werden möchte.
Genauso wenig, wie es für Menschen die gerne Krimis oder Thriller sehen erstrebenswert ist, Opfer eines Serienmörders zu werden.
 
Ehrlich gesagt - so eine Szene stelle ich mir als einen Horror vor!
Es gibt Menschen in meinen Leben,
die würde ich nie und nimmer wiedersehen wollen -
obwohl an mir nicht einmal ein Verbrechen passiert ist!
So eine Szene könnte ich mir höchstens in
" Dantes Inferno", unterer Kreis
vorstellen , dann lieber " Ruhe in Frieden " für alle Zeit!

Richtig abartig - manche Eso - Konstrukte!
Naja, ich glaube schon, dass das eigentlich so ist, nicht, dass man da sitzt, aber alles auflösbar ist und
auch bereits aufgelöst ist, weil wir alle Eins sind.
Das glaube ich schon.
Aber eben auf ganz hoher Ebene, die auch existent ist, aber erstmal subjektiv nicht greifbar für uns.

Das Eso-Konstrukt daran ist für mich, dass man es sich mit dem Überbau allein zu einfach macht,
denn da IST man eben nicht, auch nicht zwischen den Leben unbedingt.
Denn solange man noch im Kreislauf der Inkarnationen ist, tja, ist man es eben auch nicht ohne Grund.

Insofern ist es ganz schön zu wissen, dass irgendwo bereits alles ausgeglichen und friedlich ist,
aber das enthebt einen nicht der Verantwortung für das konkrete Tun, Denken und Fühlen hier.
 
Naja, ich glaube schon, dass das eigentlich so ist, nicht, dass man da sitzt, aber alles auflösbar ist und
auch bereits aufgelöst ist, weil wir alle Eins sind.
Das glaube ich schon.
Aber eben auf ganz hoher Ebene, die auch existent ist, aber erstmal subjektiv nicht greifbar für uns.

Das Eso-Konstrukt daran ist für mich, dass man es sich mit dem Überbau allein zu einfach macht,
denn da IST man eben nicht, auch nicht zwischen den Leben unbedingt.
Denn solange man noch im Kreislauf der Inkarnationen ist, tja, ist man es eben auch nicht ohne Grund.

Insofern ist es ganz schön zu wissen, dass irgendwo bereits alles ausgeglichen und friedlich ist,
aber das enthebt einen nicht der Verantwortung für das konkrete Tun, Denken und Fühlen hier.
Okay - Karmalehre, damit habe ich halt ein Problem!
Ich habe mich in jungen Jahren auch mit dem Buddhismus beschäftigt - sogar etwas ausführlicher -
vieles daran erscheint mir auch sehr nützlich -aber irgendwann habe ich davon abgelassen,
es ist tatsächlich nicht so mein Ding.
 
Insofern ist es ganz schön zu wissen, dass irgendwo bereits alles ausgeglichen und friedlich ist,
aber das enthebt einen nicht der Verantwortung für das konkrete Tun, Denken und Fühlen hier.
Ich denke, der letzte Satz ist dann halt auch das, was ausschlaggebend ist.
 
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Ich denke, der letzte Satz ist dann halt auch das, was ausschlaggebend ist.
V.a. ist es überhaupt nicht gebunden an Karmalehre o.ä..
Das gilt selbst dann, wenn man völlig unreligiös oder unspirituell ist.
Humanismus ist voll ausreichend, und ich bin sicher, dass viele echte Humanisten
karmamässig ;) am Ende die besseren Karten haben als jede Menge abgehobener Esos, die glauben,
sie wären bewusstseinsmässig viel "weiter" und damit exclusiver....
 
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