Sinn des Lebens

Diese Frage zieht mich immer sofort in den Kopf und verstanden habe ich sie auch nie richtig.
Das Leben an sich ist für mich ein Wunder..Seine unglaubliche Vielfalt, allein schon in der Natur. Und das alles angeblich entstanden aus irgendeinem ominösen Knall vor zig Milliarden Jahren. Dabei ist alles von Planeten über Ameise bis Elefant samt Mikrostruktur bis ins kleinste perfekt abgestimmt entstanden.
Wie kann man sich alleine nur beim wirklichen Betrachten eines Baumes und seiner ausgeklügelten Funktionsweise noch fragen, was der Sinn des Lebens ist.
Entweder man sieht und spürt das Wunder darin oder eben nicht.
Anders ausgedrückt: Es gibt nur zwei Arten zu leben: Entweder nichts ist ein Wunder oder alles ist ein Wunder. So sagte es schon Einstein glaube ich.
Wenn nichts ein Wunder ist, hat auch schwerlich irgendwas Sinn.
Wenn alles ein Wunder ist wandelt sich alles in Sinn und ist so beeindruckend, dass es den Menschen so verändert, das er idem Wunder dienen wird und darin liegt ausreichend Sinn.
Zu verstehen ist das Wunder dann zwar immer noch nicht, was es aber so groß sein lässt wie es ist.

So ungefähr seh ich das.
 
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Zwei Ebenen der Realität – die eine, die wir als Hier und Jetzt kennen, die andere im „jenseitigen“ geistigen Bereich vor dem irdischen Leben und nach dem Tod.

Im Hier und Jetzt gibt es die Schuld als solche.

Nach dem Tod ist Schuld sozusagen „Kinderkacke“. Dann sitzen zwei Menschen, die im irdischen Leben Feinde waren, Mörder und Opfer zum Beispiel, einträchtig beieinander und besprechen das Geschehen.
Was für eine feige, elende und v.a. verhöhnende Haltung gegenüber Leid und Tod so vieler Menschen.

Die vergasten jüdischen Kinder besprechen mit ihren Folterknechten gemütlich das Geschehen?
Die zu Tode vergewaltigten iranischen Mädchen, die totgeprügelten Frauen in Afghanistan plaudern einträchtigt mit ihren Gewalttätern und Mördern???
DU TICKST NICHT RICHTIG!

Dass Du offensichtlich nicht den Mut hast, Dich für andere einzusetzen ist eine Sache. Das Leid anderer Menschen zu negieren, ihnen per „hast Du Dir vor der Geburt selber ausgesucht“ ins Gesicht zu spucken und sie zu verhöhnen, eine ganz andere.
Du hast scheinbar das Gemüt eines schimmligen finsteren Folterkellers.
 
Vielleicht kommt man dem Sinn näher, wenn man die fragt, die keinen Sinn mehr sehen und ihrem Leben ein Ende setzen wollen. Diejenigen die es schon haben, kann man ja nicht mehr fragen.

Einige halten inne und geben dem Tief nicht nach. Warum nicht? Ist das eine Entscheidung oder ein Gefühl? Ein unterbewusster Prozess, der uns zum weiterleben treibt oder die willentliche Entscheidung fortzufahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht kommt man ja dem Sinn näher, wenn man die fragt, die keinen Sinn mehr sehen und ihrem Leben ein Ende setzen wollen. Diejenigen die es schon haben, kann man ja nicht mehr fragen.

Einige halten ja auch inne und geben dem Tief nicht nach. Warum nicht? Ist das eine Entscheidung oder ein Gefühl? Ein unterbewusster Prozess, der uns zum weiterleben treibt oder die willentliche Entscheidung fortzufahren?
Ich denke an Besten fährt man,
wenn man so wenig wie möglich über die Sinnhaftigkeit nachdenkt,
sondern einfach weitermacht -
so gut es geht,
das Beste für sich -
innerhalb der eigenen Möglichkeiten,
ohne anderen zu Schaden -
auszusuchen.

Wenn man immer nach Sinn sucht und fragt,
besteht allzu leicht die Gefahr,
keinen Sinn zu finden oder den -
angenommenen -
Sinn seines Lebens zu verlieren!
 
DU TICKST NICHT RICHTIG!
Und du gehst noch nicht mal zur Schule, wie kann man dir was erklären?

Die zu Tode vergewaltigten iranischen Mädchen, die totgeprügelten Frauen in Afghanistan plaudern einträchtigt mit ihren Gewalttätern und Mördern???
Die tot geprügelten Frauen usw. sind im Hier und Jetzt tot geprügelte Frauen usw.

In einer geistigen jenseitigen Realitätsebene wird
nicht (mehr) gelitten
nicht gehasst
nicht geweint.
Dort waren und werden wir Gleiche unter Gleichen sein.

Fass es, wer kann, sooo unverständlich ist das nun auch wieder nicht.
 
Es gibt das Computer Spiel "Dark Souls" und deren Nachfolger. Das Spiel ist sehr schwierig, hart und frustrierend. Aber es gibt massig Fans und Anhänger dieses Spiels, die es lieben so wie es ist.

Es ist sogar so beliebt geworden, dass es ein Tag bei Steam bekommen hat: "Souls like". Viele weitere Spiele kopieren dieses harte Game weil es so beliebt geworden ist, mit diesen harten Schwierigkeitsgrad.
Ich kenne jetzt dieses Spiel nicht, aber ich find, das ist ein gutes Argument "pro" man sucht sich vielleicht auch Erlebnisse und Umstände aus, die in unserer Wahrnehmung als "schlimm" gelten..
Wenn doch alle nur ein schönes einfaches Leben, ohne jegliche negativen Erfahrungen wollten, warum haben solche Spiele, Horrorfilme, Thriller etc so eine große Beliebtheit?

Ich denke, weil die gesamte Bandbreite möglicher Erfahrungen erfahren werden möchte..wie kann man Glück schätzen, wenn man nie Unglück erlebt hat?
 
Ja, die Esoteriker lieben Leid und Schmerz und dunkle Wege und Sünde und Unglück - um dadurch zur Glückseligkeit zu gelangen.

Allerdings, wenn jemand sagt - ich bin glücklich, ich bin zufrieden, ich hab Spaß an diesem Leben - dann sind sie völlig irritiert. Das kann und darf für einen Esoteriker nicht sein. Da wittern sie sofort Unheil.
Also - wenn jemand das hat, wonach sie streben - dann mögen sie das gar nicht ... im schlimmsten Fall empfinden sie es als Provokation.
Na ja, sie lieben offenbar eher das Floriani-Prinzip
„…verschone mich, zünd andere an!“

Ich habe weder hier im Forum, noch IRL Menschen kennengelernt die sich eine unheilbare Krankheit od. Misshandlungen wünschen um „seelisch“ zu Reifen. Oder die beim, womöglich qualvollen Tod ihrer Liebsten meinen, das musste so sein weil das deren Lebensplan war. Oder bei einer Gewalttat/Vergewaltigung eines eigenen Kindes…
Und Eltern die glauben, ein ermordetes Kind beplaudert das Geschehen im Jenseits gemütlich mit dem Täter, würde ich die Berechtigung absprechen, sich überhaupt um Kinder zu kümmern zu dürfen.

Dieses ganze Gerede ist einfach nur Heuchelei. Die esoterische Variante der Theodizee.
 
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