Hallo skybreather,
freut mich, dass mein Bericht dir was sagt ...
Klar, einfach nur achtsam sein, das ist schwierig. Ich schrieb ja auch, dass ich für mich den Weg gewählt hatte, mich zurück zu ziehen, die Plätze meiner Sucht mied. Das war so ein halbes Jahr richtige Klausur.
Wenn du das eins zu eins für dich übersetzen wolltest, hieße das: verminderter Kontakt mehr zu den Freunden, die dich als "Aufreißer" toll finden. Bordell verboten. Abends weggehen verboten. Wenn die Lust dich überkommt, alleine zu Hause im Zimmer bleiben. Selbstbefriedigung ist o.k. Phantasieren ist o.k. Ansonsten aber: setz dich für eine bestimmte, klar definierte Zeitspanne auf Entzug. Und ganz wichtig: es braucht einen Ersatz für die Sucht. Das wären z.B. Atemübungen. Exzessives Tanzen. In den Wald gehen und schreien. Oder was dir sonst noch einfällt.
Ich mach mir solche Dinge immer schriftlich, wie ein Vertrag mit mir selbst. Da steht, was ich tun will, was ich weglasse, und wie lange ich das Ganze durchhalten will. Wenn die vertragliche Zeit abgelaufen ist, denke ich über Verlängerung oder einen neuen Vertrag nach.
Liebe Grüße
Terrara
und ich dachte ich wäre streng zu mir