Sansara schrieb:
Ich glaube nicht, dass der Enthaltsame mit der Zeit die Lust auf Sex verliert, er kann sie höchstens unterdrücken. Vielleicht isst er dafür mehr Schokolade

.
Das ist korrekt. Man muss sich nur einmal ansehen, was die christlichen Asketen für einen Mist zusammengedreht haben imLaufe der Jahrunderte. Die Hexenverfolgung war nicht zuletzt auch ihr Werk.
Es geht in der Askese nicht um die groben äußeren Dinge...es geht in der Askese eher um die wesentlichen Deatils.
Der Samen des Mannes zum Beispiel ist nicht einfach zum Verschütten...und ebenso mit den Energien der Frau.
Es ist schon eine Art Krankheit, dass so wenig Menschen wissen, was in ihrenm Wesen eigentlich passiert...angefangen von der sich ständig erneuernden Lebenskraft in ihnen. Es gibt Haltungen/Einstellungen, die das tatsächlich blockieren.
Eher glaube ich, dass Sex auf dem spirituellen Weg mit der Zeit unwichtiger wird (oder sich verändert).
Er verändert sich, in der Tat. Es ist tatsächlich auch so, dass sich die Lust oder besser die unkontrollierbare Triebhaftigkeit verändert.
Ich praktiziere den Sex heute aus weit anderen Gedankengängen als früher. Aber dadurch ist er tatsächlich inhaltlicher und erhebender geworden.
Spiritueller wenn man so will, denn er fügt sich in den Forschritt der Entwicklung ein.
Aber es wäre recht umfassend, das hier zu erläutern.
Ich sehe also die Kausalität genau umgekehrt. Man muss nichts unterdrücken (damit meine ich natürlich NICHT den Wunsch nach Gewalt).
Auch den Wunsch nach Gewalt muss man nicht unterdrücken, wenn man versteht, was es ist, dass zu diesem Wunsch führt.
Davon abgehen wird Sex total überbewertet.
Viele Dinge werden über- und andere unterbewertet.
In der Tat.
Liebe Grüße
Qia
