Sensibilität vs. Kaltherzigkeit... ist es besser zu gehen?

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in deinem Satz hast du die Kaltherzigkeit als "Schutzmantel" höchster Sensibilität beschrieben oder etwa nicht?

also als Schutzmantel, nicht als echtes kaltes Herz...

So ist es korrekt. Als Schutzmantel. Das ist manchmal bitter nötig. Denk nur mal an Hospiz. Müsste ich dort arbeiten, ginge es absolut nicht ohne.

Und ein Mensch der viel mit dem Kopf arbeitet, weil es sein Beruf ist, muss dies auch tun, weil er sonst nichts zu Wege bringt.

Und ja, es ist nicht das kalte Herz gemeint.
 
So ist es korrekt. Als Schutzmantel. Das ist manchmal bitter nötig. Denk nur mal an Hospiz. Müsste ich dort arbeiten, ginge es absolut nicht ohne.

Und ein Mensch der viel mit dem Kopf arbeitet, weil es sein Beruf ist, muss dies auch tun, weil er sonst nichts zu Wege bringt.

Und ja, es ist nicht das kalte Herz gemeint.

ja stimmt,

man möchte beistehen und helfen, aber nicht kaputtgehen......und viele herzliche Menschen ziehen sich in diesen Schutzmantel zurück, weil sie sonst von allen Seiten ihrer Energie beraubt werden.....;)
 
keine Ahnung, wa Sensiblität und Kaltherzigkeit ist....

die Grenzen verwischen sich gerade kolossal

Kaltherzigkeit

Mitunter buhlt jemand um Liebe und nimmt als Resultat die Dinge dann aber so wahr, dass er sie nicht erhält. Er macht sich also zuerst klein, passt sich an und gibt nach ohne Ende, um dann hinterher um so enttäuschter und frustrierter zu sein.
Diese Frustration wird sehr stark erlebt und weicht in manchen Momenten auch kaum anderem. Sie muss sich Raum verschaffen, denn sonst zerstört sie diesen Menschen von innen (Autoimmunerkrankungen entstehen so).
Von aussen wird sie in diesen Momenten als Kaltherzigkeit wahrgenommen.
Als Ausweg gibt es nur eins: wegschauen. In dem Moment, wo einer merkt, er buhlt grad wieder, unbedingt und sofort auf dem Absatz kehrt machen um sich um sich selbst kümmern zu können. Nur auf diesem Schauplatz des eigenen Anschauens (und nicht des Gegenübers) ist das Buhlen und seine Folgen heilbar.
Erfahrbar wird der Heilungsprozess oft auch körperlich, allermeist im Brustwirbelbereich. Betroffene schildern eine fiktive Hand, die sie von hinten sanft nach vorn stubst (als wolle sie sagen: geh weiter) und es ihnen selbst so nicht länger möglich macht, in die Buhlerei hineinzuschauen.
 
Kaltherzigkeit

Mitunter buhlt jemand um Liebe und nimmt als Resultat die Dinge dann aber so wahr, dass er sie nicht erhält. Er macht sich also zuerst klein, passt sich an und gibt nach ohne Ende, um dann hinterher um so enttäuschter und frustrierter zu sein.
Diese Frustration wird sehr stark erlebt und weicht in manchen Momenten auch kaum anderem. Sie muss sich Raum verschaffen, denn sonst zerstört sie diesen Menschen von innen (Autoimmunerkrankungen entstehen so).
Von aussen wird sie in diesen Momenten als Kaltherzigkeit wahrgenommen.
Als Ausweg gibt es nur eins: wegschauen. In dem Moment, wo einer merkt, er buhlt grad wieder, unbedingt und sofort auf dem Absatz kehrt machen um sich um sich selbst kümmern zu können. Nur auf diesem Schauplatz des eigenen Anschauens (und nicht des Gegenübers) ist das Buhlen und seine Folgen heilbar.
Erfahrbar wird der Heilungsprozess oft auch körperlich, allermeist im Brustwirbelbereich. Betroffene schildern eine fiktive Hand, die sie von hinten sanft nach vorn stubst (als wolle sie sagen: geh weiter) und es ihnen selbst so nicht länger möglich macht, in die Buhlerei hineinzuschauen.


ich denke, es ist ein Lernprozess, der manchmal nicht so einfach ist,

es braucht auch oft Hilfe von außen, die Bestätigung, dass es möglich ist, Selbstwertgefühl zu entwickeln, um sich irgendwann zu schade zu sein, sich einem anderen unterordnen, obwohl man selber anders denkt und ist,
genug Eigenständigkeit und Würde in sich zu tragen, ein Leben zu führen, das einem selbst gerecht wird.....

Selbstverleugnung zugunsten eines anderen, den man vermeintlich liebt ist oft in Beziehungen der Alltag....

nicht jeder kann sich so ohne weiteres daraus lösen, es ist oft ein langer Weg, weil vorher schon anerzogen, in der Kindheit....

lg Birgit
 
Darum kann es kaum gehen. Denn falls es doch darum gehen sollte, wäre man wieder voll im Du, im Vergleich drinnen und dort heilt aber nichts.

nein, wenn ich merke, ICH bin mir zu schade, um mich zb verletzen zu lassen, bin ich erst im Ich, nicht im Du,

da geht es erst um mein Anliegen, mich zu schützen und mir selbst gut zu sein,

obwohl ich als Mensch immer und gegenwärtig im Ich und im Du sein kann, wichtig ist, die friedliche Mitte zu erreichen und doch offen zu sein für das Du...

das ist halt meine Ansicht, so wie jeder anders denken soll, wenn er möchte oder es so fühlt....;)

lg Birgit
 
nein, wenn ich merke, ICH bin mir zu schade, um mich zb verletzen zu lassen, bin ich erst im Ich, nicht im Du,

Diesen Aspekt macht *dir* auch niemand streitig. Doch es ist ein anderer Focus als der hier vorher.

Denn diesen Focus gibt es auch mit anderem Inhalt: Ich bin mir zu schade, meine Hände schmutzig zu machen, also ziehe ich mir Handschuhe an.

Der andere Focus war so gemeint: Damit ich nicht so verletzt werde, dass ich mir ins Bein säge, und gar nicht mehr *tun kann* schütze ich mich, um auch weiterhin *tun* zu können.
 
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