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Kristalllicht
Guest
Liebe Mayra,Mayra schrieb:
es ist natürlich sehr schwer ein Kind zu verlieren und nicht verwunderlich, wenn
man vorübergehend sein Gottvertrauen und seinen Lebenswillen verliert.
Ich habe in meinen Rückführungen gesehen, dass ich in zwei früheren Leben Kinder verloren habe, durch Hunger und Krieg. Ich hatte damals auch mit Gott, meinen Geistführern und dem Leben gehadert. Und das zu erleben, was man meinen Kindern angetan hat, war schlimmer, als das, was mit mir selbst in den damaligen Zeiten passierte.
Es vergrub sich so tief in meine Seele, dass meine Seele in diesem Leben lange Zeit keine eigenen Kinder mehr haben wollte, um sich vor diesem Schmerz zu schützen. Um so etwas nicht wieder erleben zu müssen. Doch wurde es mir erst durch die Rückführungen bewusst.
Und trotz der schweren Bilder, die ich mir in diesen Leben angesehen habe, habe ich diese Angst meiner Seele inzwischen losgelassen, da ich mir bewusst gemacht habe, dass es Ängste sind, die in meine früheren Leben gehören und nicht in dieses. Dass es Lernthemen von früher waren, die ich nun nicht Leben für Leben wiederholen muss. Und dass meine Kinder in diesem Leben nicht mehr verhungern müssen und nicht mehr durch Kriege sterben werden.
Wie man an meiner Geschichte sieht, ist es wichtig, dass man sich diesen Traumata und Schmerzen im Leben stellt. Sie nicht verdrängt und ignoriert, sondern ansieht, aufarbeitet und loslässt. So schwer das auch ist. Denn man kann sie nicht verdrängen, denn sie begleiten dich möglicherweise bis in dein nächstes Leben.
Und du hast in diesem Leben die große Chance daran zu wachsen, denn ich glaube daran, dass wir uns diese Wege zur Seelenentwicklung ausgesucht haben, so schwer sie auch sind und wenn man es auch nicht mehr glauben mag, wenn man diese Dinge bewältigen muss.
Doch man hat gerade in dieser Zeit so viele Möglichkeiten des geistigen Wachstums und so viele Helfer an seiner Seite. Und du bist bestimmt noch immer mit deinem Sohn verbunden, du hast ihn durch seinen Tod nicht verloren. Und vielleicht möchte er dir das auch so gerne mitteilen und taucht daher in deinen Träumen auf. Denn es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Verstorbene in Träumen melden und verabschieden.
Natürlich weiß ich nicht, was mit deinem Sohn passiert ist, aber er wird sich diesen Lebensweg ausgesucht haben, auch wenn er in deinen Augen viel zu kurz war. Doch seine Seele wollte diese Erfahrung machen und brauchte sie wohl, für seine Seelenentwicklung.
Und so glaube ich auch daran, dass deine Seele diese schmerzhafte Erfahrung machen wollte und sie mit diesem Lebensplan inkarnierte. Auch wenn man es nicht glauben mag und nicht wahrhaben möchte, dass man diese Erfahrungen machen wollte, wenn man es erlebt. Da man diesen Lebensplan vergessen hat.
Natürlich habe ich mich damals auch gefragt, was es für einen Grund haben könnte, dass meine Kinder das erleiden mussten und ich diesen schmerzhaften Verlust spüren sollte. Und dazu kam von meinen Geistführern und Schutzengeln damals die Botschaft, dass ich diese Gefühle erleben musste, da auf mich in diesem Leben andere Aufgaben mit Kindern warten würden, nicht nur mit eigenen.
Wenn man dies z.B. tief in seiner Seele erlebt hat, wird man bei hungernden und leidenden Kindern nicht ungerührt bleiben. Und man wird sicher um so mehr das Glück zu schätzen wissen, wenn einem eigene, gesunde Kinder geschenkt werden.
Ich bin auch davon überzeugt, dass ich heute nicht der Mensch wäre, der ich bin, wenn ich dies nicht alles erlebt hätte. Und so schwer es auch war, bin ich durchaus dankbar dafür.
Wie hat es Khalil Gibran so schön ausgedrückt:
Eure Freude ist euer Leid ohne Maske. Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt, war oft von euren Tränen erfüllt.
Je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt, desto mehr Freude könnt ihr fassen.
Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen, und ihr werdet finden, dass nur das, was euch Leid bereitet hat, euch Freude gibt.
Liebe Grüße
Kristalllicht
