Hallo in die Runde.
Überall hört man über die berühmte Selbstliebe. Du sollst dich selbst lieben, den Nächsten wie dich selbst usw. Es gibt Unmengen an Büchern und Tipps . Ich habe mich immer gefragt wie man sich selbst lieben soll . Bei Anke Benkartz habe ich jetzt gelesen, dass es unsinnig ist sich den eigenen Körper ständig zu kritisieren.
Das was ich bisher versucht habe ist wohl eher eine Art Selbstakzeptanz. Mich nehmen wie ich bin.
Heute morgen hatte ich nun plötzlich den Gedanken, dass ich Selbstliebe anders praktizieren kann. Ich trete mit meinen Organen in Verbindung und Frage sie innerlich wie es ihnen geht und denke mit Liebe an sie, Hülle sie mit Liebe ein. Ich habe auch angefangen mich bei meinem Körper zu bedanken und nicht mehr für seine Mängel zu kritisieren. Die Organe und alles drum herum funktionieren immer ohne dass man sich dessen bewusst wird.
Vielleicht ist das ein Anfang.
Hi east of the sun,
dieses Thema hat mich in letzter Zeit auch beschäftigt, gerade weil ich seit letztem Sommer soetwas wie einen Neuanfang begonnen habe.
Ich finde das Wort Selbstliebe nicht passend, eher Selbstfürsorglich, denn das hat meiner Meinung nach mehr mit konsequenten Entscheidungen zu tun.
Äußere und innere Wechselwirkungen haben mir da ziemlich zu schaffen gemacht.
Da bei mir alles ziemlich chaotisch war, habe ich erstmal alles gekappt, weil es sich richtig anfühlte.
Mit viel Zeit und Ruhe, und introperspektiver Beobachtung, kam immer mehr zum Vorschein und mit konsequenter Handlung, entrümmpelte ich, (was eigentlich?), Glaubenssätze, Überzeugungen, Furcht, negative Ansichten.
Nach einer gewissen anstrengenden Zeit, erlebte ich endlich mal wieder "Energie" die ich lange nicht mehr spürte.
In Bezug auf Selbstliebe oder wie auch immer man es nennen will, fiel mir auf, dass bei mir nichts mehr im Weg stand, als mein innerer Kommentator oder mein innerer Kritiker.
Einen Menschen der wie dieser innere Kritiker neben dir ständ und sich so abfällig über dich äußern würde, würdest du sofort in den Wind schießen, aber im inneren ist das nicht so einfach.
Also kümmerte ich mich darum, diesem allen "Raum" im Geist zu schenken und mit dem Verstand die "Wahrheit" dieser Urteile zu überprüfen. Und da war nicht viel haltbare dran. Iwann wurde es weniger, auch wenn es noch hin und wieder aufkommt, habe ich die meisten sich wiederholenden Kritiken meiner eigenen Art längst auf den Ursprung zurückführen können.
Das ganze soll nicht heißen, dass diese innere Kritiken nicht auch sinnvoll sein können. Das sind sie, zumindest bei mir unter anderem auch.
Mit dem ganzen Entrümpelung, habe ich nun eine viel bessere Einsicht und einen viel klarere Durchblick.
Einmal in Bezug auf die Umstände im Außen und wie ich darin authentisch eingreifen, so wie die inneren Angelegenheiten, in etwa was sie überhaupt auslösen und wie ich die Situationen und mich darin "beurteile" oder was davon ich mir annehme.
Ich empfinde es als sehr befreiend, "Wertvolles" und "Wertloses" selbst zu bestimmen und dafür einzutreten mit allen Konsequenzen. Das ist für mich ein Weg fürsorglich, langfristig intelligent zu reagieren und offen für alles zu bleiben.
Ich finde auch, dass sich die "Verbindung", bzw. der Zugang zu etwas essentiellem im Leben, durch die beschriebene Entrümpelung verbessert, was im Gegensatz zu einem Teufelskreis vlt ein Engelskreis ist. Positive Energie verstärkt sich durch vorangegangene kluge Entscheidungen zb.
Alles in allem ist für mich das Hauptaugenmerk, oder die Aufmerksamkeit weniger auf mich selbst gerichtet, besonders auf beurteilendes negatives, oder negative Ansichten, sondern auf positives, was man gerne tut.
LG.