Selbst-Missbrauch

Guten Tag an alle erstmal.

Ich gebe zu nicht bis Seite XX gelesen zu haben aber den Anfangs Text habe ich mit interesse verfolgt.

Dazu möchte ich sagen das 50% der "Meditierenden" sowieso nur damit anfängt um irgendeinen Spirituellen quatsch zu erlernen (man nehme als beispiel Aurasehen). Da haben wir fehler nummer eins. Der Mensch der Meditation benutzt um etwas zu erlernen hat den Sinn einer Meditation fehlverstanden und braucht sich auch keine sorgen um seinen "Spirituellen" vortschritt zu machen, da er nie vortschritte machen wird.

Weitere 40% fängt damit an um anderen vermeindlich grossen Personen nachzueifern (beispiel: OSHO). Ebenso schlecht , Ergebniss des ganzen , Zeitverschwendung , denn wenn mann andere Kopieren will füttert mann seinen Geist. Jedoch ist der Geist ja nach Ansicht erhabener "Götter-der-Meditation" der fehler im Konzept des Menschen der uns alle Zerstört.

Des weiteren soll Meditation nicht weiterbringen sondern Meditation kann einem helfen insich zu kehren und den Geist zu beruhigen.

Und an alle die glauben irgendwelche fertigkeiten erlernt zu haben dem will ich ein Zitat liefern aus dem Fersehen welches vom Oberhaupt des Bhudissmus kommt:

Ich besitze nicht wie von vielen Vermutet Gaben oder Göttliche Fertigkeiten , noch kann ich Wunder verbringen, und doch bin ich Glücklich.

Dieser Satzt Spiegelt alles wieder was durch Meditation erreicht werden kann.

Viele z.b hier im Forum orrientieren sich viel zu viel an anderen , oder Techniken von anderen entworfen. Statdessen sollten sie sich einfach ruhig hinsetzen sich keine Ziele setzen und entspannen, das ist es was den meisten hier und auch sonstwo fehlt.


Noch verlange ich von den Lesern des Textes verständniss oder ähnliches , ich wollte lediglich zum denken anregen , und mal einigen vor Augen führen wie sehr sie sich selber verarschen.

Was jeder für sich darauss für schlüsse zieht sei jedem selbst überlassen , aber ich wünschte viele würden einfach ihr Leben so gestaltet wie sie es möchten , anstatt anderen die IHREN weg schon gegangen sind nachzueifern.

Alles wird fehlverstanden (Beispiel: Ziele der Predigten Jesu war nicht den Christentum zu erschaffen , der Christentum hat sich selbst durch Lügen aufgebaut)

Wollte ich nurmal loswerden wer möchte ist herzlich eingeladen sauer auf mich zu sein oder ähnliches da ich nicht viel drum gebe da ich für meinen Teil so gut es in unsrrer heutigen Zeit noch geht meinen eigenen weg zu definieren da stören mich Urteile andere nicht

:winken5: :winken5: :winken5:
 
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ReturnOfNowher? schrieb:
u.g. krishnamurti legt eine basis

erst wenn man diese basis hat, kann man sich wirklich entwickeln

allerdings erkennst du diese basis erst wenn du dort bist, oder eben nie :winken5:

u.g. krishnamurti räumt erstmal ab, und danach richtet er das zimmer neu ein

ähnlich wie jiddhu k. ... jiddhu k. poliert erstmal den boden, danach wird dann ordentlich aufgetischt

es ist wie mit den frauen ... erstmal musst du von den frauen loskommen, und erkennen was sie sind ... nämlich eigentlich nichts, genau wie männer

danach kannst du dann auftischen und die frauen schön durchnehmen ohne darunter zu leiden ... so wie sie es eigentlich schon immer wollten

u.g. meint: du musst erstmal cool werden, denn für deine verstrickung in gefühle bekommst du ohnehin nur a.r.s.c.h.t.r.i.t.t.e

und wenn du dann cool bist, dann kannst du gas geben ... daher hatte u.g. auch manchmal eine sonnenbrille auf ... um seine coolheit zu untertreichen

Da du scheinbar sowohl Jiddu als auch UG Krishnamurti auf Grund deines umfassendes Urteiles völlig durchschaut hast, bist du wohl schon weit über beide hinausgeschritten? *schmunzel*

Ob wohl Anmaßung das rechte Maß für das Erfassen der Wahrheit ist?


liebe Grüße
 
fckw schrieb:
Jetzt interessiert's mich doch: Gibt es eigentlich Leute hier im Forum, die glauben, ich hätte irgendwas "erkannt" oder "gesehen" oder "verstanden", was sie (noch?) nicht "erkannt" oder "verstanden" hätten?


Hallo fckw,

habe heute im Laufe des Tages immer wieder diesen Thread weitergelesen, wunderschöner Thread!!!
Du hast mir da in vielen Dingen aus der Seele gesprochen --- wenn ich so eine Parabel überhaupt noch hier anbringen darf..*g* --- denn das Thema mit der Anstrenung ist mir auch begegnet und ich versage da ständig. Da habe ich mich *bemüht* regelmäßiger zu meditieren, konsequenter zu sein, versucht, meinen Schweinehund zu überwinden, habe versucht, meine Aufmerksamkeit im Alltag *auszurichten*. Und ich habe festgestellt, wenn ich so zurückblicke, daß wenn es *geklappt* hat, es dann einfach da war. Da meditierte es einfach, da war die aufmerksamkeit da, es war leicht. Und dann ist es wieder weg - und dann ist es nicht leicht. Dann strenge ich mich an, wieder in diese Leichtigkeit zu kommen, und es gelingt einfach nicht. Nachdem ich eine Weile mit diesem Hick-Hack rumgekämpft habe, habe ich mich gefragt: kann *ich* das überhaupt steuern!??

Dann habe ich gemerkt, daß innere Stille *eintrat* - und dann konnte ich auch meditieren. Oder das innere Stille DA war und dann auch Zuschauen da war, losgelöstheit, ich fühlte mich einfach nicht mehr so mittendrin im Geschehen, obwohl ich mittendrin war. Dann habe ich nichts getan, und doch getan, alles geschah einfach, ja, einfach, leicht. Wie entspannend!!!!
Aber es hört wieder auf! Immer wieder komme ich in dieses *andere Feld* hinein und das hat mich fast zur Verzweiflung gebracht.

Dann gab es eine Zeit, wo ich mich gefragt habe, ob ich Entscheidungen treffen kann, ob ich überhaupt irgendwie Einfluß auf meine spirituelle Entwicklung habe, ob diese Sehnsucht nach Einheit von *mir* kommt, warum die manchmal intensiver ist als zu anderen Zeiten, und ob es überhaupt sowas wie freien Willen gibt?
Damit habe ich ganze Nächte wachgelegen.

Es war toll für mich, das hier alles zu lesen, wenngleich ich gestehen muß, ich bin sehr spät drauf gestoßen und habe es nicht bis zur letzten Seite dieses Threads geschafft.

Ich habe noch keine innere Klarheit - das einzige, was ich bis jetzt merke, ist, daß ich offensichtlich nichts vorantreiben kann, daß ich nichts beitragen kann, daß ich nichts *wollen* kann, daß ich nichts tun kann, umzu.

Das führt manchmal zu sehr entspannenden Gefühlen, weil es mich befreit vom *Wollen* und der Feststellung, daß es zu nichts führt ... *g* .... und manchmal frage ich mich dann: was soll das Ganze überhaupt?

Manchmal ist es ein Gefühl von völligem Getragensein, mich *treiben* lassen in dem Strom, ich brauche mir keine Sorgen zu machen, keine Gedanken machen, keine Fragen stellen. Es läuft einfach auf wundersame Weise und es ist schön. Wirklich schön. Leicht - glücklich.

Und wenn es weg ist, denk ich manchmal: jetzt leck mich doch, ist es wieder futsch! WIESOOOOOOO? Und hier gibt es auch wieder zwei Reaktionen: die eine, die es so annehmen kann .... und die andere, die dann sagt: alles Humbug das Ganze. Da spüre ich dann aber auch, wie mir alles unter den Füßen weggleitet, weil dann alles in Frage gestellt wird. Mein ganzer Weg, mein Ziel, mein *Lebensinhalt!*
Es gab Zeiten, da hätte ich meinen Weg, mein Ziel und meinen Lebensinhalt NIE in Frage gestellt - da war ich total sicher, auf dem *richtigen* Weg zu sein.
Da wußte ich auch auf vieles eine Antwort.
Heute noch hat eine Freundin, die gerade anfängt, sich für *Spiritualität* zu interessieren, mich etwas über Karma gefragt, und auch davon gesprochen, daß einem durch Gebet wohl Führung zuteil wird. Ich habe sie angeschaut, als hätte ich noch nie was davon gehört und stotterte herum.....und dann sah ich mich selbst da am Tisch sitzen und dachte: Ach. Guck an. Sie weiß gar nix.
Mein Kopf war völlig leer und ich hatte keine Worte. Ich dachte nur, alles, was ich bisher dazu gesagt hätte, ist jetzt für mich nicht mehr wahr. Aber was wahr ist, weiß ich auch nicht. :-(

Ja, und um da auf Deine Frage einzugehen, ich finde schon, daß Du da etwas erkannt hast und auch mehr als ich.....Du/ich. ;-)
Denn bei mir ist es momentan noch so ein vages Vordringen in diesen Bereich, während Du schon einen Thread dazu machst, in dem Du es als Erkenntnis darstellst. Ich habe auch so einiges gelesen von Dir, wo ich dachte: aaaah. Da hat es kurz klick gemacht - aber es ist mir wieder vondannen gegangen.

Deine Offenheit fand ich sehr , sehr bereichernd für mich - dafür möchte ich Dir danken.

Lieben herzlichen Gruß
 
Original:Radha

habe heute im Laufe des Tages immer wieder diesen Thread weitergelesen, wunderschöner Thread!!!
Du hast mir da in vielen Dingen aus der Seele gesprochen --- wenn ich so eine Parabel überhaupt noch hier anbringen darf..*g* --- denn das Thema mit der Anstrenung ist mir auch begegnet und ich versage da ständig. Da habe ich mich *bemüht* regelmäßiger zu meditieren, konsequenter zu sein, versucht, meinen Schweinehund zu überwinden, habe versucht, meine Aufmerksamkeit im Alltag *auszurichten*. Und ich habe festgestellt, wenn ich so zurückblicke, daß wenn es *geklappt* hat, es dann einfach da war. Da meditierte es einfach, da war die aufmerksamkeit da, es war leicht. Und dann ist es wieder weg - und dann ist es nicht leicht. Dann strenge ich mich an, wieder in diese Leichtigkeit zu kommen, und es gelingt einfach nicht. Nachdem ich eine Weile mit diesem Hick-Hack rumgekämpft habe, habe ich mich gefragt: kann *ich* das überhaupt steuern!??

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Ich finde (meine meinung ist nicht maß aller dinge (das nur nebenbei)). Du machst es genau falsch.

Du versuchst Krampfhaft die "glückseligkeit" herbei zu beschwören.
Du hast es ja auch schon geschafft , aber wie du selber gemerkt hast bring deine unerschüterliche Wille und dein Zwang dir gerade hier nichts (im sonstigen Leben ist ein guter Wille keinesfalls zuu verachten meiner Meinung nach , jedoch für Meditation völlig bedeutungslos). Dann versuch es doch mal anders.

Der Zustand den du meinst ist nichts anderes wie völlige entspanntheit.
Also zwing dich nicht sondern entspanne dich.
Also verlange es nicht von dir selbst sondern siehe zu wie es geschieht.
Also habe keine hast sondern warte.

Ich wünsche dir viel glück und denke mal darüber nach.

P.s: Nochmal zur verdeutlichung , durch zwang wirst du nie etwas erreichen was die Meditation betrifft. Lass es kommen erzwinge es nicht.
 
Aimitzu schrieb:
Original:Radha

Ich finde (meine meinung ist nicht maß aller dinge (das nur nebenbei)). Du machst es genau falsch.

Du versuchst Krampfhaft die "glückseligkeit" herbei zu beschwören.
Du hast es ja auch schon geschafft , aber wie du selber gemerkt hast bring deine unerschüterliche Wille und dein Zwang dir gerade hier nichts (im sonstigen Leben ist ein guter Wille keinesfalls zuu verachten meiner Meinung nach , jedoch für Meditation völlig bedeutungslos). Dann versuch es doch mal anders.

Der Zustand den du meinst ist nichts anderes wie völlige entspanntheit.
Also zwing dich nicht sondern entspanne dich.
Also verlange es nicht von dir selbst sondern siehe zu wie es geschieht.
Also habe keine hast sondern warte.

Ich wünsche dir viel glück und denke mal darüber nach.

P.s: Nochmal zur verdeutlichung , durch zwang wirst du nie etwas erreichen was die Meditation betrifft. Lass es kommen erzwinge es nicht.


Liebe Aimitzu,

Ja, was Du sagst, stimmt. Hab ich auch weiter unten beschrieben. Ich *kann* mich nicht anstrengen und nichts *wollen*. Hab ich schon bemerkt.

Aber was Du hier sagst, ist mir trotzdem noch eine Hilfe!
Ich habe nämlich auch gemerkt, daß dieser Zustand eintritt in *Entspannung*. Aber auch nicht immer! Soll heißen, daß er auch in Entspannung nicht immer eintritt.......aber offensichtlich kann ich auch Entspannung selbst nicht *wollen*.
Und dieser Satz: siehe zu, wie es geschieht .... der trifft es auf den Punkt. Ich kann nur offen sein dafür .... und selbst das kann ich nicht *wollen* .... nicht wahr?
 
So sieht es aus freut mich das du auf meine Gedanken eingestiegen bist , aber trotzdem erfahre alles selbst und mache dir immer dein eigenes Bild.
Trotzdem ist es nie ein fehler sich wenigstens den Rat anderer anzuhöhren , was mann für sich selbst darauss macht ist die sache eines jeden einzelnen.

Und wie ich finde ganz wichtig , versuchen zu Helfen und nicht versuchen zu Lehren :)
 
@Radha:
Dir auch danke. Weisst du, es ist eigentlich absurd/komisch/lustig/traurig: Egal, was ich schreibe, egal, wieviele solche "Erkenntnismomente" ich habe, in denen ich wieder merke, dass ich mich in irgendwas hineingesteigert habe, dass ich versucht habe, etwas zu greifen, was ich nicht greifen kann - egal, wie oft das auch passiert, es passiert immer wieder. Immer wieder! Ich könnte mich jetzt fragen: "Habe ich denn überhaupt nichts dazu gelernt? Bin ich noch immer so klug, als wie zuvor?" Und die Antwort wäre weder ja, noch nein, sie wäre beides zugleich. Ja, ich mache immer wieder gleiche oder ähnliche Fehler, aber eben auch nicht immer. "Dazulernen" - womöglich ist das halt eben kein "Anhäufen von Sicherheit, nicht mehr reinzulaufen", sondern ein "Sich-Verändern". Womöglich ist diese ganze Vorstellung von Sich-Verbessern einfach mal wieder nur unser Verstand, der gerne mehr sein möchte, und was abläuft ist nichts anderes als "Programm Mensch", der älter wird. Vielleicht ist da halt doch was dran an der Theorie, dass das Leben im Grunde vorherbestimmt ist, und unsere Aufgabe ist es, so zu tun, als würden wir es alles zum allererstenmal erleben. Denn jedes Mal ist das erste Mal.

Immer wieder staune ich. Ich habe so vieles erhalten, so vieles, so viele Dinge, um die ich gar nicht gebeten hatte. Warum wurden sie gerade mir gegeben? Warum mir und anderen nicht? Womit habe ich das verdient? Ich könnte mir jetzt darauf etwas einbilden und mir sagen, es sei mein Verdienst gewesen. Aber erneut, weiss ich weder, ob das stimmt, noch ob das nicht stimmt. Habe ich jemals etwas anderes getan, als das, was in meiner Natur lag? Hätte ich anders handeln können, als so, wie ich es getan habe? Wo liegt denn da noch mein Verdienst?
Trotzdem bin ich nicht dagegen gefeit. Ich bin soeben daran, mir ein gewaltig grosses "spirituelles Ego" aufzubauen, das sich so richtig fett daran freut, dass es soooo viel "Wissen" angehäuft hat, wie kein anderer sonst (ob das stimmt, sei mal dahingestellt). Ich bilde mir wirklich etwas darauf ein, das kannst du mir glauben! Und obschon ich das sehe, kann ich ebenfalls nichts dagegen tun. Vielleicht vergeht auch das, vielleicht vergeht es auch nie, das Leben hat eine Tendenz, solche Dinge wegzuraspeln, langsam und stetig.

Und das, das ist dann "mein Leben". Sehr seltsam, dieses Leben, irgendwie. Es gibt nichts, was ich gegen meinen Charakter tun kann. All die Ideen von Selbstverbesserung sind Schachsinn. Ich habe von OWK gelesen (für alle, die ihn kennen), dass er von sich sagte, dass er am Ende wieder dort gewesen sei, wie am Anfang, und dass all die Ideen, an sich zu arbeiten, als Gase verpufft wären. Geht es denn am Ende gar nicht darum, ein anderer zu werden, als der man ist? Geht es vielleicht eher darum, diese Person, die man ist und bis zum Tode bleibt, so ganz als möglich auszufüllen? Das Positive - wie aber auch das Negative? Mich machen immer wieder Leute hier im Forum darauf aufmerksam, dass ich dazu neigen würde, irgendwelche Theorien zu entwickeln, irgendwelche Gedankengebäude und bla bla bla, während sich der Verstand dreht und dreht und dreht. Was, wenn dies meine Aufgabe hier und in meinem Leben wäre? Soll ich denn versuchen, auf die Leute zu hören, oder soll ich es lieber sein lassen?

Trust your instincts - sei, was du bist. Tat twam asi - dies bist du. Wer vermag das zu begreifen? Da ist nirgendwo nichts als Sein. Wie sollte ich denn jemals ein anderer werden, als der, der ich soeben bin... Da ist nirgendwo etwas anderes als Sein! Das ist die ganze Wahrheit.
 
fckw schrieb:
@Radha:
Vielleicht ist da halt doch was dran an der Theorie, dass das Leben im Grunde vorherbestimmt ist, und unsere Aufgabe ist es, so zu tun, als würden wir es alles zum allererstenmal erleben. .

Ja, ich glaube manchmal schon, daß da was dran ist! Stell Dir vor, am Montag habe ich Akte X gesehen. *lach Da sagte doch der Mulder tatsächlich: *Wir werden dieser Frage nachgehen, die zu stellen unsere Bestimmung zu sein scheint!!!!*Als ich diesen Satz hörte, dachte ich bei mir: Ja. So sieht es aus. Selbst die Fragen, die wir stellen, sind vorgesehen!

fckw schrieb:
Immer wieder staune ich. Ich habe so vieles erhalten, so vieles, so viele Dinge, um die ich gar nicht gebeten hatte. Warum wurden sie gerade mir gegeben? Warum mir und anderen nicht? Womit habe ich das verdient? Ich könnte mir jetzt darauf etwas einbilden und mir sagen, es sei mein Verdienst gewesen. Aber erneut, weiss ich weder, ob das stimmt, noch ob das nicht stimmt. Habe ich jemals etwas anderes getan, als das, was in meiner Natur lag? Hätte ich anders handeln können, als so, wie ich es getan habe? Wo liegt denn da noch mein Verdienst?.

Diese Fragen habe ich mir auch oft gestellt. Ich weiß noch als ich aus Indien zurückkam, ich war fast 1 Jahr dort, da stellten sich bei mir Erkenntnisprozesse ein. Wie Dominosteine fiel ein Steinchen nach dem anderen um und plötzlich wurde vieles klar, konnte vieles losgelassen werden usw. Da hatte ich sehr deutlich das Gefühl, daß das nicht mein Verdienst war. Ich hatte es geschenkt bekommen.
Nur warum ich? Warum nicht Frau X und Herr Y, die teilweise schon seit 10 Jahren in Indien waren und noch sind?
Warum befriedigt mich die Liebe nicht, die wir Menschen hier auf Erden miteinander teilen - und warum sind andere so fein damit? Warum habe ich mich nach Gott gesehnt, obwohl keiner in meiner FAmilie religiös ist? Warum bin ich in die Kirche gegangen - mit 15 schon - und kopfschüttelnd da wieder rausgegangen, weil ich spürte, daß da was nicht stimmt - und warum gehen andere da hin, und fühlen sich zu Hause?
Tja, und dann rattert der Kopf und rattert - das schafft der Verstand nicht!
Da kann man nur loslassen und aufhören zu fragen. Ich glaub, da GIBT es keine Antworten drauf! ?? oder doch ?? *g*


fckw schrieb:
Trotzdem bin ich nicht dagegen gefeit. Ich bin soeben daran, mir ein gewaltig grosses "spirituelles Ego" aufzubauen, das sich so richtig fett daran freut, dass es soooo viel "Wissen" angehäuft hat, wie kein anderer sonst (ob das stimmt, sei mal dahingestellt). Ich bilde mir wirklich etwas darauf ein, das kannst du mir glauben! Und obschon ich das sehe, kann ich ebenfalls nichts dagegen tun. Vielleicht vergeht auch das, vielleicht vergeht es auch nie, das Leben hat eine Tendenz, solche Dinge wegzuraspeln, langsam und stetig.

Hehe. Jaja, wer kennt das nicht, ne? Als ich das erstemal mit Ananda in Berührung kam, hab ich mich auch oft erwischt zu denken: hui. Wieder ein Schritt weiter. Und wenn ich dann jemandem begegnete, der davon nichts wußte, dachte ich: ich bin weiter als der.
Und wenn ich plötzlich wieder ein ganz *normaler* Mensch war, plagte mich die Idee, daß es doch möglich sein müßte, ein Lichtfeuer für andere zu sein, damit die auch Interesse kriegen, nach Gott zu fragen. Ich bin wichtig! ;-)


fckw schrieb:
Und das, das ist dann "mein Leben". Sehr seltsam, dieses Leben, irgendwie. Es gibt nichts, was ich gegen meinen Charakter tun kann. All die Ideen von Selbstverbesserung sind Schachsinn. Ich habe von OWK gelesen (für alle, die ihn kennen), dass er von sich sagte, dass er am Ende wieder dort gewesen sei, wie am Anfang, und dass all die Ideen, an sich zu arbeiten, als Gase verpufft wären. Geht es denn am Ende gar nicht darum, ein anderer zu werden, als der man ist? Geht es vielleicht eher darum, diese Person, die man ist und bis zum Tode bleibt, so ganz als möglich auszufüllen? Das Positive - wie aber auch das Negative? Mich machen immer wieder Leute hier im Forum darauf aufmerksam, dass ich dazu neigen würde, irgendwelche Theorien zu entwickeln, irgendwelche Gedankengebäude und bla bla bla, während sich der Verstand dreht und dreht und dreht. Was, wenn dies meine Aufgabe hier und in meinem Leben wäre? Soll ich denn versuchen, auf die Leute zu hören, oder soll ich es lieber sein lassen?

Trust your instincts - sei, was du bist. Tat twam asi - dies bist du. Wer vermag das zu begreifen? Da ist nirgendwo nichts als Sein. Wie sollte ich denn jemals ein anderer werden, als der, der ich soeben bin... Da ist nirgendwo etwas anderes als Sein! Das ist die ganze Wahrheit.

Mich nicht verändern, das ist der Schlüssel. (stell ich jetzt mal als die letzte Wahrheit in den Raum.....*lach)
Mich sehen, wie ich bin, mich annehmen, wie ich bin und NICHTS verändern *wollen*. Ich erinnere mich noch an die Dominozeit, da durfte ich mir ne Menge Scheiß-Schattenseiten von mir anschauen. Also ne Menge, ne? Und dann stand ich da so, und dachte: Mist. So bist Du. Und wie so oft kam das Gefühl: So darf es nicht bleiben! Aber gleich darauf kam ein anderes Gefühl. Denn was ich da sah, war sehr fundamental. Ich hatte keine Idee, wie es anders gehen könnte. Ich Wußte nichts anderes. Und dann gab ich auf und ließ mich stehen. So bin ich - ich weiß nichts anderes und auch nichts besseres. Und paradoxerweise veränderte ich mich daraufhin. Ohne es zu bewerkstelligen. Einfach nur durch die AKZEPTANZ!
Ja, und wer weiß, vielleicht ist es *vorgesehen*, daß Du hier sämtliche Theorien in den Raum stellst.....:-)) Akzeptier das voll und ganz. Die anderen müssen das nicht, Du nur akzeptier es voll und ganz. :-)

Tat twam asi - Du bist DAS.
Wenn dieses *ich* unwichtig wird, klein wird, nebenbei so herläuft, bedeutungslos ist, dann kommt da was anderes. Und manchmal glaube ich, es wäre gut für mich z. B., dieses *ich* mit Freundlichkeit zu betrachten und nicht danach zu *trachten* es zu zerstören.
Achja, tut das gut ..... so ein schöner Thread. :-))))))
 
Aimitzu schrieb:
So sieht es aus freut mich das du auf meine Gedanken eingestiegen bist , aber trotzdem erfahre alles selbst und mache dir immer dein eigenes Bild.
Trotzdem ist es nie ein fehler sich wenigstens den Rat anderer anzuhöhren , was mann für sich selbst darauss macht ist die sache eines jeden einzelnen.

Und wie ich finde ganz wichtig , versuchen zu Helfen und nicht versuchen zu Lehren :)

Also ich muß ehrlich sagen, daß ich oft das Gefühl habe, daß wir doch alle diegleichen Erfahrungen machen und man sich da gut austauschen kann. Die Ratschläge oder Mitteilungen von anderen können sowieso nur erfaßt werden, wenn schon etwas davon erahnt wird. Also ich meine, wenn ich noch in der Überzeugung stecke, daß ich mich *bemühen* muß - dann kannst Du mir zwar Deine Worte sagen, aber sie kommen ja doch nicht an...nicht wahr?
Und wenn die *Ahnung* da ist, dann können Deine Worte eine in der Startbahn befindliche Kugel nun endlich ins Rollen bringen.

Nunja, man kann auch etwas *falsch* verstehen. Jedoch scheint mir das dann auch das Ergebnis einer sowieso schon vorhandenen (latenten) Idee zu sein.

Jedenfalls denke ich manchmal - es muß doch was dran sein, wenn soviele Menschen in ihren Erfahrungen dieselben Stationen durchlaufen und dasselbe erleben! Oder?
 
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sicher Radha

deine methode der bequemlichkeit, die mittlerweile sehr verbreitet ist grade im sogenannten spirituellen bereich führt genau zu der situation in welcher die menschheit heute "lebt"

z.b. die situation des klimawandels wurde ja erzeugt durch diese gleichgültigkeit, dadurch einfach alles laufen zu lassen und zu behaupten: "niemand ist schuld, weil wir haben ja mit allem nichts zu tun"

wenn man die einstellung erwirbt: ich habe ja doch auf nichts einfluss, und lass mal laufen, dann kann es ja nur noch zur macht derer kommen die sich al-kaida und umweltzerstörer nennen - weil die tun ja noch was

die wahrhhaft spirituellen wie z.b. aurobindo, iyengar oder krishnamurti sind knallharte willensarbeiter an sich selbst gewesen ... daher ist ihre auslese ja so gering

diese art der entspannung und "meditation" welche du für mich beschreibst ist nur bequemlichkeit
 
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