Sekten-Info-NRW informiert und warnt vor Coaching Angeboten

Wenn euch das Gefühlige nicht zusagt, so kommt ihr um die Bedeutung des Nervensystems doch nicht herum.

Es geht nicht darum, dass das Gefühlige nicht zusagen würde. Niemand hier bestreitet, dass die Psyche Einfluss auf die Entstehung und das Krankheitsgeschehen einiger Erkrankungen mit-haben kann. Ein ganzer medizinischer Zweig, die Psychosomatik, befasst sich damit.

Aber vergleiche mal das damit, was hier so behauptet wurde und wird:

Ich gehe auch davon aus, dass eine schwere Erkrankung zunächst auf seelisch-geistiger Ebene entsteht, es sei denn, derjenige war starken Schadstoffen wie Rauchen etc. ausgesetzt.

oder gar:

Das alles hat, bis auf wenige Ausnahmen komplett mit der Psychologie des betreffenden Menschen zu tun.

Das geht doch deutlich darüber hinaus, über Einflussfaktoren zu reden. Nein, da soll es plötzlich die Grundursache auch von Krebs etc. sein. Und DAS ist in der Form falsch.
 
Werbung:
Gefunden auf FB: Mit Benny durch die Medizingeschichte


Hand eines Röntgentechnikers im Royal London Hospital, die sehr deutlich die schweren Schäden durch Strahlenexposition im Jahr 1900 zeigt
⚠️

Dies ist die Hand von Clarence Madison Dally (1865–1904), einem Glasbläser, der mit Thomas Edison zusammengearbeitet hat.
Er testete Röntgenröhren, die er selbst hergestellt hatte, und starb, nachdem er an einem aggressiven Krebs erkrankt war.
Dies führte auch dazu, dass ihm beide Arme amputiert wurden, um sein Leben zu retten. Kurz nach seinem Tod gab Thomas Edison seine Forschung zu Röntgenstrahlen auf.
Nach der Arbeit von Wilhelm Röntgen an Röntgenstrahlen im Jahr 1895 arbeiteten Clarence und sein Bruder Charles an der Entwicklung der Edison-Röntgenfokusröhre und entwickelten das Fluoroskop unter Verwendung von Kalziumwolframat.
Das Edison-Fluoroskop erzeugte schärfere Bilder als das Röntgen-Fluoroskop, bei dem Bariumplatinocyanid verwendet wurde.
Zu diesem Zeitpunkt wurde nicht angenommen, dass die Menge der erzeugten Röntgenstrahlen gefährlich ist. Edison bemerkte jedoch, wie "die Röntgenaufnahme meinen Assistenten, Mr. Dally, giftig beeinflusst hatte".
Um 1900 erlitt Clarence Dally Strahlenschäden an Händen und Gesicht, die ausreichten, um eine Auszeit zu benötigen.
1902 wurde eine Läsion am linken Handgelenk erfolglos mit mehreren Hauttransplantaten behandelt und schließlich seine linke Hand amputiert. Ein Geschwür an seiner rechten Hand erforderte die Amputation von vier Fingern.
Diese Verfahren konnten das Fortschreiten seines Karzinoms nicht stoppen, und trotz der Amputation seiner Arme an Ellbogen und Schulter starb er an Mediastinalkrebs.
Es wird angenommen, dass Dally der erste Amerikaner ist, der an den Folgen von Experimenten mit Strahlung stirbt.
Anschließend gab Thomas Edison seine Forschung zu Röntgenstrahlen auf. 1903 sagte Edison: "Sprich nicht mit mir über Röntgenstrahlen, ich habe Angst vor ihnen."
Ist möglicherweise ein Schwarz-Weiß-Bild



Alle Reaktionen:
7.2447.244
 
Auch die verschiedenen Placebo- und Nocebo-Effekte zeigen, dass die Psyche auf das Gkrankheitsgeschene und Verlauf einen nicht vernachlässigbaren Einfluss haben. auch das leugnet niemand hier.

Aber wie gesagt: Auch daraus lässt sich nicht schlussfolgern, dass die Psyche die Hauptursache auch schwerer Erkrankungen wie Krebs wäre.
 
Auch die verschiedenen Placebo- und Nocebo-Effekte zeigen, dass die Psyche auf das Gkrankheitsgeschene und Verlauf einen nicht vernachlässigbaren Einfluss haben. auch das leugnet niemand hier.

Aber wie gesagt: Auch daraus lässt sich nicht schlussfolgern, dass die Psyche die Hauptursache auch schwerer Erkrankungen wie Krebs wäre.
Ja, das lässt sich nicht wissenschaftlich relevant schlussfolgern und damit auch nicht sozialverantwortlich vermarkten, aber es lässt sich auf privat-intimer Ebene durchaus damit arbeiten, experimentieren, erkennen, verwerfen und oder sammeln usw.... .
 
Ja, das lässt sich nicht wissenschaftlich relevant schlussfolgern und damit auch nicht sozialverantwortlich vermarkten, aber es lässt sich auf privat-intimer Ebene durchaus damit arbeiten, experimentieren, erkennen, verwerfen und oder sammeln usw.... .

Natürlich. Da kann und wird niemand irgendjemanden dran hindern.

Es kommt auf das Ausmaß an. Und das kann schädlich werden.

Da gibt es dann auch schon Leute, die Freunden/Lebensgefährten o.ä. mit Rückenschmerzen aufforderten: "Ok, setzt Dich hin und denk Dich gesund!" Im Rahmen der Prämisse, dass die meisten Leiden psychischem Ursprungs wären, durchaus eine logisch nachvollziehbare Schlussfolgerung bzw. Aufforderung. Die Frage ist: Wie wahr ist diese Prämisse?

Je nachdem, wie groß man den Anteil der Psyche auf die Ursache und Verlauf diverser Erkrankung zuschreibt, ergeben sich daraus mehr oder weniger Möglichkeiten der Vorbeugung und auch der Therapie. Und wie gesagt: Niemand negiert diesen Einfluss komplett. Wenn man das aber im Gegenzug überbewertet, kommt dabei auch mitunter schädlicher Blödsinn raus.
 
Natürlich. Da kann und wird niemand irgendjemanden dran hindern.

Nein,natürlich nicht. Aber es entstehen auf diese Weise Erfahrungswerte, die innerhalb der eigenen Handlungsmöglichkeiten zur Routine werden können, weil sich mitunter unmittelbarer Erfolg anzeigt, der wissenschaftlich nicht unbedingt zuverlässig reproduzierbar ist und damit "nicht/kaum" verwertbar.


Ich hatte hier einmal ein Erlebnis geschildert im Freibad mit meiner Tochter. Sie spielte im Wasser mit einem Mädchen. Zumindest sah es für mich zunächst so aus. Das Mädchen tat vor mir auch so. Dabei aber zog sie meine Tochter immer wieder unter Wasser und "quälte" sie durch "Ertrinkungsspiele". Ich ging natürlich dazwischen und "rettete" meine verwirrte Tochter. Aber ich wurde raaasend vor Wut und habe mich kaum noch eingekriegt. Zu dieser Zeit hatte ich Probleme mit Mückenstichen. Mich stachen viele und jeder Stich schwoll riesig an. Noch eins, zwei Stunden später habe ich mich sooo echauffiert über das Geschehen und setzte mich irgendwann auf die Wiese nach draußen, weil die Leuts um mich herum und auch meine Tochter inzwischen fanden, dass ich doch endlich mal Ruhe geben könnte. Wieder kamen Mücken und stachen mich. Und wieder diese riesigen Elefantenmonsterstiche im Gesicht und überall. Ich wunderte mich, dass die anderen das Geschehen scheinbar kaum juckte und wie sie von MIR entnervt waren, weil ich mich kaum einkriegte. Dann kam mir die Idee, dass ich ja vielleicht "aus Mücken Elefanten mache". Das verband ich mit diesen riesigen Elefantenschwellungen durch die Mücken. Dann sinnierte ich so weiter und stellte fest, wo ich mich überall in der letzten Zeit so "wütend kaum einkriegte", während außer mir kein Hahn danach krähte. Das bewegte ich eine Weile in mir und befand, dass mit dieser Einsicht diese "heftige allergische Reaktion auf Mückenstiche" ja eigentlich obsolet sein müsste. Na, das musste ich doch prüfen. Ich setzte mich also an unseren Mückenüberladenen Teich und ließ mich stechen. Verspielt, frei, neugierig, gespannt. Noch und nöcher stechen. Und nix. Keine Reaktion. Es tat nicht mal weh und die Einstiche waren schon fast wie "besondere, sehr zwarte Stimuli". Dieses Erleben einer unmittelbaren Wirksamkeit des Zusammenspiels von Geist,Psyche und Körper wird mir keine Wissenschaft der Welt ausreden können (nach dem Motto.... Alles Interpretation, Schönmalerei, die Mücken waren andere, die allergische Reaktion kam durch "Kreuzallergie" zustande usw....). Die Wissenschaft wird materialistisch rationale Erklärungen suchen und finden oder mutmaßen, weil sie eine solipzistische Realitätsbildung grundsätzlich als "geistesgestört" abtut zw. abtun muss. Denn hier ist nichts mehr "meßbar" im wissenschaftlichen Sinne Sprich nicht/kaum prüfbar. Also auch nicht vermarktbar. Und damit nutzlos und/oder gefährlich.

Und die Gefahr die damit einhergeht oder eingehen kann ist aber wiederum sehr real



Es kommt auf das Ausmaß an. Und das kann schädlich werden.

Es kommt auf die Gesinnung an. Ich hatte damals "unschuldig vor mich hinexperimentiert". Und das erleben geteilt und für mich persönnlich zur Lebensbewältigung in meinen "Werkzeugkoffer" gepackt. Mir wäre aber im Traum nicht eingefallen, das nun als ultimative Wahrheit zu verkünden. Das solipzistische Weltbild schließt die Beweiskraft für dritte, Außenstehende aus. Wer aus diesem Blickwinkel wem auch immer etwas beweisen möchte befindet sich rein "mechanisch"
nicht mehr in einem Welt/Selbstbildnis, das vom Duktus einer unbedingt beobachterabhängigen Realität lebt, sondern frönt unbewusst dem materialistischen Weltbild, dessen Spielregeln er/sie aber nicht anerkennen möchte Tatsächlich ist das die schlimmste Form des Materialismus, da sie sich als solchen gar nicht erkennt. Dabei funktioniert Realität hier sehr zuverlässig und simpelt: Mit den Regeln innerhalb des Systems.... Und ohne die Regeln ist das System auch gleich weg. ,

Und hier ist die Gesinnung eben die Waagschale. Der Wissenschaftler/Materialist wird in seiner rein menschlichen Beschränktheit bishin zur profanen Schäbigkeit reguliert. All der menschlichen Schwächen von Bewusstsein über Wahrnehmung bishin zu persönlichen Ambitionen... all dessen ist die Wissenschaft sich bewusst und dämmt und reguliert das VORAB, um eine möglichst "reine" Ergebnissicherung zu gewährleisten. Der Materialist allerdings, der sich aber für keinen hält sondern für einen Esoteriker, erkennt in diesem Selbstregulierungsprozessen zur möglichsten Objektivität hin (Randomisierung,Anti-Bias, Reproduzierbarkeit, Falsifizierbarkeit usw) nur eine böse Verschwörung, die umso böser wird, je eindeutiger sie ihn seiner eigenen Schäbigkeit überführt.
Da gibt es dann auch schon Leute, die Freunden/Lebensgefährten o.ä. mit Rückenschmerzen aufforderten: "Ok, setzt Dich hin und denk Dich gesund!" Im Rahmen der Prämisse, dass die meisten Leiden psychischem Ursprungs wären, durchaus eine logisch nachvollziehbare Schlussfolgerung bzw. Aufforderung. Die Frage ist: Wie wahr ist diese Prämisse?

Ja, die übliche Umkehrung der Bringschuld. Wer sich nicht "gesund denken kann" hat falsch gedacht, geglaubt, nix verstanden, und darf sich über weitere Suggestionen einreden und manipulieren lassen.

Der Solipzist nimmt natürlich zwingend "alle Schuld auf sich!". Da ist ja sonst keiner.

Die Prämisse kann nur so wahr sein, wie das Weltbild reicht und wahrhaftig ist.

Ein wahrhaftiger Materialist wird sozialverantwortlich agieren und Ergebnisse liefern, ein unwahrhaftiger Materialist wird sich in diverse Wahnzustände mit Krankheitswert verrennen und früher oder später die große Verschwörung wittern. Und nach aller Vergeblichkeit endlich bewusst der Lüge frönen, die einst eh Ausgangslage war.

Je nachdem, wie groß man den Anteil der Psyche auf die Ursache und Verlauf diverser Erkrankung zuschreibt, ergeben sich daraus mehr oder weniger Möglichkeiten der Vorbeugung und auch der Therapie. Und wie gesagt: Niemand negiert diesen Einfluss komplett. Wenn man das aber im Gegenzug überbewertet, kommt dabei auch mitunter schädlicher Blödsinn raus.
Ja, so ist es innerhalb des materialistischen Weltbildes.

Aber ich mache mir insgesamt (und inzwischen) diesbezüglich wenig Sorgen. Jesus meint: Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen bzw. erben.

Na, das sind doch tolle evolutionäre Aussichten.

Komischer Beitrag, ich weiß schon. Aber ich lass es mal so stehen. Just inspiration und so. :)
 
Nein,natürlich nicht. Aber es entstehen auf diese Weise Erfahrungswerte, die innerhalb der eigenen Handlungsmöglichkeiten zur Routine werden können, weil sich mitunter unmittelbarer Erfolg anzeigt, der wissenschaftlich nicht unbedingt zuverlässig reproduzierbar ist und damit "nicht/kaum" verwertbar.


Ich hatte hier einmal ein Erlebnis geschildert im Freibad mit meiner Tochter. Sie spielte im Wasser mit einem Mädchen. Zumindest sah es für mich zunächst so aus. Das Mädchen tat vor mir auch so. Dabei aber zog sie meine Tochter immer wieder unter Wasser und "quälte" sie durch "Ertrinkungsspiele". Ich ging natürlich dazwischen und "rettete" meine verwirrte Tochter. Aber ich wurde raaasend vor Wut und habe mich kaum noch eingekriegt. Zu dieser Zeit hatte ich Probleme mit Mückenstichen. Mich stachen viele und jeder Stich schwoll riesig an. Noch eins, zwei Stunden später habe ich mich sooo echauffiert über das Geschehen und setzte mich irgendwann auf die Wiese nach draußen, weil die Leuts um mich herum und auch meine Tochter inzwischen fanden, dass ich doch endlich mal Ruhe geben könnte. Wieder kamen Mücken und stachen mich. Und wieder diese riesigen Elefantenmonsterstiche im Gesicht und überall. Ich wunderte mich, dass die anderen das Geschehen scheinbar kaum juckte und wie sie von MIR entnervt waren, weil ich mich kaum einkriegte. Dann kam mir die Idee, dass ich ja vielleicht "aus Mücken Elefanten mache". Das verband ich mit diesen riesigen Elefantenschwellungen durch die Mücken. Dann sinnierte ich so weiter und stellte fest, wo ich mich überall in der letzten Zeit so "wütend kaum einkriegte", während außer mir kein Hahn danach krähte. Das bewegte ich eine Weile in mir und befand, dass mit dieser Einsicht diese "heftige allergische Reaktion auf Mückenstiche" ja eigentlich obsolet sein müsste. Na, das musste ich doch prüfen. Ich setzte mich also an unseren Mückenüberladenen Teich und ließ mich stechen. Verspielt, frei, neugierig, gespannt. Noch und nöcher stechen. Und nix. Keine Reaktion. Es tat nicht mal weh und die Einstiche waren schon fast wie "besondere, sehr zwarte Stimuli". Dieses Erleben einer unmittelbaren Wirksamkeit des Zusammenspiels von Geist,Psyche und Körper wird mir keine Wissenschaft der Welt ausreden können (nach dem Motto.... Alles Interpretation, Schönmalerei, die Mücken waren andere, die allergische Reaktion kam durch "Kreuzallergie" zustande usw....). Die Wissenschaft wird materialistisch rationale Erklärungen suchen und finden oder mutmaßen, weil sie eine solipzistische Realitätsbildung grundsätzlich als "geistesgestört" abtut zw. abtun muss. Denn hier ist nichts mehr "meßbar" im wissenschaftlichen Sinne Sprich nicht/kaum prüfbar. Also auch nicht vermarktbar. Und damit nutzlos und/oder gefährlich.

Und die Gefahr die damit einhergeht oder eingehen kann ist aber wiederum sehr real

Ich habe auch schonmal von folgendem meinem Erlebnis geschrieben: Als Jugendlicher - ich glaube, ich war 10 oder 11 Jahre alt - hatte ich mal heftige Zahnschmerzen. Meine Mutter kam mit einer in Wasser aufgelösten Schmerztablette, was ich einnahm. Die Schmerzen waren instantan weg. Dann kam meine Mutter nochmal in mein Zimmer und hat den Beipackzettel vorgelesen: "Hier steht, es wirkt in 20 Minuten." Und - plopp - waren die Schmerzen wieder da, die dann innerhalb der nächsten 20 Minuten aber langsam abklangen.

Ich bemühe mich, diese Art von Placebo-Effekt selbst bei mir zu triggern, sollte ich mal ein kleines Wehwehchen haben (was glücklicherweise nur selten passiert). Auch, als ich das letzte Mal Zahnschmerzen hatte - ein paar Jahre her - habe ich ein Glas Wasser genummen, etwas Salz drin aufgelöst (um irgendetwas darin aufzulösen), und mit der bewussten Vorstellung getrunken, dass dadurch die Schmerzen erträglicher würden. Mir war und ist absolut klar, dass da keinerlei wirksames Schmerzmittel drin war, und das Wasser rein gar nichts bewirkt. Aber alleine schon mein eigenes Erlebnis, dass Schmerzen durch Erwartung mitunter auch ganz verschwinden können, triggern auch schon die sog. Placebo-Antwort, dass der Schmerz zwar nicht verschwand, aber von mir anders bewertet wurde und damit tatsächlich erträglicher wurde.

Der Schmerz, bzw. die Ursache wurde dadurch natürlich nicht obsolet (und der Zahn wurde schlussendlich überkront), aber die unterschiedliche innere Bewertung half mir, die Zeit zum nächstn Tag zum Zahnarzt-Termin besser zu überbrücken.

Ich würde aber niemals anhand dieser meiner Erlebnisse und eigenen persönlichen Erfahrungen behaupten, dass Schmerzmittel, deren Wirkung über Placebo-Effekte hinaus erwiesen ist, obsolet wären. Ich würde dieses mein persönliches Vorgehen niemals jemandem anderen empfehlen oder auch nur als generell gangbaren Weg darstellen und somit alle Leute, die doch lieber schneller zur Schmerztablette greifen als ich, implizit zu angeblichen Weicheiern o.ä. anzustempeln - a la: "Setz Dich hin und denk Dir die Zahnschmerzen weg oder erträglicher!"

Ist halt wie mit dem persönlichen Geschmack: Der ist eben nur das: persönlich. Da kann die Wissenschaft nicht reinreden. Und sie darf es auch nicht. Da gibt es kein richtig oder falsch. Die kommt dann ins Spiel, wenn es um allgemeingültige Aussagen über Naturgesetze, Zusammenhänge oder Fähigkeiten geht. Und die Behauptung, dass Krankheiten wie auch Krebs großanteilig auf psychischen Ursachen beruhen ist eine solche Behauptung, die allerdings im wissenschaftlichen Sinn unhaltbar ist.

Wer sich dennoch bei Rücken- oder Zahnschmerzen oder bei Mückenstichen, oder was auch immer noch "gesund-denken" will (oder zumindest mehr Erträglichkeit suggerieren will), kann es gerne tun, und niemand wird sie/ihn daran hindern wollen.

Es kommt auf die Gesinnung an. Ich hatte damals "unschuldig vor mich hinexperimentiert". Und das erleben geteilt und für mich persönnlich zur Lebensbewältigung in meinen "Werkzeugkoffer" gepackt. Mir wäre aber im Traum nicht eingefallen, das nun als ultimative Wahrheit zu verkünden. Das solipzistische Weltbild schließt die Beweiskraft für dritte, Außenstehende aus. Wer aus diesem Blickwinkel wem auch immer etwas beweisen möchte befindet sich rein "mechanisch"
nicht mehr in einem Welt/Selbstbildnis, das vom Duktus einer unbedingt beobachterabhängigen Realität lebt, sondern frönt unbewusst dem materialistischen Weltbild, dessen Spielregeln er/sie aber nicht anerkennen möchte Tatsächlich ist das die schlimmste Form des Materialismus, da sie sich als solchen gar nicht erkennt. Dabei funktioniert Realität hier sehr zuverlässig und simpelt: Mit den Regeln innerhalb des Systems.... Und ohne die Regeln ist das System auch gleich weg. ,

Und hier ist die Gesinnung eben die Waagschale. Der Wissenschaftler/Materialist wird in seiner rein menschlichen Beschränktheit bishin zur profanen Schäbigkeit reguliert. All der menschlichen Schwächen von Bewusstsein über Wahrnehmung bishin zu persönlichen Ambitionen... all dessen ist die Wissenschaft sich bewusst und dämmt und reguliert das VORAB, um eine möglichst "reine" Ergebnissicherung zu gewährleisten. Der Materialist allerdings, der sich aber für keinen hält sondern für einen Esoteriker, erkennt in diesem Selbstregulierungsprozessen zur möglichsten Objektivität hin (Randomisierung,Anti-Bias, Reproduzierbarkeit, Falsifizierbarkeit usw) nur eine böse Verschwörung, die umso böser wird, je eindeutiger sie ihn seiner eigenen Schäbigkeit überführt.

Wie wohl unschwer zu erkennen ist, hänge ich einem materialistischem Weltbild an, indem ich davon ausgehe, dass da eben eine von den verschiedenen Beobachter unabhängige Realität gibt, die Beobachter Teile davon sind, und der "Geist" der Beobachter emergent in dieser Realität hervorgeht. Damit meine ich aber nicht, dass nur diese objektive Realität wahr, richtig und betrachtenswert wäre. Wir müssen nur den Kontext unserer Aussagen beachten. Da gibt es eben den allgemeingültigen Kontext, in dem Naturwissenschaft und deren methodik beinahe unumgänglich ist, und einen persönlichen subjektiven Kontext, in dem es sowas wie wahr und falsch nicht wirklich gibt... ja nicht geben kann. Probleme tauchen da auf, wenn man diese Kontexte vermischt oder verwechselt. Leider passiert auch das allen Menschen auf allen "Seiten". Da gibt es zum einen leider unbestritten Materialisten, bei denen dabei jegliche Empathie flöten geht im wahnhaften Versuch die Welt frei von Illusionen zu betrachten. Und auf der anderen Seite die Leute, die im Rahmen ihrer eigenen Erfahrungen teilweise ausufernde allgemeingültige Behauptungen aufstellen und verschnupft reagieren, wenn man dem widerspricht.

Komischer Beitrag, ich weiß schon. Aber ich lass es mal so stehen. Just inspiration und so. :)

Die letzten Zeilen habe ich glaube ich nicht ganz verstanden (und gehe deswegen auch nicht weiter drauf ein). Den Anfang fand ich aber nachvollziehbar und in der Diskussion sinnvoll.
 
Und die Behauptung, dass Krankheiten wie auch Krebs großanteilig auf psychischen Ursachen beruhen ist eine solche Behauptung, die allerdings im wissenschaftlichen Sinn unhaltbar ist.
Daher habe ich diese Dinge in meinen Ausführungen ja auch quasie ausgeschlossen. Was Chemie/Physik/Genetik ist, fällt raus. Dennoch, Krankheit (wohl gemerkt > "Einzahl") hat oft genug mit der Psyche zu tun, da kannst Du Dich Kopf Stellen, wie Du willst. Bin ich z.B. aufgeregt, muss ich aufs Klo. Bin ich erregt, steigt mein Blutdruck. Und, ich bin dann nicht erregt, aufgrund meiner Physis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein 2,5 Minuten Video, was im Körper bei Streß passiert - vereinfacht aber eingängig dargestellt.
Wie zuvor angesprochen, das Nervensystem und die Hormone sind beim Thema mitzubeachten.
Das psychische Wohlbefinden bzw Nicht-Wohlbefinden wirkt sich direkt aus und macht krank.

 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Daher habe ich diese Dinge in meinen Ausführungen ja auch quasie ausgeschlossen. Was Chemie/Physik/Genetik ist, fällt raus. Dennoch, Krankheit (wohl gemerkt > "Einzahl") hat oft genug mit der Psyche zu tun, da kannst Du Dich Kopf Stellen, wie Du willst.

Was heißt "oft genug"?

Und Du bist ursprünglich noch soweit gegangen, das Wort "komplett" noch da reinzuweben. Jetzt nicht mehr?

Dann erklär mal, wie z.B. eine Erkältung rein psychologisch bedingt ohne Rhinoviren zustande kommt.

Erklär mal, wie ohne Krankheitserreger solche globalen Ereignisse wie Pandemien zustande kommen. Erkläre ohne Krankheitserreger, wieso Epidemien im Mittelalter wie weilen Welle über den Kontinent rollten, während sie in der jüngeren Vergangenheit mit steigender allgemeinen Mobilität global instantan aufflammen.

Oder zählen Infektionskrankheiten für Dich auch zu "Physik/Chemie/genetig"?

Dann zeig doch mal die vielen Krankheitserscheinungen - nach Deiner Darstellung die Mehrheit - die komplett auf psychische Ursachen zurückzuführen wären.
 
Zurück
Oben