Seelische Liebe ohne körperlichen Kontakt.

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Hier im Forum gab es schon oft den Versuch, die bedingungslose Liebe zu beschreiben. Bisher hatte aber noch keiner den richtigen Ansatz, es wirklich zu beschreiben. Am Ende hab ich echt Kopfschmerzen bekommen. Die Diskussionen verliefen im Kreis.

Ich bin Mama. Und liebe meine Kinder. Egal was sie tun. Ist es möglich, dass dies auch zwischen Mann und Frau möglich ist?

Offensichtlich. Sonst wären er und ich mit den Gefühlen sicher schon weiter gezogen. Bei allem was wir uns emotional bereits an den Kopf geworfen haben. Aber ist es wirklich bedingungslos? Mit Sehnsucht, Lust und dem Bedürfnis nach seiner Nähe? Bedingungslos… Ist das nicht jenseits von allem? Fernab von Wünschen?
 
Die menschliche Liebe ist ein Gefühl. Aber wir Frauen kennen auch eine andere Art der Liebe - Mutterliebe. Und diese Liebe ist von der Art die ich meine. Sie ist auch eine Art der ewigen Liebe und ermöglicht, dass das Leben auf unserem Planeten weiter geht. Aber dieser Art der Liebe kann es auch zwischen zwei Seelen geben als Mann und Frau.
Örks! Wenn ich mich in einen Mann verliebe, dann sicher nicht, weil ich seine Mama sein will. Find ich ein bisschen abgedreht, diese Sicht. Vor allem wenn ich mir vorstelle, wie das dann im Bett klappen soll ...
 
Warum stellen wir in Partnerschaften dann so oft Bedingungen? Auch die unbewussten Bedingungen.
Weil wir Menschen sind, mit Gefühlen, die verletzt werden können.
Wenn eine Partnerschaft es mir grundsätzlich nicht ermöglicht, mich als ganzes angenommen, geliebt, respektiert und wahrgenommen zu werden, dann gehe ich, egal wie groß die Liebe zu der Person ist. Das ändert nichts an der Liebe. Die ist da und bleibt - bedingungslos. Aber die Basis für eine Partnerschaft ist dann nicht gegeben. Weil ich mich eben zu allererst selbst lieben muss, und mich nicht Bedingungen aussetze, die mich verletzen.

Sofern die Partnerschaft grundsätzlich positiv und von Zuneigung und Respekt geprägt ist, werde ich versuchen in der Kommunikation mit meinem Partner die Bedingungen herzustellen, die es braucht, dass ich mich wohl, geborgen, geliebt fühle. Und wenn mich mein Partner tatsächlich liebt, wird er darauf eingehen. Umgekehrt natürlich ebenso. Das ist ein immer wieder neues ausverhandeln von Bedingungen.

Liebe ist bedingungslos - immer. Aber Partnerschaft ist an Bedingungen geknüpft.
 
Es hält uns über Geist und Seele sehr stark über mehrere Jahre zusammen. Eine Liebe die vom tiefsten der Seele kommt.

Aber als Person schickt er mich immer wieder weg.

Wie muss ich dieses Verhalten auf seelischen Ebene verstehen?

Liebe Svetli,

Ich kann sehr gut nachvollziehen was du schreibst (und ich kann auch jeden verstehen der meint du würdest dich total in Illusionen verrennen - weil man es glaube ich einfach nicht ansatzweise nachvollziehen kann wenn man es nicht selbst erlebt hat.)

Ich kenne diese seelische Liebe und Verbundenheit.

Er schickt dich als Person immer wieder weg - das kann viele Ursachen haben. Ich denke das kannst du nur selbst heraus finden wenn du in dich hörst und fühlst, vielleicht in einer Meditation,...

Vielleicht ist er wirklich "nur" noch nicht so weit, vielleicht hast aber auch du noch Dinge zu lernen und zu lösen und er "muss" dich deshalb wegschicken. Oder es ist für euch aus irgendwelchen Gründen gar nie vorgesehen das ihr auf körperlicher Ebene zusammen kommt. Dann wird der "passende" Zeitpunkt nie kommen...

Wie auch immer, ich denke du gehst den richtigen Weg, du bist bei dir und mein Eindruck ist das du momentan auch ohne seine körperliche Anwesenheit ein glückliches leben lebst.
Ich glaube das ist ein guter Indikator für seinen eigenen Weg. Wie zufrieden und glücklich bist du so wie es JETZT gerade ist?
Das ist immer im Wandel und so muss man seinen Weg immer wieder neu ausloten und finden...

Alles Liebe
Mima
 
Okay… Fangen wir mal mit der Lust an. Denn die gehört ja schon dazu, wenn die Liebe zwischen Mann und Frau besteht.

Kommen die Beiden damit zusammen. So ist es schwer, hier keine Bedingungen zu stellen, oder? Keiner möchte verhungern, oder? So ist es wichtig auf die Bedürfnisse des anderen einzugehen. Aber keiner macht etwas bedingungslos, was er nicht will?

Es ist nur ein Beispiel und ich hoffe, ihr versteht meine Gedankengänge.
 
Ich hoffe, das ist okay, dass ich das gerade zerlege. Denn für mich gehört die Lust zur Liebe zwischen Mann und Frau. Damit meine ich nicht den eigentlichen Akt. Das ist die Folge der Lust. Aber diese entsteht ja schon viel früher.

Ist es dann nicht die erste Bedingung? Nur mal so als kleiner Gedankengang.
 
Ist es nicht Bedingung, sich Treue zu erwarten? Verständlicherweise. Das Anrecht darauf, die einzige Frau, der einzige Mann zu sein? Für immer?

Sehe ich auch so. Bevorzuge die Monogamie. Aber stelle ich dann nicht direkt Bedingungen?
 
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