Tide
Sehr aktives Mitglied
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- 5. September 2013
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Wenn du glaubst, ein Psychotherapeut oder Arzt erzählt dir immer alles, was er über deinen Zustand weißt.
In einer Aufstellung läuft es so:
1) Patient wählt Therapeut, gibt Bericht = Problembeschreibung
2) Therapeut enthält sich selber einer Interpretation, dh, er gibt sich selber nicht das Buchwissen, um nicht einzuengen, vorzuformen, um nicht einzugreifen!
3) Die Heilungsbehandlung ist nonverbal. Stellvertreter agieren als Spiegel, Seele arbeitet.
4) Wichtig ist, das Lösung passiert ist, das Erleichterung stattfindet.
Wenn das geschieht, erübrigt sich das "reden darüber". Klient erlebt einen Vorgang, einen Prozess, nonverbal, den seine eigene Seele ausagiert. Der gute Therapeut enthält sich selber des Buchwissens, vermeidet die Interpretation, bzw ist sich gewahr, das er interpretiert, und vertraut dem Prozess, der Seele des Klienten.
Aber er muß auch souverän sein und als eine Art Mediator agieren, er muß erkennen können, was Seele will, wohin sie sieht, was Focus ist, was LÖSUNG sein soll. IdS ist der gute Aufsteller Mediator und "Geburtshelfer" bei einem Selbstprozess des Klienten.
Wissen ist gut, aber man muß auch wissen, wo es hindert, wo es Fallen stellt. Für sich, und auch für den Klienten. Kopf ist nicht böse, nur meist zu schnell, zu voreilig, will dann Wunsch durchdrücken, statt geduldig das "noch nicht Gedachte" erscheinen lassen zu können.