Schwierigkeiten (vor allem im Elternhaus)

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@Schlangenstab, ich kann gut verstehen, daß man das als älterer Mann nicht nachvollziehen kann und daß es sich in Deinen Augen widerspricht.

Ich war auch mal 15, lang ists her, hab ebenfalls Mobbing hinter mir und deutliche Probleme in der Jugend und Kindheit zuhause.
Was Daly schreibt, ist nicht unlogisch, schlimmstenfalls ein bißchen altermäßig bedingt emotional, aber nicht unlogisch.


Was die Jungs betrifft, da will sie ihre Ruhe, was oft vorkommt, wenn man gemobbt worden ist, man traut denen nicht, so daß das natürliche Interesse eher von Misstrauen überdeckt wird. Daß man in dem Alter aber trotzdem irgendwo will, daß die einen beachten ist logisch, daß man drüber lacht und sich einerseits freut und andererseits Angst hat, auch.

Daß ihre Mutter totkrank war, ist doch kein Widerspruch, sie kann doch wieder gesund geworden sein. Ich war auch mal totkrank und bin es jetzt nicht mehr.

Daß es Daly stört, daß ihr Vater auf ihre Mutter Rücksicht nimmt und auf sie nicht, ist auch normal, in dem Alter beginnt man die gleichen Rechte einzufordern wie Erwachsene sie haben, das ist eine gesunde Entwicklung, und daß man neidisch wird, wenn man die gleichen Rechte nicht kriegt, ist menschlich. Geht auch Erwachsenen so.;)
Natürlich gehören zu Rechten auch Pflichten, das müssen wir alle lernen und auch Daly wird es, wenn sie es nicht eh schon gelernt hat.

Was das Mobbing betrifft, das kommt vor und Dalys Verhalten spricht nicht dagegen, daß es passiert ist. Ist halt ihre Art, damit umzugehen, das habe ich auch schon bei anderen Mobbingopfern gesehen.
Jeder geht unterschiedlich damit um, je nach Temperament und Persönlichkeit und Lebenserfahrung.

Vergiss bitte nicht, sie ist erst 15, sie ist auch in der heutigen Zeit 15, nicht in der, in der Du 15 warst. Manche Dinge sind heute anders als früher, Strukturen fallen weg, wo sich 15 jährige früher festhalten konnten, dafür gibt es Informationen über alles und versprochene Träume in Hülle und Fülle.
Mein Opa, der in der Zeit des zweiten Weltkriegs in dem Alter war, hat gesagt, er möchte nicht in der heutigen Zeit in dem Alter sein, weil es schwierig ist, auf eine andere Art als früher.

Ich kann ehrlich gesagt nicht erkennen, daß Daly ein Aufmerksamkeitsdefizit hat, sie will halt gesehen werden, was jeder Mensch will. Grad in dem Alter braucht man es besonders, man wird autonom und schaut natürlich viel zu anderen, was die dazu sagen, was ankommt, man will gesehen werden in dem was man wird.

Klar schaut sie bei manchen Antworten nicht hin, aber das tun fast alle Schreiber hier im Forum, hab ich schon bei Leuten gesehen, die die 50 schon überschritten haben. Blinde Flecken hat jeder Mensch und jeder muß daran arbeiten, egal wie alt und was für ein Charakter dahintersteckt. Meistens zwingt einen eh das Leben selbst dazu, weil man anders nicht weiterkann, kennen wir ja alle irgendwie, Du sicher auch, oder?;)
Ich hab auch so lernen müssen.
Und Daly ist um einiges einsichtiger, als ich es damals war.:)

Und was den Spruch betrifft, daß sie es besser macht als Du und Du darauf eifersüchtig bist, das ist die Jugend von heute wie sie es immer war, natürlich weiß die immer alles besser, solange, bis die nächste Generation da ist und Dalys Tochter oder Sohn ihr sagt, daß sie ja keine Ahnung hat und sie oder er es besser weiß und macht. Das ist der Kreislauf des Lebens.
Das wurde von der Natur oder Gott so eingerichtet, damit die nachfolgenden Generationen lernen können und neue Erfahrungen machen und nicht auf der Stelle der vorigen Generationen verharren. Wo wären wir, wenn seit Anbeginn der Menschheit die Jugend immer nur ehrfürchtig das gemacht hätte, was die vorige Generation gemacht hätte und nicht eigene Wege gegangen wäre? Wir wären noch in der Steinzeit. Ohne eine gewisse natürliche Selbstüberschätzung hätte keine Jugend den Mut gehabt, es anders zu machen.;)
Mag eine Argumentation sein, aber wenn man es analytisch angeht, dann muss man es so ansehen. Einem Jugendlichen ist nicht geholfen, wenn man schreibt, ja alles ist gut so und mach weiter so. Egal, Du brauchst keine Perspektiven und es ist egal und gut was Du machst?
Nein, man muss einem Jugendlichen die Hand geben wo er braucht, dass heisst auch, wenn ein Jugendlicher erwachsen sein will, gehört auch Verantwortung dazu. Ich habe nichts dagegen, wenn ein junger Mensch träumt und mal eine Krise hat, gehört zum Leben. Aber man muss sich halt wieder fangen und sich ausrichten auf die Realität. Ich meine es nicht böse, sondern versuche aufzuzeigen, dass es vieleicht wichtiger ist eine Ausbildung zu machen und sich darauf zu konzentrieren. Denn man verliert schnell sehr viel, wenn man sich ausruht. Mir kann es egal sein, ich versuche nur objektiv und ehrlich zu sein, ich zeige wie das Leben ist in der Realität.
Das ich jetzt der Buhmann bin, schon klar, aber es geht ja darum, wenn ein junger Mensch einfach so sich gehen lässt, kann er fallen, wenn er gefallen ist, kann dadurch viel kaputt gehen. Mir ist es wichtig, dass man Jugendliche abholt und wieder eine Perspektive zeigt. Wenn sie gefallen sind, dann brauchen sie eine Therapie, aber das sollte man verhindern, denn nicht jeder Mensch muss zuerst fallen, damit er weiss, dass es im Leben Regeln gibt?
lg
Cyrill
 
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@Schlangenstab, ich kann gut verstehen, daß man das als älterer Mann nicht nachvollziehen kann und daß es sich in Deinen Augen widerspricht.

Ich war auch mal 15, lang ists her, hab ebenfalls Mobbing hinter mir und deutliche Probleme in der Jugend und Kindheit zuhause.
Was Daly schreibt, ist nicht unlogisch, schlimmstenfalls ein bißchen altermäßig bedingt emotional, aber nicht unlogisch.


Was die Jungs betrifft, da will sie ihre Ruhe, was oft vorkommt, wenn man gemobbt worden ist, man traut denen nicht, so daß das natürliche Interesse eher von Misstrauen überdeckt wird. Daß man in dem Alter aber trotzdem irgendwo will, daß die einen beachten ist logisch, daß man drüber lacht und sich einerseits freut und andererseits Angst hat, auch.

Daß ihre Mutter totkrank war, ist doch kein Widerspruch, sie kann doch wieder gesund geworden sein. Ich war auch mal totkrank und bin es jetzt nicht mehr.

Daß es Daly stört, daß ihr Vater auf ihre Mutter Rücksicht nimmt und auf sie nicht, ist auch normal, in dem Alter beginnt man die gleichen Rechte einzufordern wie Erwachsene sie haben, das ist eine gesunde Entwicklung, und daß man neidisch wird, wenn man die gleichen Rechte nicht kriegt, ist menschlich. Geht auch Erwachsenen so.;)
Natürlich gehören zu Rechten auch Pflichten, das müssen wir alle lernen und auch Daly wird es, wenn sie es nicht eh schon gelernt hat.

Was das Mobbing betrifft, das kommt vor und Dalys Verhalten spricht nicht dagegen, daß es passiert ist. Ist halt ihre Art, damit umzugehen, das habe ich auch schon bei anderen Mobbingopfern gesehen.
Jeder geht unterschiedlich damit um, je nach Temperament und Persönlichkeit und Lebenserfahrung.

Vergiss bitte nicht, sie ist erst 15, sie ist auch in der heutigen Zeit 15, nicht in der, in der Du 15 warst. Manche Dinge sind heute anders als früher, Strukturen fallen weg, wo sich 15 jährige früher festhalten konnten, dafür gibt es Informationen über alles und versprochene Träume in Hülle und Fülle.
Mein Opa, der in der Zeit des zweiten Weltkriegs in dem Alter war, hat gesagt, er möchte nicht in der heutigen Zeit in dem Alter sein, weil es schwierig ist, auf eine andere Art als früher.

Ich kann ehrlich gesagt nicht erkennen, daß Daly ein Aufmerksamkeitsdefizit hat, sie will halt gesehen werden, was jeder Mensch will. Grad in dem Alter braucht man es besonders, man wird autonom und schaut natürlich viel zu anderen, was die dazu sagen, was ankommt, man will gesehen werden in dem was man wird.

Klar schaut sie bei manchen Antworten nicht hin, aber das tun fast alle Schreiber hier im Forum, hab ich schon bei Leuten gesehen, die die 50 schon überschritten haben. Blinde Flecken hat jeder Mensch und jeder muß daran arbeiten, egal wie alt und was für ein Charakter dahintersteckt. Meistens zwingt einen eh das Leben selbst dazu, weil man anders nicht weiterkann, kennen wir ja alle irgendwie, Du sicher auch, oder?;)
Ich hab auch so lernen müssen.
Und Daly ist um einiges einsichtiger, als ich es damals war.:)

Und was den Spruch betrifft, daß sie es besser macht als Du und Du darauf eifersüchtig bist, das ist die Jugend von heute wie sie es immer war, natürlich weiß die immer alles besser, solange, bis die nächste Generation da ist und Dalys Tochter oder Sohn ihr sagt, daß sie ja keine Ahnung hat und sie oder er es besser weiß und macht. Das ist der Kreislauf des Lebens.
Das wurde von der Natur oder Gott so eingerichtet, damit die nachfolgenden Generationen lernen können und neue Erfahrungen machen und nicht auf der Stelle der vorigen Generationen verharren. Wo wären wir, wenn seit Anbeginn der Menschheit die Jugend immer nur ehrfürchtig das gemacht hätte, was die vorige Generation gemacht hätte und nicht eigene Wege gegangen wäre? Wir wären noch in der Steinzeit. Ohne eine gewisse natürliche Selbstüberschätzung hätte keine Jugend den Mut gehabt, es anders zu machen.;)


Wäre es der Moderation möglich, diesen Beitrag anzupinnen? Also ich entdecke gerade hier dass er sehr wichtig ist, denn auch wenn er nur kurz ist, hier steht sehr viel Tatsächlichkeit drin. :)
 
- wenn es um Schule geht, kein Kommentar.
- Sie hat keine Freundinnen, geht man darauf ein sie hat welche, ... .
- Wenn es um Ausbildung und Perspektive geht, kein Kommentar, ... .
- Mensutrationsbeschwerden, geht man darauf ein, wird sie schlagkräftig
etc.
etc.
etc.
Deshalb für mich
???
lg
Cyrill


Die Schule ist nicht ihr Problem, sie geht brav hin und lernt, ihr Problem sind die psychischen Folgen des jahrelangen Mobbings.

Sie hat Freundinnen, nur trauert sie um die, die sie enttäuscht haben oder weggegangen sind, auch normal, gute Freundinnen vergisst man nicht so einfach und hakt ab, egal wieviele neue da sind. Es tut weh und beschäftigt.

Ausbilung und Perspektive, da reden nicht viele Jugendliche gern drüber, wenn sie grad andere Probleme haben, klingt so ein bißchen nach dem Allheilmittel der Erwachsenenwelt, "Du bist geschlagen und beschimpft worden? Mach eine gute Ausbildung."
Wie klingt denn das in Deinen Ohren?

Menstruationsbeschwerden, also das kann ein Mann nicht nachvollziehen, tut mir leid. Bei manchen Frauen können die so schlimm sein, daß sie eine Woche krank sind, andere haben wieder gar keine Probleme.
Daß eine 15 jährige da nicht mehr näher drauf eingehen will, ist auch logisch, ist einem ja auch irgendwo peinlich in dem Alter.;)

Und ja, kann gut sein, daß sie bei manchem vielleicht ein Stück übertrieben hat im gefühlsmäßigen Ausnahmezustand, das ist normal, wenn man Dampf abgelassen hat, dann sieht man schon mal klarer, passiert uns allen hier immer wieder. Manchmal regt man sich erst mal auf, wenn man vorher mit keinem reden hat können, hat sich dann alles wieder beruhigt, dann kann auch Hilfe angenommen werden und Tipps können überdacht werden.
Lässt man gerade seine Wut und Verzweiflung und Traurigkeit raus, dann hilft kein Tipp der Welt, erst müssen die Gefühle raus und gesehen werden.
 
Wäre es der Moderation möglich, diesen Beitrag anzupinnen? Also ich entdecke gerade hier dass er sehr wichtig ist, denn auch wenn er nur kurz ist, hier steht sehr viel Tatsächlichkeit drin. :)

Leider nein... (anpinnen läßt sich immer nur ein ganzes Thema...).

Ich fände es aber schön - wenn sich abzeichnet, daß dieses Thema hier sich dem Ende zuneigt, weil für Daly abgehakt (und ÜBER wen reden ist immer wenig sinnvoll, wenn MIT wem reden nicht mehr gegeben ist) - wenn aus den allgemein aufzufassenden Punkten dieses Beitrags ein gutes, neues Thema (ohne Bezug auf eine bestimmte Person) entstehen könnte. Vielleicht möchte Loop das übernehmen?

Gruß
Kinny
 
Die Schule ist nicht ihr Problem, sie geht brav hin und lernt, ihr Problem sind die psychischen Folgen des jahrelangen Mobbings.

Sie hat Freundinnen, nur trauert sie um die, die sie enttäuscht haben oder weggegangen sind, auch normal, gute Freundinnen vergisst man nicht so einfach und hakt ab, egal wieviele neue da sind. Es tut weh und beschäftigt.

Ausbilung und Perspektive, da reden nicht viele Jugendliche gern drüber, wenn sie grad andere Probleme haben, klingt so ein bißchen nach dem Allheilmittel der Erwachsenenwelt, "Du bist geschlagen und beschimpft worden? Mach eine gute Ausbildung."
Wie klingt denn das in Deinen Ohren?

Menstruationsbeschwerden, also das kann ein Mann nicht nachvollziehen, tut mir leid. Bei manchen Frauen können die so schlimm sein, daß sie eine Woche krank sind, andere haben wieder gar keine Probleme.
Daß eine 15 jährige da nicht mehr näher drauf eingehen will, ist auch logisch, ist einem ja auch irgendwo peinlich in dem Alter.;)

Und ja, kann gut sein, daß sie bei manchem vielleicht ein Stück übertrieben hat im gefühlsmäßigen Ausnahmezustand, das ist normal, wenn man Dampf abgelassen hat, dann sieht man schon mal klarer, passiert uns allen hier immer wieder. Manchmal regt man sich erst mal auf, wenn man vorher mit keinem reden hat können, hat sich dann alles wieder beruhigt, dann kann auch Hilfe angenommen werden und Tipps können überdacht werden.
Lässt man gerade seine Wut und Verzweiflung und Traurigkeit raus, dann hilft kein Tipp der Welt, erst müssen die Gefühle raus und gesehen werden.

Ist ein Aspekt, aber weshalb kümmert sie sich nicht um die Dinge wo nötig sind?
Es geht darum, sie schreibt nicht, wie sie die Zukunft sieht, sondern sie ruht sich aus auf Schuldzuweisungen.
Das mag es geben im Leben, aber, das ist das Problem, die Realität interessiert das nicht. Denn die Realität verlangt was anderes.
Sicher kann man ausruhen, sicher darf man weinen, sicher darf man jemanden Schuld zuweisen. Nur es bringt nichts, denn man muss anders aus dem Dilemma kommen. Ein junger Mensch, auch wenn er Probleme hat, muss funktionieren, dass ist was die Realität will. Ich kann alles schönreden, nur wäre es gelogen. Also wenn sie was erreichen, will, gilt die Realität und alles Anderes interessiert die Realität nicht. Tönt krass sind aber die Gesetze.
Ich denke wichtig ist, dass sie sich auf die Realität ausrichtet, denn alles andere ist zwar möglich, aber bremst sie aus und bringt sie nicht weiter in der Realität.
lg
Cyrill
 
Leider nein... (anpinnen läßt sich immer nur ein ganzes Thema...).

Ich fände es aber schön - wenn sich abzeichnet, daß dieses Thema hier sich dem Ende zuneigt, weil für Daly abgehakt (und ÜBER wen reden ist immer wenig sinnvoll, wenn MIT wem reden nicht mehr gegeben ist) - wenn aus den allgemein aufzufassenden Punkten dieses Beitrags ein gutes, neues Thema (ohne Bezug auf eine bestimmte Person) entstehen könnte. Vielleicht möchte Loop das übernehmen?

Gruß
Kinny


Nein, Loop möchte das eher nicht, sie gibt das lieber in die Hände der weisen und wunderbaren Moderatorin Kinnarih. :D

Ist ein gutes Thema, ich wüsste nur nicht, wie ich das neu machen sollte.
 
Ist ein Aspekt, aber weshalb kümmert sie sich nicht um die Dinge wo nötig sind?
Es geht darum, sie schreibt nicht, wie sie die Zukunft sieht, sondern sie ruht sich aus auf Schuldzuweisungen.
Das mag es geben im Leben, aber, das ist das Problem, die Realität interessiert das nicht. Denn die Realität verlangt was anderes.
Sicher kann man ausruhen, sicher darf man weinen, sicher darf man jemanden Schuld zuweisen. Nur es bringt nichts, denn man muss anders aus dem Dilemma kommen. Ein junger Mensch, auch wenn er Probleme hat, muss funktionieren, dass ist was die Realität will. Ich kann alles schönreden, nur wäre es gelogen. Also wenn sie was erreichen, will, gilt die Realität und alles Anderes interessiert die Realität nicht. Tönt krass sind aber die Gesetze.
Ich denke wichtig ist, dass sie sich auf die Realität ausrichtet, denn alles andere ist zwar möglich, aber bremst sie aus und bringt sie nicht weiter in der Realität.
lg
Cyrill
Ich antworte hier mal, auch wenn ich nicht die Zitierte bin.
Warum kümmert sie sich nicht? Warum ruht sie sich auf Schuldzuweisungen aus? Ich kann hier nur aus Erfahrung und Beobachtungen sprechen.
Es gibt eben leider Jugendliche, die in der Zeit bis zu ihrer Volljährigkeit schon soviel "Realität" abgreifen durften, dass sie an der aktuellen Realität nichtmehr wirklich teilnehmen, weil die chaotische Vermischung von Problemen und unverarbeiteten emotionalen Zuständen im Kopf so dicht ist, dass sie wirklich erstmal theratpeutische Intervention brauchen, um den Nebel der Vergangenheit aufzuarbeiten und zu lichten.
Da ist das Verteilen von Schuldzuweisungen schon ein Fortschritt, weil man beginnt im "meins" und "deins" zu trennen. Und irgendwann ist die Klarheit dann wieder ausreichend, um an der aktuellen "Realität" wieder partizipieren zu können. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, der alleine nur schwer bis überhaupt nicht gangbar ist.
Übrigens eine weitere Beobachtung: wenn man so schwer zu tragen hat und lange mit niemandem darüber reden konnte, dann wirkt es oft widersprüchlich wenn plötzlich alles aus dem Betreffenden herausbricht. Einfach weil es soviel und alles miteinander vermischt ist - und sich im Komplettpaket auch nochmal viel schwerer anfühlt, als es sortiert vielleicht wäre.

Das kann man verstehen wollen, muss man aber nicht.

liebe Grüße
Linking
 
Es geht mir nicht darum etwas zu verurteilen, beurteilen oder jemand fertig zu machen. Ich versuche es einfach auf die Realität zu brechen. Die Realität ist folgendermassen, ein junger Mensch wird heute anhand von Leistungen beurteilt.
Ein junger Mensch kann und darf sich Schnitzer leisten, nur in der Realität sind die folgendermassen ausgerichtet.
Ein Azubi muss eine Leistung erbringen, dh. schulisch und am Arbeitsplatz.
Ein Azubi hat viel Rechte, aber auch Pflichten, denn es ist ein Geben und Nehmen in der Realität.
Um irgendwo runterzukommen als Azubi, muss man eine Anforderung erfüllen.
Die Anforderung ist die Realität und wird von den Firmen verlangt.
Also ein Azubi hat auch Verantwortung, die muss er wahrnehmen, denn es sind Erwartungen an eine Person.
Wer die Verantwortung übernimmt in seinem Leben, wird wenig Probleme haben, dazu gehört aber auch ein reales Bewusstsein, dh. man muss wissen was zählt in der sogenannten Realität.
Ein Mensch, der sich nicht bemüht wird in der Realität nicht weit kommen, denn es herrscht das Bringprinzip, denn geschenkt wird in der Realität wenig.
Also wenn man es realistisch sieht, dass heisst so wie es ist, dann braucht es Einsatz und man muss sich bemühen und das Beste aus dem Vorhandenen machen.
Also wenn ein Jugendlicher sich dessen aber nicht bewusst ist, was soll man machen?
Es gibt die Variante, schleifen lassen, dh. ist egal.
Es gibt die Variante, zurückholen in die Realität.
Ich persönlich bin für die Realitätsvariante, denn irgendwie muss man sich danach orentieren, dh. wir haben eine Erwartungshaltung, eine Anspruchshaltung, aber man muss als Gegenleistung auch Pflichten erfüllen.
Die Pflicht ist, dass man sich bemüht und das man versucht mit bestem wissen und gewissen eine Ausbildung zu machen.
Also Schlussfolgerung, wer in der Realität leben will, muss etwas leisten dafür, dh. er muss sich bemühen.
Ist Kindergarten und ich werde der Buhmann sein, aber so ist meines erachtens die Realität wo man lebt.
lg
Cyrill
 
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Ist ein Aspekt, aber weshalb kümmert sie sich nicht um die Dinge wo nötig sind?
Es geht darum, sie schreibt nicht, wie sie die Zukunft sieht, sondern sie ruht sich aus auf Schuldzuweisungen.
Das mag es geben im Leben, aber, das ist das Problem, die Realität interessiert das nicht. Denn die Realität verlangt was anderes.
Sicher kann man ausruhen, sicher darf man weinen, sicher darf man jemanden Schuld zuweisen. Nur es bringt nichts, denn man muss anders aus dem Dilemma kommen. Ein junger Mensch, auch wenn er Probleme hat, muss funktionieren, dass ist was die Realität will. Ich kann alles schönreden, nur wäre es gelogen. Also wenn sie was erreichen, will, gilt die Realität und alles Anderes interessiert die Realität nicht. Tönt krass sind aber die Gesetze.
Ich denke wichtig ist, dass sie sich auf die Realität ausrichtet, denn alles andere ist zwar möglich, aber bremst sie aus und bringt sie nicht weiter in der Realität.
lg
Cyrill


Schlangenstab, weißt Du, wieviele junge Menschen gemobbt worden sind und von den Eltern schlecht behandelt und keiner hat ihnen zugehört, so daß sie deswegen nicht mehr "funktioniert" haben?
Menschen, die nicht "funktionieren" in der Gesellschaft, haben meistens ihre Gründe dafür, um die überwinden zu können braucht es erst mal das Hinsehen und Wahrnehmen von anderen. Verständnis.
Wenn man spürt, daß andere einen ernst nehmen und verstehen und so annehmen, wie man gerade ist, bockig, verletzt, traurig, wütend, dann kann man sich selbst auch ernster nehmen und zur eigenen Kraft zurückfinden und neue Hoffnung gewinnen, die Probleme überwinden und wieder "funktionieren".

Es gibt so viele Menschen, die was bewirken könnten in der Welt, die Talente haben und Stärken, Energie, die aber nie genutzt werden, weil nie Verständnis da war und Mitgefühl und gesehen werden in dem was diese Menschen sind. Es gibt so viele Menschen, junge wie alte, die einfach irgendwann aufgegeben haben, das ist schade und so unnötig.

Man muß Leuten, denen es schlecht geht, nicht in den Hintern treten, damit sie da rauskommen, das bewirkt gar nichts, nur noch mehr Hoffnungslosigkeit.
Ein Mensch, der mit seinen Problemen angenommen worden ist, der darüber reden und fühlen kann, der findet auch die Kraft, sie, vielleicht mit Hilfe anderer, zu überwinden, und dann geht er seinen Weg ganz von allein.
In jedem Menschen ist der Wunsch, etwas zu bewirken und zu verändern, etwas zu erreichen, ganz von allein, da braucht man nicht ihn nicht hinschieben.
Ist der Wunsch von Hoffnungslosigkeit und Resignation überdeckt, dann muß man da ansetzen, aber nicht zusätzlich treten, das führt nirgendwo hin.
 
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