Nein.
Das verstehe ich nicht, und ich meine, das ist gut so, daß ich das nicht verstehe.
Das ist ein Glaubenssatz, der sich in mir nach allen Richtungen sehr sehr unbarmherzig anfühlt, silja. Sowohl denen gegenüber, deren Beruf das "Helfen" ist - als auch denen gegenüber, denen geholfen werden soll.
Ich wußte nicht, daß in Deutschland offenbar viele Mißstände beim Jugendamt herrschen - in Grund und Boden verdammen würde ich die Institution dennoch nicht.
Ich bin liebevollen Menschen begegnet in offiziellen Ämtern (ja sogar bei der Polizei...), die in der Tat geholfen haben. Ich habe Amtsschimmel kennengelernt, die nicht zu ertragen waren. Ich habe privat Freundinnen und Freunde, die mir wahrhaft geholfen haben. Ich hatte privat "Freunde", die mich mißbraucht haben, anstatt mir zur Seite zu stehen.
Ich hab was gegen pauschale Urteile und einbetonierte Glaubenssätze, die einer vernünftigen Überprüfung nicht standhalten.
Bitte hüten wir uns davor, Menschen Angst davor zu machen, daß sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Gruß
Kinny