Schwierige Beziehung = wichtige Lernbeziehung?

An alle die mir geantwortet haben:

Ich habe alles gelesen, bin noch dabei drüber nachzudenken.

Werde jetzt erstmal was essen, später ein wenig meditieren, melde mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal!

:danke:

Herzliche Grüße

Träumende Katze
 
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jaja, viele Filter, viele Filter. Ein ganzes selbst zusammengebasteltes Sammelsurium, das diesen Sachverhalt aus tausenderlei Perspektiven betrachten könnte. Deshalb bin ich da persönlich auch so hilflos, weil ich da so ein Filtersystem habe. Es filtert mich durch bis in's Single-Dasein. :D

:):):) Und wie sieht das bei Dir aus, wie kriegst Du deine Paranoia da weg? :):):)


*kicher*

:banane: (Wer hat wohl stets die bessere Formulierung der Einen Frage? Die Trixi Maus. *wegschmeiß* Aber Auch kann's auch.)

Welche Paranoia?
 
träumendeKatze;3269399 schrieb:
Hast du schonmal ne Akzeptanzübung gemacht?

Ich lebe jeden Tag erneut.:)

Ich rede hier von
1) Loslassen des eigenen Willens (und des Egos)

Wenn dies so wäre, dann würde das, die Selbstaufgabe bedeuten.;)


2) Mich und andere bedingungslos akzeptieren und zu mögen

Schon mal gefragt, inwiefern das für DICH notwendig ist?


Ich meine, dass das keine Bedingungslosigkeit ist, vielmehr ist es Trennung.

Fragt sich nur, weshalb du Trennung willst?
 
Hallo Auch,

Zitat von träumendeKatze:
"Hast du schonmal ne Akzeptanzübung gemacht?"

Zitat von Auch: Ich lebe jeden Tag erneut.

Kannst für einige Minuten dein Leben zu 100% akzeptieren, nach dem Motto: so wie es ist ist es ok, ich bin ok und alle die mit mir zu tun haben, sind ok?

Zitat T.K.:
"Ich rede hier von
1) Loslassen des eigenen Willens (und des Egos)"

Zitat Auch:
Wenn dies so wäre, dann würde das, die Selbstaufgabe bedeuten.

Korrekt. Die Übung dauert ja nur ein paar Minuten. Es soll Menschen geben, die sich trauen, das 24 Std. am Tag zu leben.
Mein Ziel ist es, das mindestens 30 min am Tag zu üben, je nachdem wieviel Zeit ich habe und mich zwischendurch immer wieder dran zu erinnern für wenige Minuten, weniger wollen entspannt und macht gelassen.
Ganz aufgeben will ich mein Ego (noch) nicht - dafür bin ich zu ehrgeizig, vielleicht gibt sich das irgendwann, wer weiß...

Zitat T.K.:
"2) Mich und andere bedingungslos akzeptieren und zu mögen"

Zitat Auch:
Schon mal gefragt, inwiefern das für DICH notwendig ist?

Vorher: zu hohe Erwartungen, Abhängigkeit, Besserwisserei, Helferitis, Hassliebe.
in der Übung und als Nachwirkung: Gelassenheit und innere Freiheit.

Zitat Auch:
Ich meine, dass das keine Bedingungslosigkeit ist, vielmehr ist es Trennung.

Es ist alles auf einmal:
-Trennung von Erwartungen und Idealvorstellungen
-Trennung indem man sich von Abhängigkeit trennt und ohne Erwartungen freiwillig aus Freude am Geben gibt (und aufhört wenns keinen Spaß mehr macht)
-Verbindung durch Verständnis und bedingungslose Liebe, alle Lebewesen sind gleich in der Suche nach Liebe und Vermeiden von Schmerz

Fragt sich nur, weshalb du Trennung willst?

Weil zuviele Erwartungen und ungesunde Abhängigkeiten mir schaden.

Danke für deine interessante Meinung. Loslassen hat tatsächlich etwas mit trennen zu tun, trennen von allem was man eigentlich nicht braucht.

Es gibt einen Satz, der mir viel bedeutet:

Nur wenn ich es mir erlaube, etwas oder jemanden loszulassen, bin ich in der Lage, bedingungslos aus vollem Herzen zu geben und bedingungslos zu etwas oder jemanden ja zu sagen.

Herzliche Grüße
T.K.
 
Bedingungslosigkeit ist ein Trugbild, träumende Katze.

Was du da machst ist, von einem Extrem in das andere zu rauschen. Nachlesbar.

Oder anders, es gibt da keine Trennung.

Deine Abhängigkeiten, Erwartungen, etc...wirst du nicht los werden, indem du sie los werden willst. Es ist immer eine Frage des Umgangs, und der Bedarf, dass du dich selbst in all deinen Süchten, etc... verstehst. Somit wirst du so auch keine Linderung durch deine Selbstaufgabe erfahren, geschweige denn Ruhe.
 
mit familienaufstellung meine ich nicht ... seine familie aufstellen .. hat damit garnichts zu tun ... du kannst dein problem aufstellen und ihn ... du kannst jede menge dadurch herausfinden ... erkundige dich mal ...

weisst du ob du mit ihm charmisch verbunden bist? ich war es mit meinem letzten partner ... haben uns angezogen .. aber auch gefetzt ... bis ich die verbindung lösen lies. jetzt gehts mir besser ... habe aber viiiiiel gelernt durch diese beziehung .. sie hat mich gestärkt, so wie du dich besser kennen gelernt hast.

aber pass auf, dass dir nicht zu viel kraft "abgesaugt" wird ... du brauchst sie für dich.


alles liebe
nikengel
 
Hallo Auch,
Bedingungslosigkeit ist ein Trugbild, träumende Katze.
Was du da machst ist, von einem Extrem in das andere zu rauschen. Nachlesbar.
Oder anders, es gibt da keine Trennung. Deine Abhängigkeiten, Erwartungen, etc...wirst du nicht los werden, indem du sie los werden willst. Es ist immer eine Frage des Umgangs, und der Bedarf, dass du dich selbst in all deinen Süchten, etc... verstehst. Somit wirst du so auch keine Linderung durch deine Selbstaufgabe erfahren, geschweige denn Ruhe.

Richtig, loswerden wollen funktioniert nicht.
Zuerst kommt das Annehmen: es ist so - und es gibt einen guten Grund dafür, warum die Situation so ist, wie sie ist. Wenn ich dann den Grund herausgefunden habe kann ich mir sagen: ok, jetzt weiß ich warum es so ist. Und dann kann ich es annehmen, es ist ok so.
Und wenn ich es annehmen kann, kann ich es auch loslassen.
Kann man mit einem Trauerprozess vergleichen.
Etwas akzeptieren und dann loslassen.
Die Vergangenheit gut sein lassen und neu anfangen, jeden Tag neu anfangen.
Sich auf wenige Pläne konzentrieren und zwischendurch einfach das Leben genießen, planfreie Stunden genießen, ohne Erwartungen.

Viele Grüße
T.K.
 
träumendeKatze;3279530 schrieb:
Hallo Auch,


Richtig, loswerden wollen funktioniert nicht.
Zuerst kommt das Annehmen: es ist so - und es gibt einen guten Grund dafür, warum die Situation so ist, wie sie ist. Wenn ich dann den Grund herausgefunden habe kann ich mir sagen: ok, jetzt weiß ich warum es so ist. Und dann kann ich es annehmen, es ist ok so.
Und wenn ich es annehmen kann, kann ich es auch loslassen.
Kann man mit einem Trauerprozess vergleichen.
Etwas akzeptieren und dann loslassen.
Die Vergangenheit gut sein lassen und neu anfangen, jeden Tag neu anfangen.
Sich auf wenige Pläne konzentrieren und zwischendurch einfach das Leben genießen, planfreie Stunden genießen, ohne Erwartungen.

Viele Grüße
T.K.

seh ich doch ein wenig anders. Dazu nehme ich mal das Beispiel des Rauchens her. Rauchen ist ja in erster Line ein Gedanklicher Vorgang, der später immer mehr zur Sucht wird.

wenn man nun aber den Gedanken gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören, ist das schon mal ein guter Anfang.
Doch was, wenn man sich sagt "ich aktzeptiere es, ich nehme es an, so wie es ist, das ich Rauche.." klar, wenn ich was akzeptiere, dann will ich es auch nicht mehr ändern. Das gilt für alles. Ob es nun Rauchen, Alkohol, irgendeine andere Eigenschaft ist, solange ich es annehmen will, u. nicht zu mir sage "so, ich will dies u. das loswerden" gehts net

zurück zum Beispiel rauchen: So hat man nun den ersten Gedanken gefasst, das Rauchen nicht mehr zu aktzeptieren, sondern aufzuhören. Man fasst den Willen u. hört von heute auf morgen auf. Geht wirklich, wenn einem der Wille nicht fehlt.
Dann heisst es kämpfen, den anfangs werden Rückfälle kommen ,sprich, die Sucht meldet sich, die Gewohnheit dazu. Da muss man dann stark werden, u. nicht das auch noch aktzeptieren - sondern jedesmal "NEIN" sagen u. keine Zig. anrühren. So hab ich es auch mal gemacht, zu Zeiten, als mein Wille noch stark war, leider wurde ich nach einiger Zeit wegen eines Vorfalles Rückfällig, aber das gehört nicht hier her.

Zuerst schauen, was stören könnte
dann erkennen "ah, liegt ja an mir,"
dann den willen haben, zu ändern
und den Willen eisern behalten
Und bei jedem drohenden Rückfall in alte "Muster" NEIN sagen

So kann man vieles schaffen u. störendes überwinden. Ohne Kampf kein Sieg, ist nun mal so. Und kein Sportler würde weiter trainieren, besser werden wollen, wenn er nun seinen momentanen Stand akzeptiert.. nein, er fasst den Willen, besser zu werden, u. zu überwinden. Ohne Kampf ? nein. eben nicht.


Wenn man aber nun anfängt, etwas zu aktzeptieren, dann wohl kaum. Den beim akzeptieren geschieht folgendes, man sagt sich "es ist halt so.. ich bin nun mal so, " und mancher denkt sogar so weit, das er sich zb. sagt "Naja, wenn der andere das nicht aktzeptiert... dann kann ich auch nix machen."
 
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Hallo Scharmane,

so wie du es beschrieben hast, kann man/frau es machen:

"Ich beschließe, etwas was mir schadet nicht mehr zu tun" = Guter Vorsatz.

Problem: du hast das ja nicht gemacht, um dir zu schaden. Sucht hat immer eine Funktion.
Und wenn du dir diese Funktion nicht bewusst machst und annnimmst, dann verlagerst du das ins Unbewusste, verdrängst es, setzt dich über dein Unbewusstes mit dem Ich-will-Bewusstsein hinweg.
Solange du genug Energie hineingibst funktioniert das.

Doch irgendwann lässt der Wille nach - und dann kommt die Sucht wieder ins Spiel, denn sie hat eine Funktion, z.B. oberflächlich gesehen, dich vom Stress zu entlasten.
Wenn du dir nicht bewusst machst, ok, ich akzeptiere, dass ich das ursprünglich angefangen habe um mich von einer bestimmten Art von Stress zu entlasten, für den Augenblick hatte ich gerade keine andere Möglichkeit!
Wenn du dann nicht nachforschst, wieso hab ich damit angefangen und das dann akzeptierst, sondern dagegen ankämpfst mit deinem "ich will das nicht", dann drängst du etwas nach unten ins Unterbewusste und wenn du schwach bist, kommt es wieder hoch.

Akzeptanz wird gerne verwechselt. Akzeptanz ist ungleich gut finden. Akzeptanz ist gleich zu sagen: es war so und es hatte eine Funktion, ich hatte einen guten Grund das so zu machen, ich hatte grade keine andere Möglichkeit mit Stress umzugehen und deshalb hab ich das gemacht. Ich akzeptiere, dass das halt meine Möglichkeit war, in dem Moment, mit Stress umzugehen.

Akzeptanz alleine hilft nicht, das stimmt.

Danach kommt das Verarbeiten: Wieso war die Sucht als Anti-Stress-Funktion so wichtig für mich, was ist die Ursache? Wieso reicht es mir nicht, meine bevorzugte Entspannungsmethode anzuwenden, wieso hab ich die Sucht gebraucht?
Wenn man dann intensiv nachforscht, findet man erstaunliche Zusammenhänge.
Es ist nicht damit getan, eine Sucht durch Willensanstrengung aufzugeben und durch eine x-beiliebige Entspannungsmethode zu ersetzen um den Stress loszuwerden.

Die Frage ist: was ist die Ursache dafür, dass ich speziell diesen Stress habe, und mit einer Sucht bekämpfe was ist die WURZEL meines Problems.
Die Sucht ist nicht das Problem, sondern hat eine Funktion, sie ist ein Symptom das anzeigt, da steckt tief in dir etwas, was gesehen werden will.
Und du drängst das, was gesehen werden will zurück.
Und dann gehst du hin: ich geb die Sucht auf, die Sucht ist das Problem, wenn die Sucht weg ist, ist alles wieder gut.
Pustekuchen!!!

Dann geht es erst richtig los. Das Problem, das gesehen werden wollte, drängt dann nämlich wieder nach oben und du weißt immer noch nicht, wo es eigentlich herkommt. Du siehst dann nämlich nur die Auswirkung, die innere Unruhe, den Stress. Aber weißt du auch die unbewusste Ursache, weißt du, was die Sucht ausgelöst hat? Forsche tief, so tief wie du kannst.

Erst wenn du die genaue Auslösersituation für die Sucht gefunden hast, kannst du das verarbeiten. Und erst dann verliert die psychische Sucht ihre Funktion. Auf körperlicher Ebene muss dann natürlich erst mal das Gift raus und Abstinenz ist für den Körper wichtig, insofern ist eine Willensanstrenung nötig.

Auf psychischer Ebene reicht Willensanstrengung nicht, denn Sucht hat fast immer eine Funktion.

Herzliche Grüße
T.K.
 
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