träumendeKatze
Aktives Mitglied
Hallo Forum !
Ich bin seit längerem verheiratet und fühle mich erschöpft weil mein Mann die Beziehungsarbeit mir überlässt.
Vom Charakter her sind mein Mann und ich uns sehr ähnlich:
-sehr temperamentvoll
-genießen gerne das Leben
-sinnlich
-kreativ
-Selbstwertprobleme
-projizieren unsere Schatten auf den andern
-Machtkämpfe
Phase 1 unserer Beziehung:
gegenseitige Anziehung aufgrund unserer Fähigkeit, das Leben zu genießen
gegenseitiges Aufbauen des Selbstwertgefühls, gegenseitig brauchen
Phase 2
Suchtkrankheiten, gegenseitige Abhängigkeit, Machtkämpfe
(daneben immer noch Leben genießen und Aufbau Selbstwert nach außen)
Phase 3
Ich entwickle mehr Selbstliebe, bin nicht mehr abhängig von ihm.
Habe Mitgefühl mit ihm. Möchte Beziehung retten
Phase 4
Meditiere viel, versuche Energie zubekommen, entwickle "Einheits"-Gefühl.
Kann die Vergangenheit loslassen.
Möchte im Jetzt leben, denke aber zuviel an die Zukunft, mache mir Sorgen.
Mann ist krank und tut nichts dagegen, das "tut" mir weh. Möchte meinem Mann helfen ohne mich selbst zu überfordern.
Mein Problem:
Ich habe schon alles Mögliche versucht, um Klarheit zu bekommen, was jetzt mein nächster Handlungsschritt ist, bekomme aber widersprüchliche Erkenntnisse
- Er ist körperlich krank und es fehlt ihm an Selbstliebe. Dieser Zustand ist für ihn ok. Er hat keine Motivation etwas zu ändern, will nur das Leben genießen (mit mir).
-Mit meinem Mann zusammenzuleben kostet mich viel Kraft, er will immer Oberwasser haben, Machtkämpfe, ich muss mir dauernd was einfallen lassen, bin für Beziehungspflege verantwortlich. Ich fühle mich erschöpft. Mein Therapeut sagt, ich kann weiterhin geben, limitiert - so dass ich noch Energie für mich übrig habe. Ich habe es eine Zeitlang mit Rückzug, Meditation und Wellnessanwendungen versucht, mir selbst Energie geben. Das Ergebnis war, dass mein Mann mir vorwirft, dass ich mich zurückziehe. Stillstand. Über Machtkämpfe entwickelt sich die Beziehung weiter. Ich bin immer noch erschöpft.
-Irgendwas hält mich fest, ich spüre dass ich in dieser Beziehung noch was lernen muss. Dieser Mann ähnelt meiner Mutter, meinem Vater, meiner ganzen Familie und mir selbst. Ich hab das Gefühl, trenne ich mich, wäre das ein Fehler. Meine Familie sagt, ich soll mehr Geduld haben, ich wäre meinem Mann sehr ähnlich.
-Ich bin sehr sensibel und kann nicht ausblenden dass mein Mann körperlich krank ist (Kreislauf, innere Organe, Gefäße, Zuckerstoffwechsel), weder mit Stress noch mit seinen Emotionen (wegen mangelnder Selbstliebe) umgehen kann. Mein Mann bringt das Geld nach Hause, sucht nach Erfolg im Beruf. Stresskompensation macht er in Form von passiv konsumieren (Fernsehen, Nahrungsmittel etc.), an Beziehungsproblemene bin ich schuld. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er in einigen Jahren einen Herzinfarkt bekommen wird und eine Alkoholabhängigkeit entwickeln wird, wenn nix passiert. Ich kann das nicht ausblenden, das macht mich fertig.
Ich bin ziemlich sicher, dass eine Trennung ein Fehler wäre, dass es zum Teil an mir liegt, dass ich irgendwas noch nicht verstanden habe und die Beziehung sich verbessert, wenn ich es verstehe... Ich glaube, ich muss noch was Wichtiges lernen, weiß aber nicht was, stehe grad auf der Leitung ;-)
Loslassen kann ich grundsätzlich - mein Problem ist meine Sensibilität, mein Mitgefühl, ich fühle mich so als hätte ich seine Probleme
Der Beziehungsalltag ist für mich sehr stressig, hab psychosomatische Probleme. Ich versuche Machtkämpfen aus dem Weg zu gehen indem ich mich kurz zurückziehe, wenn auf beiden Seiten die Emotionen hochkochen, kurz meditiere oder Atemübungen mache und dann gelassen wieder in die Situation reingehe. Ich kann mich relativ schnell wieder beruhigen.
Mein Problem ist, dass ich seine verbalen Angriffe (die nix mit mir sondern mit seiner mangelnden Selbstliebe zu tun haben) zu persönlich nehme. Anders gesagt, seine Art mit mir umzugehen stresst mich, kostet mich viel Energie. Das ist aber kein Grund für mich die Beziehung in Frage zu stellen, weil ich im Grunde weiß, dass ICH auch so bin (bloß dass ich meine negativen Emotionen besser abpuffern kann).
Obwohl ich das verstehe, macht mich sein Verhalten trotzdem traurig und kostet mich Kraft :-(
Es heißt in spirituellen Ratgebern: gib mehr Liebe wenn jemand (wie mein Mann) durch sein Verhalten nach Liebe schreit. Das mache ich schon, muss aber aufpassen, dass ich das limitiere und mich abgrenze wenn es zuviel wird. Mein Mann fordert viel, ich muss ihm dauernd Grenzen setzen, das kostet mich Kraft.
Handelt es sich eurer Meinung nach um eine Lernbeziehung? Karma?
Was kann ich tun, damit es mir dieser Beziehung besser geht?
Habe ich ein Problem mit meinem EGO?
Soll ich versuchen, mein EGO loszulassen und mich Gottes Führung/dem Universumswillen anzuvertrauen?
Meinem Mann geht es gut solange ich ihm genug Zuwendung und Aufmerksamkeit gebe, woran ich bereits arbeite.
Vielen Dank im voraus!
Viele Grüße
TräumendeKatze
Ich bin seit längerem verheiratet und fühle mich erschöpft weil mein Mann die Beziehungsarbeit mir überlässt.
Vom Charakter her sind mein Mann und ich uns sehr ähnlich:
-sehr temperamentvoll
-genießen gerne das Leben
-sinnlich
-kreativ
-Selbstwertprobleme
-projizieren unsere Schatten auf den andern
-Machtkämpfe
Phase 1 unserer Beziehung:
gegenseitige Anziehung aufgrund unserer Fähigkeit, das Leben zu genießen
gegenseitiges Aufbauen des Selbstwertgefühls, gegenseitig brauchen
Phase 2
Suchtkrankheiten, gegenseitige Abhängigkeit, Machtkämpfe
(daneben immer noch Leben genießen und Aufbau Selbstwert nach außen)
Phase 3
Ich entwickle mehr Selbstliebe, bin nicht mehr abhängig von ihm.
Habe Mitgefühl mit ihm. Möchte Beziehung retten
Phase 4
Meditiere viel, versuche Energie zubekommen, entwickle "Einheits"-Gefühl.
Kann die Vergangenheit loslassen.
Möchte im Jetzt leben, denke aber zuviel an die Zukunft, mache mir Sorgen.
Mann ist krank und tut nichts dagegen, das "tut" mir weh. Möchte meinem Mann helfen ohne mich selbst zu überfordern.
Mein Problem:
Ich habe schon alles Mögliche versucht, um Klarheit zu bekommen, was jetzt mein nächster Handlungsschritt ist, bekomme aber widersprüchliche Erkenntnisse
- Er ist körperlich krank und es fehlt ihm an Selbstliebe. Dieser Zustand ist für ihn ok. Er hat keine Motivation etwas zu ändern, will nur das Leben genießen (mit mir).
-Mit meinem Mann zusammenzuleben kostet mich viel Kraft, er will immer Oberwasser haben, Machtkämpfe, ich muss mir dauernd was einfallen lassen, bin für Beziehungspflege verantwortlich. Ich fühle mich erschöpft. Mein Therapeut sagt, ich kann weiterhin geben, limitiert - so dass ich noch Energie für mich übrig habe. Ich habe es eine Zeitlang mit Rückzug, Meditation und Wellnessanwendungen versucht, mir selbst Energie geben. Das Ergebnis war, dass mein Mann mir vorwirft, dass ich mich zurückziehe. Stillstand. Über Machtkämpfe entwickelt sich die Beziehung weiter. Ich bin immer noch erschöpft.
-Irgendwas hält mich fest, ich spüre dass ich in dieser Beziehung noch was lernen muss. Dieser Mann ähnelt meiner Mutter, meinem Vater, meiner ganzen Familie und mir selbst. Ich hab das Gefühl, trenne ich mich, wäre das ein Fehler. Meine Familie sagt, ich soll mehr Geduld haben, ich wäre meinem Mann sehr ähnlich.
-Ich bin sehr sensibel und kann nicht ausblenden dass mein Mann körperlich krank ist (Kreislauf, innere Organe, Gefäße, Zuckerstoffwechsel), weder mit Stress noch mit seinen Emotionen (wegen mangelnder Selbstliebe) umgehen kann. Mein Mann bringt das Geld nach Hause, sucht nach Erfolg im Beruf. Stresskompensation macht er in Form von passiv konsumieren (Fernsehen, Nahrungsmittel etc.), an Beziehungsproblemene bin ich schuld. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er in einigen Jahren einen Herzinfarkt bekommen wird und eine Alkoholabhängigkeit entwickeln wird, wenn nix passiert. Ich kann das nicht ausblenden, das macht mich fertig.
Ich bin ziemlich sicher, dass eine Trennung ein Fehler wäre, dass es zum Teil an mir liegt, dass ich irgendwas noch nicht verstanden habe und die Beziehung sich verbessert, wenn ich es verstehe... Ich glaube, ich muss noch was Wichtiges lernen, weiß aber nicht was, stehe grad auf der Leitung ;-)
Loslassen kann ich grundsätzlich - mein Problem ist meine Sensibilität, mein Mitgefühl, ich fühle mich so als hätte ich seine Probleme
Der Beziehungsalltag ist für mich sehr stressig, hab psychosomatische Probleme. Ich versuche Machtkämpfen aus dem Weg zu gehen indem ich mich kurz zurückziehe, wenn auf beiden Seiten die Emotionen hochkochen, kurz meditiere oder Atemübungen mache und dann gelassen wieder in die Situation reingehe. Ich kann mich relativ schnell wieder beruhigen.
Mein Problem ist, dass ich seine verbalen Angriffe (die nix mit mir sondern mit seiner mangelnden Selbstliebe zu tun haben) zu persönlich nehme. Anders gesagt, seine Art mit mir umzugehen stresst mich, kostet mich viel Energie. Das ist aber kein Grund für mich die Beziehung in Frage zu stellen, weil ich im Grunde weiß, dass ICH auch so bin (bloß dass ich meine negativen Emotionen besser abpuffern kann).
Obwohl ich das verstehe, macht mich sein Verhalten trotzdem traurig und kostet mich Kraft :-(
Es heißt in spirituellen Ratgebern: gib mehr Liebe wenn jemand (wie mein Mann) durch sein Verhalten nach Liebe schreit. Das mache ich schon, muss aber aufpassen, dass ich das limitiere und mich abgrenze wenn es zuviel wird. Mein Mann fordert viel, ich muss ihm dauernd Grenzen setzen, das kostet mich Kraft.
Handelt es sich eurer Meinung nach um eine Lernbeziehung? Karma?
Was kann ich tun, damit es mir dieser Beziehung besser geht?
Habe ich ein Problem mit meinem EGO?
Soll ich versuchen, mein EGO loszulassen und mich Gottes Führung/dem Universumswillen anzuvertrauen?
Meinem Mann geht es gut solange ich ihm genug Zuwendung und Aufmerksamkeit gebe, woran ich bereits arbeite.
Vielen Dank im voraus!
Viele Grüße
TräumendeKatze