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magdalena
Guest
ok. ich habe schon lang erkannt, das Rauchen sinnloss ist, u. warum ich zu rauchen begann. Aber es hilft mir nicht, damit aufzuhören, genausowenig wie tausenden anderen.
Hätte ich nun aber wieder einen starken Willen, an dem ich arbeite, bräuchte ich mir nur aufzuhören, u. ich würde aufhören. Mit oder ohne "Erkennen" der Ursache
Selbiges gilt bei Esssucht usw..
Was also hilft das Erkennen allein, wenn einem der Wille fehlt? Da kannst in der vergangenheit graben was du willst, kannst Eltern verantwortlich machen oder nicht, du wirst nicht weiterkommen.
du hast schon recht.
nehmen wir mal das beispiel rauchen her.
ich kann z.b erkennen, dass die zigarette sowas wie der schnullerersatz ist.
ich kann erkennen, dass auch schon der schnuller ersatz war für das nicht ausreichend befriedigte saugbedürfnis.
ich kann erkennen, dass das saugbedürfnis nicht ausreichend befriedigt war, weil dem kleinkind nicht in vollem ausmaß die verstehende zuwendung entgegen gebracht wurde, deren es bedurft hätte.
ich kann verstehen, dass verstehen liebe ist.
ich kann verstehen, dass liebe vertrauen ist.
ich kann verstehen, dass beides gestört vermittelt wird, wenn die bezugsperson sich selbst nicht ausreichend versteht - sich selbst nicht ausreichend vertraut.
ich kann dennoch nicht aufhören zu rauchen, weil es die liebe - die wahrhaftes verstehen - wahrhaftes vetrauen ist -
in meinem leben nicht gibt.
ich kann daran arbeiten mich selbst zu verstehen und mir selbst zu vertrauen -
in der hoffnung, dass andere es ebenfalls tun -
und dass dann doch noch jemand meinen weg kreuzt, der liebe so versteht wie ich selbst lerne liebe zu verstehen.
und somit hast du recht.
ich kann mich noch so sehr um verstehen bemühen -
solange ich die wirkungen der allgemein menschlichen irrtümer nicht aus der welt schaffen kann -
zumindest bei dem einzelnen, der dann vielleicht meinen weg kreuzt -
rauche ich weiter.
jedenfalls so lange mein körper mich nicht zwingt mit dem raubbau aufzuhören.
wie gesagt - so besehen hast du völlig recht.