Schwer behinderten Menschen verstehen helfen

Hallo Dieter,

ja, ich glaube an Inkarnationen, denke auch, dass wir unsere Aufgaben haben, je nachdem, wie wir früher gelebt haben.
Es fiel mir nicht schwer ein "anders denkendes Kind" (mag den Begriff Behinderung nicht) aufzunehmen. Ich kenne auch den Makel a-sozial zu sein, stamme ich aus einer Familie mit 10 Kindern, darüber ließen sich schon Bücher schreiben. Auf dem platten Land ist dies ein Ausschlußkriterium. Wir haben Kastanien gesammelt, sie beim Jäger abgegeben, unsere Mutter war hochschwanger und hat den Bollerwagen mitgezogen. Für die paar Kröten (Geld) gab es Brot... Auf dem Weg nach Hause (ca. 4 km) haben wir fast alle Brote aufgegessen... Wir bekamen von einigen Bewohnern des Dorfes "abgelegte Kleidung", ich trug Winterstiefel im Sommer, drei Nummern zu groß... alles nicht soooooooo schlimm, was mich runtergezogen hat war, dass man mich darauf angesprochen hat: "Du hast ja mein Hemd an..." Das sitzt für ewig...

Der Besuch einer höheren Schule war nicht möglich, bei 10 Kindern und einem Verdiener. Egal, ich habe mein Abi mit 30 nachgeholt.

Unser Kleiner war fast immer beim Arzt, mit dreieinhalb Jahren sagte dieser zu mir: Der Junge ist geistig behindert..., ich schaute ihn an... wollen Sie den behalten... Ich habe diesen Arzt nie wieder aufgesucht.
Einer meiner Brüder ist Patenonkel, er hat viele Monate später zu mir gesagt: Wie konnte Martin so ein Kind aufnehmen, das stirbt doch...

Ich war Soldat in Wentorf bei Hamburg, haben einige Kindereinrichtungen mitaufgebaut, meine auch Waldorf...

Da ist noch etwas, bis auf eine Frau haben alle meine intimen Beziehungen sexuelle Gewalterfahrungen. Während der Arbeit auf der Station bin ich sehr stark von solchen Frauen frequentiert worden, das haut mich um... Ich muss früher ein sehr sehr böser Mensch gewesen sein. Im Gespräch mit einem evangelischen Geistlichen sagte mir dieser, ich würde mich an den Erzählungen der Frauen sexuell erregen.. Was soll ich dazu sagen?
Unsere Stationsärztin meinte, ich würde meine Pat. damit quälen und sie drängen, dies zu erzählen. Es gibt eine Theorie die besagt, wenn die Menschen davon anfangen zu sprechen, ist die Zeit reif.. Ich habe niemals eine Frau dazu gedrungen, sie haben freiwillig darüber gesprochen. Eine Frau war bereits drei Wochen auf unserer Station, ich hatte Urlaub, sie "schlich" um das Dienstzimmer hin und her.. kam dann zu mir und begann zu erzählen, sie gestand mir, dass ihr Onkel sie mit ungefähr sieben Jahren missbraucht hat...brach in Tränen aus, richtig dicke Tränen, habe vorher und nachher nie wieder solche Tränen gesehen. Da kam unsere Sozialarbeiterin ins Zimmer (Tür war geschlossen) und tat so, als ob sie etwas suche. Nach Beendigung des Gespräches mit der Pat. machte die "Studierte" mir Vorhaltungen, ich hätte die Vereinbarung, nachdem wir Pflegekräfte nur dreißig Minuten Zeit pro Pat und Woche haben, übertreten...
Hmm, ich könnte stundenlang über solche Vorkommnisse schreiben.

Lieben Gruß

Martin
 
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Hallo Dieter,

danke für deine Antwort. Mich animiert der Thread dazu, die Anhäufung und das Entstehen bzw. Bekanntwerden bestimmter Krankheiten historisch zu untersuchen.
Über AIDS ließe sich laut Wikipedia der Beginn des 20 Jh. festmachen, als möglichen Zeitraum, in dem die Krankheit Verbreitung unter den Menschen fand.

HIV ist eng mit Viren verwandt, die aidsähnliche Symptome in Primaten auslösen, und es ist eine derzeit allgemein akzeptierte Annahme, dass einer dieser Virustypen Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Menschen übertragen wurde, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass dies in isolierten Fällen bereits früher geschah.

Es wäre interessant, dies auch bei anderen Krankeiten wie Krebs zurückzuverfolgen. Der Aspekt des medizinischen Fortschrittes sollte dabei sicher nicht außer Acht gelassen werden. Wo sich bei mir gerade die Frage auftut, ob sich Krankheiten dann ihren Weg suchen, sich anderweitig zu manifestieren, sobald eine gehäuft auftretende Krankheit in ihrer Verbreitung und Gefährlichkeit medizinisch eingedämmt werden konnte. Ich denke auch gerade an den Artikel über den starken Rückgang an Kindersterblichkeit, den ich neulich gelesen habe. Alles Zeichen unserer Zeit? Nicht nur medizinisch?

Meine noch etwas diffusen Gedanken zum Thema... dir auch einen schönen Sonntag.

Lieben Gruß
L.
 
Hallo Ulla
Deine Krankheit hat offensichtlich mit einer Verfehlung in der Familie zu tun, die aber schon mehrere Generationen zurückliegt. Es muss eine Tragödie gewesen sein, die ich aber in den Details nicht mehr beschreiben kann. Vermutlich, eine Frau aus deiner Familie war in einen anderen Mann verliebt – aber ein männliches Mitglied deiner Familie, wollte das mit allen Mitteln unterbinden. Da die Frau aber nicht von ihren Geliebten abließ hat sie der Mann vermutlich ausgepeitscht und sie hat dabei ihr Augenlicht und Gehör verloren.

Durch eine Familienaufstellung oder Rückführung müsstest du es genauer erfahren und auflösen können. Du hast vermutlich für deine Familie eine karmische Aufgabe übernommen, da im Gegensatz zu heute, die Verfehlungen sich erst 1 – 3 Generationen später ausgewirkt haben.

Der zweite Punkt ist eine Kinderseele die direkt auf deine Psyche drückt – die sollte ins Licht geschickt werden. Die Auflösung beider Themen, sollten, zumindest einen Stopp der fortschreitenden Krankheit bedeuten.

Wünsche dir auf jeden Fall eine Besserung und alles Liebe!

Lg Dieter
 
Zu der Krankheit als solches ist zu sagen, unser Körper ist ein absolutes perfektes System, das mit jeder Krankheit – auch mit den Schweren, wie Krebs AIDS etc. – jederzeit fertig wird, da ein absolut perfektes Abwehrsystem dahinter steht.
Als bestes Beispiel: Warum sterben nicht alle an Krebs, die daran erkranken – oder an AIDS? Welche Energie im Körper beschließt die Heilung?

Mhhh .. das hat mir grad zu denken gegeben. Wenn ich da an Karma denke, weiß ich nicht wie man es bezeichnen soll? Karmische Energie? Ausgleichende Energie?
Da ich einige Krebserkrankte sehr gut kenne sind mir da schon einige Sachen aufgefallen. Ein enger Freund z.B. hatte nach einer Krebserkrankung einen heftigen Rückfall. Meist werden ja dann eher schlechte Prognosen gestellt,
aber bei ihm sieht es zur Zeit sehr sehr gut aus.
Diese ganze Entwicklung über ca. 4 Jahre habe ich miterlebt und da wir sehr vertraut miteinander sind , habe ich auch eine Wandlung an ihm bemerkt.
Klar ..jeder der Krebs hat wird eine andere Einstellung zu manchen Sachen bekommen. Aber ich bin überzeugt, dass gerade auch diese Sinneswandlung
eine karmische Aufgabe war. Hängen halt sehr viele Dinge mit dran wie z.B. wohl eine karmische Verstrickung mit seiner Mutter.

Andererseits sind es wie hier schon geschrieben viele Angehörige, die eben Opfer bringen (müssen) um einen Ausgleich zu vorherigen "Lebens-" taten
herzustellen. Eine schwere, aber ich meine teils auch schöne Aufgabe. Wobei es gerade wohl seelisch und karmisch "reifere" Menschen als auch schöne
Aufgabe annehmen.

Und wieder von der " behinderten " Seite betrachtet .. es ist erstaunlich wieviele Behinderte den " Gesunden" etwas vorleben können...
gerade bei z.B. Kindern mit Down-Syndrom ist es erstaunlich wieviel
Spass und Lebensfreude diese ausstrahlen können , trotz teilweise
grösserer körperlicher Defizite.

Jedenfalls ein sehr interessantes Thema von Dieter :danke:

LG Moonstar
 
Hallo Ahorn
Danke für Deine Antwort.
Mit Deinen Erkenntnissen hast du auf jeden Fall Recht. Ich habe versucht in dem Beitrag für Ferrum es aus meiner Sicht zu erklären.

Wie gesagt, es ist einfach die Liebe, zur (Lebens-) Situation als solches und welche Einstellung ich dazu habe. Erschwerend kann ja noch die Ablehnung der übrigen Familie hinzukommen, oder der Vater ist nicht bereit sich so einer Aufgabe zu stellen.

Nur, so grotesk es klingen mag, hinter all dem steckt ein karmischer Ausgleich.

Im Gegensatz zu den fernöstlichen Kulturen sind wir nicht bereit das Karma in unserer Gesellschaft mit einzubeziehen.

Wünsche dir alles Liebe!

Lg Dieter
 
Hallo Luonnotar
Auch bei Dir möchte ich mich für Deinen Beitrag bedanken.
„Den Sinn verstehen“, wie du schreibst, tun die wenigsten, es sind eher die Ausnahmen.

Es sind jene Menschen im Vorteil, welche die Bibel lesen können, damit meine ich, die das Richtige aus diesem wichtige Buch entnehmen und auch leben. Das Karma ist da eindeutig im „Alten Testament“ beschreiben: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“.
Die Schwierigkeit für uns Menschen, ist es, dies im richtigen Zusammenhang über mehrer Leben zu erfassen. Wir haben die geistigen Anlagen dazu, aber man hat sie uns über Jahrtausende aus Machtinteressen unterdrückt, deshalb fällt es uns schwer ein Hartes Leben als das zu begreifen, was es darstellt – nämlich eine Wiedergutmachung für das was wir in einem anderen Leben versiebt haben.

Die Bibel liefert aber auch das Rezept – das ist die Liebe, das einzige Mittel das hilft.
„Liebet Eure Feinde“, wer das fertig bringt, kann sein Karma sehr erleichtern.

Wünsche dir alles Liebe!

Lg Dieter
 
Hallo Dieter,

danke für Deine Erklärung, aber so ganz stimmig fühlt sie sich für mich nicht an.
Bei mir taucht nämlich jetzt zwangsläufig die Frage auf, wie die Geschichte denn auf meinen Bruder, der die selbe Krankheit hat, passen könnte.
Wir sind 4 Kinder, wobei das erste und das letzte Kind sowie der ganze Rest der Familie, bis hin zu den Urgroßeltern nichts von all dem hatten.
Und was ist mit all den gleich Betroffenen Frauen und Männern die ich kenne?
Hat dann dort überall mal eine Tragödie statt gefunden?
Wie dem auch sei, es ist nicht weiter tragisch, da ich auch sehr gut ohne dem Hintergrundwissen damit leben kann.
Trotzdem Danke für Deine Bemühung.

LG Ulla
 
Hallo Dieter,

danke für Deine Erklärung, aber so ganz stimmig fühlt sie sich für mich nicht an.
Bei mir taucht nämlich jetzt zwangsläufig die Frage auf, wie die Geschichte denn auf meinen Bruder, der die selbe Krankheit hat, passen könnte.
Wir sind 4 Kinder, wobei das erste und das letzte Kind sowie der ganze Rest der Familie, bis hin zu den Urgroßeltern nichts von all dem hatten.
Und was ist mit all den gleich Betroffenen Frauen und Männern die ich kenne?
Hat dann dort überall mal eine Tragödie statt gefunden?
Wie dem auch sei, es ist nicht weiter tragisch, da ich auch sehr gut ohne dem Hintergrundwissen damit leben kann.
Trotzdem Danke für Deine Bemühung.

LG Ulla


Hallo Ulla
Auch das ist zu erklären. Du hast in eine Familie inkarniert, welche die gleichen karmischen Schwingungen hat wie du selbst - d.h. im tieferen Sinn geht es dabei auch um dein eigenes persönliches Karma. Ich sehe einen römischer Soldat, der das Augenlicht eines Menschen zerstört.

Bei deinen gesunden Geschwistern könnte ich vernutlich in einer Legung nichts dazu finden, die haben andere Themen.

Menschen mit derselben Krankheit, können, müssen aber nicht einen ähnlichen Hintergrund haben. Ich würde aber immer eine Verfehlung mit den Augen und mit Manipulation der Vererbung finden.

Alles etwas suspekt ich weiß, und ich erwarte keineswegs die absolute Zustimmung, aber evtl. darüber nachdenken.

Wünsche dir einen schönen Sonntag!

lg Dieter
 
Ja, die Liebe - zu anderen und zu sich selbst - ist der Ursprung von vielem bzw. allem und alles läuft immer wieder darauf zurück... Eigentlich so einfach und doch so schwer, sich immer wieder darauf zu besinnen und daran zu denken. Danke Dieter für Deine Überlegungen und Deinen Beitrag, hat mich -mal wieder - zum Denken angeregt und wird noch einige Zeit nacharbeiten.

Wünsche Dir noch einen schönen Tag!
 
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Hallo Dieter,

zu dem Thema kann ich nur sagen, was ich in meinem direkten Umfeld sehe, was daher nicht der Gesamtrealitaet entsprechen muss. Ich mache das Thema auch an vererbbaren Behinderungen fest, weil ich zu den Behinderungen durch Unfaelle gar nichts sagen kann.

In der Kleinstadt, aus der ich stamme, gibt es eine ueberproportional grosse Einrichtung fuer Behinderte angefangen mit Kindergarten, ueber Tageszentrum fuer alle Altersgruppen von Behinderten und ein Pflegeheim.
Die Einrichtung hat ganz klein angefangen und ist expandiert, nicht allerdings weil es ploetzlich mehr Behinderte gibt, sondern weil die Familien sich getraut haben, ihre behinderten Angehoerigen vor Ort unter zu bringen. Die Nachfrage fuer eine Behinderteneinrichtung war also schon immer da, bloss hatte die Gesellschaft die Familien dazu gebracht, Einrichtungen weit weg zu waehlen um vor den Nachbarn zu verbergen, dass man Behinderungen in der Familie hat.

Wenn ein behindertes Kind in die Tagesstaette geht, sieht es die ganze Nachbarschaft, jeden Tag und Kommentare bleiben nicht aus. Heute trauen sich mehr Familien, diese Einstaetten zu nutzen und prompt meint man, dass es mehr Behinderte gibt als vorher.

Weil du von einer Statistik angefangen ab der Nachkriegszeit sprichst noch eines: In der Zeit vor der Nachkriegszeit wurden viele Behinderte deportiert, um das deutsche Volk zu "reinigen". Die genetische Veranlagung bleibt natuerlich immernoch in den Familien, deshalb gibt es heute aber bestimmt nicht mehr behindert Geborene als frueher. Die Dunkelziffer lichtet sich allenfalls und man wird nicht gleich ermordet, bloss weil man eine genetisch bedingte Behinderung hat.

Ich glaube dass man heute einen Weg einschlaegt, Behinderungen nicht mehr als Schande zu sehen sondern selbstbewusster mit dem Thema umzugehen. Es dauert gewiss noch lange, bis die Vorurteile weg sind, dazu muessten die Leute selbst erst einmal ein gesundes Selbstbewusstsein haben, um sich nicht mehr ueber andere zu stellen. Und das ist ja nun ein altbekanntes Problem.

LG
LeeLoo
 
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