schwarze Magie und Menschen,-Tieropfer

Na ja, Crowley sollte man ja auch nicht unbedingt als Referenz nehmen. :D

Durchdenk diese Aussage ("Jede Handlung oder Tat, die nicht dazu dient oder dienen soll, die Wiederherstellung der ursprünglichen Einheit zu erlangen, ist ein Akt Schwarzer Magie.") mal komplett. Dann kannst Du eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass diese Definition die wohl beste ist, die es gibt. Grundlegend geht es doch immer um "Verbinden" oder "Trennen". Alle spirituellen Richtungen befassen sich damit. Das Wort Religion kommt ja z.B. von lateinisch "religio" - rückanbinden.

Und das Handeln eines jeden hat immer damit zu tun. Es geht immer um Verbinden und Abgrenzen und Abgrenzen um Verbindung zu finden usw. Man kann das Thema voll auf die (individuell wie auch kollektiv) psychologische Linie bringen und auch da zeigt sich das es so läuft.

M.A.n. wird Crowley von vielen unterschätzt. Vielleicht wegen seiner Lebensführung, der ich auch nicht unbedingt nacheifern würde. Aber vieles was er schrieb ist genial und sehr auf den Punkt.
 
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Normalerweise denke ich nicht in schwarz oder weiss. Aber für mich ist schwarze Magie keine Schadensmagie, sondern Nigromantie und Nekromantie, dh. die schwarze (dunkle) Magie. Diese Form ist die Totenbeschwörung oder das beschwören von Geistern. Wenn man Planetengeister noch mit einnimmt, das heisst beispw. die Dämonen der Planeten dann ist es Nigromantie laut Paracelsus.

Man kann aber beispw. Schadensmagie als negative Magie ansehen, das sehen dann aber die meisten als schwarze Magie.


Tja, dann hat Crowley, den du nicht als Referenz nehmen würdest aber eine viel strengere Definition davon, was "schwarze Magie" ist. Komisch, oder?
 
Tja, dann hat Crowley, den du nicht als Referenz nehmen würdest aber eine viel strengere Definition davon, was "schwarze Magie" ist. Komisch, oder?

Crowley hatte interessante Ansätze und auch gute Theorien, es gibt aber auch andere Werke die ich interessant finde und dort gibt es auch verschiedene philosophische Ansätze. Crowley sollte man nicht als Referenz nehmen von der Lebensführung her und Thelema finde ich persönlich auch nicht interessant für mich. Ich finde die alten Systeme reizvoller für mich persönlich und extrahiere mir dort das raus was für mich persönlich brauchbar ist.
 
Wie du es immer schaffst, konkrete Fragen mit allgemeinem egozentrischen Blabla zu umkreisen aber nie zu beantworten, ist schon beachtlich. :rolleyes:
Ich habe andere Ansätze als Crowley und ich habe da auch meine Gründe dafür. Wenn ja niemand wirklich die ursprüngliche Einheit kennt, nützt es wenig sich ein Bild oder eine Vorstellung zu erschaffen auf was man zurückmöchte. Ebenfalls wenn alles schwarz ist, was nicht zur ursprünglichen Einheit gehören sollte, dann wäre ja das Leben an für sich schon schwarzmagisch, denn wir sind ja getrennt durch Egos. Also müsste man den Zustand der Erleuchtung erreichen, nur das habe ich schon geschrieben das ein Magier *eher* ein anderer Bewusstseinszustand hat.
 
Wenn man es sehr grundsätzlich sieht, ist jede Handlung ein Ritual. Und nach Crowleys Definition schwarzer Magie ("Jede Handlung oder Tat, die nicht dazu dient oder dienen soll, die Wiederherstellung der ursprünglichen Einheit zu erlangen, ist ein Akt Schwarzer Magie.") ist nahezu jeder, nahezu immer, ein Schwarzmagier.

ja, interessant. Hinzuzufügen ist vielleicht, dass das Gegenteil einer großen Wahrheit ebenfalls eine große Wahrheit ist. In diesem Falle:

Jede Handlung oder Tat, die dazu dient oder dienen soll, die Wiederherstellung der ursprünglichen Einheit zu erlangen, ist ein Akt Schwarzer Magie.

ich hatte den Satz von Crowley zunächst übrigens direkt so gelesen *g*
 
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Bei Herrn Crowleys Ausspruch:„ … A male child of perfect innocence and high intelligence is the most satisfactory and suitable victim.“, geht es natürlich nicht darum, Kinder zu ermorden, sondern darum, männlichen Samen zu „opfern“ bzw rituell zu verwenden.
Die Formulierung ist wahrscheinlich so gewählt, weil Crowley als wichtigste Nebenbeschäftigung die Rolle eines Provokateurs innehatte und damals die These „männlicher Samen führe zu männlichem Kind“ (vgl. Alkmaion) weit verbreitet war.

Man mag zu Blut- und Tieropfern stehen wie man will, nur sollte man auch beachten: ‚sacred’ comes from ‚sacrifice’, weswegen niemandem das Aburteilen fremder Kulte oder Religionen zusteht, da diese oft eine sehr ursprüngliche Herangehensweise an das Thema „Opfer“ haben und dieses nicht selten als natürliche Verbindung zu ihren Göttern und Geistern sehen.

Ein sehr interessanter Artikel zu dem Thema wäre „The Question of Sacrifice“ von Andrew Chumbley.

'A personal viewpoint of mine is that the present body of the magician is the sum of his past states of Being and thus his own blood is the blood of all beasts that he has been. Therefore to offer one's own lifeblood is as efficacious as the offering of another's. Some might think this is some sort of intellectual cop-out, an attempt to avoid the nasty business of killing animals in ritual - maybe! But in a time when magicians have no excuse for ignorance or lack of thought about these matters, I feel that this is perhaps one answer to the question of sacrifice. At least the offering of one's own blood is genuinely 'felt' and is a true 'sacrifice', a giving of oneself to the Gods' – Andrew Chumbley, 'The Question of Sacrifice', 'Opuscula Magica (2010)'
 
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