Wyrd
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Bei Herrn Crowleys Ausspruch:„ … A male child of perfect innocence and high intelligence is the most satisfactory and suitable victim.“, geht es natürlich nicht darum, Kinder zu ermorden, sondern darum, männlichen Samen zu „opfern“ bzw rituell zu verwenden.
Die Formulierung ist wahrscheinlich so gewählt, weil Crowley als wichtigste Nebenbeschäftigung die Rolle eines Provokateurs innehatte und damals die These „männlicher Samen führe zu männlichem Kind“ (vgl. Alkmaion) weit verbreitet war.
Man mag zu Blut- und Tieropfern stehen wie man will, nur sollte man auch beachten: ‚sacred’ comes from ‚sacrifice’, weswegen niemandem das Aburteilen fremder Kulte oder Religionen zusteht, da diese oft eine sehr ursprüngliche Herangehensweise an das Thema „Opfer“ haben und dieses nicht selten als natürliche Verbindung zu ihren Göttern und Geistern sehen.
Ein sehr interessanter Artikel zu dem Thema wäre „The Question of Sacrifice“ von Andrew Chumbley.
'A personal viewpoint of mine is that the present body of the magician is the sum of his past states of Being and thus his own blood is the blood of all beasts that he has been. Therefore to offer one's own lifeblood is as efficacious as the offering of another's. Some might think this is some sort of intellectual cop-out, an attempt to avoid the nasty business of killing animals in ritual - maybe! But in a time when magicians have no excuse for ignorance or lack of thought about these matters, I feel that this is perhaps one answer to the question of sacrifice. At least the offering of one's own blood is genuinely 'felt' and is a true 'sacrifice', a giving of oneself to the Gods' – Andrew Chumbley, 'The Question of Sacrifice', 'Opuscula Magica (2010)'
mindestens das Angebot des eigenen Blutes ist wirklich " etwas gefühltes" und ist ein wahres "Opfer", ein geben von sich selber an die Götter
Das denke ich auch, wenn Blut, dass das Eigene wohl magisch eine stärkere Wirkung hat, da es auch einen mit der Magie verbindet die man auch selbst betreibt.
Denn Eigenes ist höher zu bewerten als Fremdes von der Symbolik und Gesitk her.