KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Daß psychische und/ oder soziale Faktoren Einfluss auf die Gesundheit haben (die Kernaussage Deines Modelle) ist gut belegt und erforscht (s. Psychosomatische Medizin und auch Somatopsychologie).
Grundsätzlich ja. Sage ich ja, dass das Modell an sich nichts Neues ist, sondern auf wohlbekannte Fakten aufsetzt. Was letztendlich fehlt, ist lediglich die übergreifende Kombination der daraus folgenden Erkenntnisse.
Es ist auch sehr wohl bekannt und ausdefiniert, wie der Körper auf psychische Belastungen reagiert. Ein sehr gute Anhaltspunkt ist z.B. das Postaggressionssyndroms der Pathopsychologie.
Nur wird diese Erkenntnisse eben bisher nicht umgesetzt. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Vielleicht einfach ungeliebte Erkenntnisse, vielleicht einfach Erkenntnisse deren Querwirkungen noch nicht erkannt wurden.
Wie ich bereits sagte, das Modell ist auf biochemischer Ebene eindeutig nachvollziehbar. Es erklärt auch einige Krankheitsursachen bzw. Verläufe von Krankheiten (siehe Beispiel mit Diabetes bei Tor).
Es gibt sogar spezielle Einrichtungen/ Stationen, die heißen "... für Psychosomatik und Psychotherapie".
Was auch nichts ändert, wenn der grundsätzliche Ansatz unvollständig ist .... Ist wohl kein echtes Argument.
Allerdings geht man dort nicht von irgendwelchen Energien oder auch einem bösartigen, kraftsaugenden Spagettimonster (beides ist gleich wenig belegt) aus, sondern von klaren Fakten.
Früher wurden nun einmal zur Wissensvermittlung märchenhafte oder spirituelle Regelwerke verwendet. Entfernt man aber alle Verbrämungen, dann bleibt als Basis nicht viel mehr davon über, als dass Mensch vermutlich in der Lage ist, mit einiger Übung die Auswirkungen biochemischer bzw. elektrochemischer Vorgänge bewusst wahrzunehmen und anscheinend auch zu beeinflussen. Etwas, das wir unbewusst sowieso immer tun.
Du sprachst an einer Stelle davon, einem Menschen zu raten, mehr auf sich selbst zu achten usw..
In der Psychosomatik ist sogar erforscht, wie schlimme Auswirkungen diese Richtung der New-Age Esoterik hatte (das war ja mal total "angesagt" in vielen esoterischen Richtungen).
Man weiß sogar, daß Ratschläge die völlig falsche Methode für alle Menschen sind (auch wenn es leider manchmal noch praktiziert wird).
Ich erinnere mich nicht mehr an den Wortlaut, aber ich denke ich habe eher davon gesprochen, es den Menschen zu ermöglichen. Warum? Weil es Menschen gibt, die psychische Blockaden in diesem Bereich haben, und es ihnen erst mit der Auflösung dieser Blockaden überhaupt möglich ist, sich selber Gutes zu tun.
Dass Ratschläge nicht gut sind ist allgemein bekannt. Bekommt sie jemand, dann ist das halt keine professionelle Psychotherapie, sondern eher ein freundschaftliches Gespräch, wie es in jedem Kaffeehaus auch passiert. Daher kann der Esoteriker in diesem Bereich nichts falsch machen, es mit ein bisschen Ausbildung in Coaching und Psychologie aber wesentlich besser machen (die interessierte und professionelle Esoteriker sehr oft auch haben).
Hast Du überhaupt irgendeine Ahnung, was es alles schon für Erkenntnisse gibt?
Leider viel zu wenig. Dafür gibt es Fachleute. Fakt ist, dass es bisher keine Konsequenz in der Schulmedizin daraus gibt, und Menschen daher möglicherweise noch immer unnötig falsch behandelt werden.