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K
Katarina
Guest
Wieso hattest du mir eigentlich die Frage gestellt? Meine Antwort hast Du jetzt frei interpretiert. Damit hast du zwar Dein Bild von mir bestätigt, aber wirklich mehr wissen als vorher tust Du nicht.
Wie schaut es denn mit den Fragen von mir aus? Die sind etwas weiter oben (als Reaktion hattest Du mir dann Deine Frage gestellt).
Katarina
K
Katarina
Guest
Ihr verliert Euch irgendwie in Plattituden. Wenn Schuld der Ruf nach und die Rechtfertigung von Strafe ist (sagtest du oben), inwiefern soll dann der Verzicht darauf den Heilungsprozess nicht unterstützen? Merkst Du eigentlich, was das für ein inhaltleeres Gerede ist? Wie wäre es mit einem bißchen mehr Substanz?
Katarina
Katarina schrieb:Ihr verliert Euch irgendwie in Plattituden. Wenn Schuld der Ruf nach und die Rechtfertigung von Strafe ist (sagtest du oben), inwiefern soll dann der Verzicht darauf den Heilungsprozess nicht unterstützen? Merkst Du eigentlich, was das für ein inhaltleeres Gerede ist? Wie wäre es mit einem bißchen mehr Substanz?
Katarina
Heilung hat nichts damit zu tun, die Schuld zu verdrängen, sondern damit, die Unschuld zu erkennen.
K
Katarina
Guest
Hallo nochmal in die Runde,
ich habe gestern abend mal sehr intensiv über die Frage "Was ist eigentlich Schuld?" nachgedacht. Und je mehr ich darüber nachdachte, desto weniger greifbarer war es. Und schlußendlich kam ich zu dem Punkt, wo ich "Schuld" nur noch als ein illusionäres Gedankenkonstrukt erkennen konnte. Was soll "Schuld" sein?
Wenn ich es als Bild malen würde, dann wäre das ein kleiner schwarzer Ball, den man wie ein heiße Kartoffel ständig zum nächsten wirft, weil man ihn bloß nicht behalten möchte. Kein Mensch möchte diesen kleinen schwarzen Ball und was wird da nicht für ein Tam Tam drum gemacht? Tatsächlich ist dieser kleine Ball nichts als heiße Luft. Das erinnert mich entfernt an das Märchen vom Kaiser ohne Kleider.
Dieser kleine schwarze Ball hat aber eine ganz unangenehme Eigenschaft: wenn man ihn jemandem zuwirft, bindet man ihn mit einem unsichtbaren Faden gleichzeitig an sich selber fest. Damit ist gewährleistet, dass man ihn niemals loswird. Es gibt nur einen Weg, ihn loszuwerden: ihn nicht mehr loswerden zu wollen, weil man erkennt, dass das nichts anderes als heiße Luft ist. Gleichzeitig stellt man dann auch fest, dass es völlig verrückt ist, jemandem heiße Luft zuwerfen zu wollen.
Kataina
ich habe gestern abend mal sehr intensiv über die Frage "Was ist eigentlich Schuld?" nachgedacht. Und je mehr ich darüber nachdachte, desto weniger greifbarer war es. Und schlußendlich kam ich zu dem Punkt, wo ich "Schuld" nur noch als ein illusionäres Gedankenkonstrukt erkennen konnte. Was soll "Schuld" sein?
Wenn ich es als Bild malen würde, dann wäre das ein kleiner schwarzer Ball, den man wie ein heiße Kartoffel ständig zum nächsten wirft, weil man ihn bloß nicht behalten möchte. Kein Mensch möchte diesen kleinen schwarzen Ball und was wird da nicht für ein Tam Tam drum gemacht? Tatsächlich ist dieser kleine Ball nichts als heiße Luft. Das erinnert mich entfernt an das Märchen vom Kaiser ohne Kleider.
Dieser kleine schwarze Ball hat aber eine ganz unangenehme Eigenschaft: wenn man ihn jemandem zuwirft, bindet man ihn mit einem unsichtbaren Faden gleichzeitig an sich selber fest. Damit ist gewährleistet, dass man ihn niemals loswird. Es gibt nur einen Weg, ihn loszuwerden: ihn nicht mehr loswerden zu wollen, weil man erkennt, dass das nichts anderes als heiße Luft ist. Gleichzeitig stellt man dann auch fest, dass es völlig verrückt ist, jemandem heiße Luft zuwerfen zu wollen.
Kataina
LeBaron schrieb:
Hi,
ich will das nur noch mal kurz aufgreifen, die Frage bzw das Beispiel war zwar anders gestellt, aber 1. hat das für mich nichts mit einer Schuldfrage zu tun, wenn mein Kind mich so beschimpfen sollte und 2. obwohl ichs genauso versuchen würde zu lösen - was wenn mein Kind, nachdem ich sehr traurig über ihr Verhalten bin usw trotzdem weiter flucht und mich beschimpft, schrei ich sie dann an, stell sie ins Eck, hau ihr eine runter, damit sie im späteren Leben auch alle Konflikte mit Gewalt löst? Versteh mich nicht falsch, die Wahrheit ist immer noch der schönste Weg, aber ein trotziges Kind bohrt dann trotzdem weiter um seine Grenzen auszutesten. Schiebe ich ihr den schwarzen Peter zu, weckt das nur noch mehr Aggressionen!
Dann störts einen, dass der im Auto vor ihm so langsam zur Ampel rollt, weil man hat es ja selbst so eilig, die ganze Minute vorher anzukommen, oder man rümpft die Nase, wenn man jemanden sieht, der im Auto singt - das hat alles nichts mit Schuld zu tun, sondern mit inneren Aggressionen und Ärger, man provoziert um Konflikte auszulösen, nur damit man andere als feig bezeichnen kann, die nicht immer überall anprangern müssen, sondern den Mitmenschen auch das kleine Glücksgefühl lassen können, im Auto mal zu singen!
Ich mag den Gedanken, dass Schuld nur heisse Luft ist - seh ich auch so!
lg mace
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meshy schrieb:soso, um unschuld zu erkennen, muß man also schuld zu weisen!?
naja, meiner logik entspricht das nicht!
lg,
meshy
Um Unschuld zu erkennen musst du Licht an machen und nicht so tun, als ob du im Dunkeln sehen könntest.
Schuldzuweisung ist unvermeidlich solange man Schuld für möglich hält.
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