MrsStarfish
Mitglied
Ich empfinde es schon als relativ pauschalisierend, von den "meisten Menschen" zu sprechen. Auch fehlt mir hier eine persönliche Positionierung, die darauf hinweist, daß es ihre eigenen Erfahrung ist oder auch die vieler Leute, die sie kennt o.ä.
Das Unpersönliche im Satz könnte so auch in einem wissenschaftlichen Buch stehen, aber da gibt es vorher auch Forschung dazu. Hier wird anscheinend einfach konstatiert.
Im bei Esoterikern so beliebten Psychiatrie-/Psychopharmaka-Bashing wird gerne die andere Seite außen vor gelassen. Die, daß Menschen dort tatsächlich geholfen werden kann, die, daß die moderne Psychiatrie vielfältige Ansätze hat, die eben nicht alle auf Psychiatrisierung & Zwangsmedikamntierung hinausläuft, die, daß es beim derzeitigen Stand der Wissenschaft zu einer Medikamentierung bei akuten psychotischen Schüben kaum eine Alternative gibt etc.
Das ist traurig, es gefällt mir nicht, es widerspricht zutiefst meinem humanistischen Menschenbild & ich habe eine starke Abneigung gegen diese ganzen biologistischen Erklärungsversuche von Neurotransmitterstörungen & Co., die man angeblich nur mit den ach so nebenwirkungsfreien bunten Pillen "heilen" kann.
Aber auch Du schreibst "es ist eine Tatsache..." & auch wenn ich Dir in diesem Fall fast Recht geben würde, bleibt doch zu fragen, wie Du zu der Annahme kommst, das sei eine Tatsache.
Wieviel Erfahrung hast Du mit dererlei, mit wievielen spirituell arbeitenden Menschen hast Du das abgeglichen, bist Du auch medizinisch/psychiatrisch ein bißchen versiert, bist Du Dir ganz sicher, daß Du den Unterschied zwischen dem akuten Schub einer paranoiden Schizophrenie erkennst? Wie steht es mit der Hebephrenie & der Schizophrenie simplex, die sich ja durch ihre so schwierig behandelbare Negativsymptomatik wie Gefühlsverarmung & Affektverflachung auszeichnen? Etc. usw.
Die Fragen sind übrigens eher rhetorische Fragen & sollen Dich nicht angreifen, mir ist es einfach nur wichtig, mal klarzustellen, daß Tatsachenbehauptungen auch reflektiert werden wollen.
Ich kann Dir ein Beispiel aus meiner eigenen Praxis geben, daß das verdeutlichen soll:
Ich habe sechs Jahre als Nachtdienst in einer Kriseneinrichtung für wohnungslose, psychisch kranke Menschen gearbeitet, mich immer wieder als Total-Laiin in die Psychologie & va. Pathopsychologie gestürzt.
Zu dieser Zeit hatte ich dann auch erste Berührungen mit dem Schamanismus & hatte tausend Fragen, die meine manchmal seltsamen Wahrnehmungen seit meiner Kindheit hätten erklären sollen. Meist kamen eher lapidare Antworten wie "Lern halt damit umzugehen & verkopf' nicht alles".
Mh ja, auch gut.
Eines Tages, ein psychotischer Klient ist ausgetickt, nahm seine körperlich schwerbehinderte Mitbewohnerin als Geisel, Kollegen nicht zu erreichen, Polizei gerade nicht abkömmlich, Warteschlange bei der Rettungsdienstleitstelle, ich also alleine, nehme ich den Klienten plötzlich als ein bestimmtes Tier in einem sehr aggressiven Zustand wahr.
Dachte erst, vor lauter Schock bin ich wahnsinnig geworden, entschloß mich dann aber, das zu nutzen & bin dann mit diesem Mann umgegangen wie ein Dompteur, der das arttypische Verhalten für sich nutzt.
Alles gutgegangen bis zum Morgen, Frau aus der Wohnung verfrachtet, Typen beruhigt, zum freiwillgen Gang in die Psychiatrie überredet, alles palletti.
Irgendwann fiel mir auf, daß ich bei meinen Klienten dauernd irgendwelche Tiere sehe, deren typische Verhaltensweisen sich im Klienten spieglten (oder umgekehrt?).
Ich dachte, jetzt hätte ich vielleicht tatsächlich etwas allgemein verwertbares herausgefunden, wie z.B. Tiermanifestationen bei Menschen in Krisen.
Ein Abgleich mit anderen erbrachte, daß das anscheinend meine ganz persönliche Wahrnehmung ist, keine allgemeingültige Tatsache wie "Alle Schamanen sehen psychische Krisen als Tierbesetzungen" o.ä.
Daß es meine spezielle Wahrnehmungsgabe war & keine vorhandene Besetzung - sowas muß man eben abgleichen & das sehe ich bei Sanara & Dir so halt nicht.
Und übrigens: Ich behaupte von mir, eine ziemlich gut entwickelte Wahrnehmung zu besitzen & ich habe in all den Jahren noch keinen Schizophrenen mit Besetzungen & ähnlichem gesehen. Daraus könnte man auch schließen, daß es durachsu vorkommt, aber weitaus seltener, als gemeinhin unter Esoterikern angenommen. Und auch da geht meine Meinung ziemlich konform mit seriösen schamanisch Praktizierenden.
Es steht also Aussage gegen Aussage
Das Unpersönliche im Satz könnte so auch in einem wissenschaftlichen Buch stehen, aber da gibt es vorher auch Forschung dazu. Hier wird anscheinend einfach konstatiert.
Im bei Esoterikern so beliebten Psychiatrie-/Psychopharmaka-Bashing wird gerne die andere Seite außen vor gelassen. Die, daß Menschen dort tatsächlich geholfen werden kann, die, daß die moderne Psychiatrie vielfältige Ansätze hat, die eben nicht alle auf Psychiatrisierung & Zwangsmedikamntierung hinausläuft, die, daß es beim derzeitigen Stand der Wissenschaft zu einer Medikamentierung bei akuten psychotischen Schüben kaum eine Alternative gibt etc.
Das ist traurig, es gefällt mir nicht, es widerspricht zutiefst meinem humanistischen Menschenbild & ich habe eine starke Abneigung gegen diese ganzen biologistischen Erklärungsversuche von Neurotransmitterstörungen & Co., die man angeblich nur mit den ach so nebenwirkungsfreien bunten Pillen "heilen" kann.
Aber auch Du schreibst "es ist eine Tatsache..." & auch wenn ich Dir in diesem Fall fast Recht geben würde, bleibt doch zu fragen, wie Du zu der Annahme kommst, das sei eine Tatsache.
Wieviel Erfahrung hast Du mit dererlei, mit wievielen spirituell arbeitenden Menschen hast Du das abgeglichen, bist Du auch medizinisch/psychiatrisch ein bißchen versiert, bist Du Dir ganz sicher, daß Du den Unterschied zwischen dem akuten Schub einer paranoiden Schizophrenie erkennst? Wie steht es mit der Hebephrenie & der Schizophrenie simplex, die sich ja durch ihre so schwierig behandelbare Negativsymptomatik wie Gefühlsverarmung & Affektverflachung auszeichnen? Etc. usw.
Die Fragen sind übrigens eher rhetorische Fragen & sollen Dich nicht angreifen, mir ist es einfach nur wichtig, mal klarzustellen, daß Tatsachenbehauptungen auch reflektiert werden wollen.
Ich kann Dir ein Beispiel aus meiner eigenen Praxis geben, daß das verdeutlichen soll:
Ich habe sechs Jahre als Nachtdienst in einer Kriseneinrichtung für wohnungslose, psychisch kranke Menschen gearbeitet, mich immer wieder als Total-Laiin in die Psychologie & va. Pathopsychologie gestürzt.
Zu dieser Zeit hatte ich dann auch erste Berührungen mit dem Schamanismus & hatte tausend Fragen, die meine manchmal seltsamen Wahrnehmungen seit meiner Kindheit hätten erklären sollen. Meist kamen eher lapidare Antworten wie "Lern halt damit umzugehen & verkopf' nicht alles".
Mh ja, auch gut.
Eines Tages, ein psychotischer Klient ist ausgetickt, nahm seine körperlich schwerbehinderte Mitbewohnerin als Geisel, Kollegen nicht zu erreichen, Polizei gerade nicht abkömmlich, Warteschlange bei der Rettungsdienstleitstelle, ich also alleine, nehme ich den Klienten plötzlich als ein bestimmtes Tier in einem sehr aggressiven Zustand wahr.
Dachte erst, vor lauter Schock bin ich wahnsinnig geworden, entschloß mich dann aber, das zu nutzen & bin dann mit diesem Mann umgegangen wie ein Dompteur, der das arttypische Verhalten für sich nutzt.
Alles gutgegangen bis zum Morgen, Frau aus der Wohnung verfrachtet, Typen beruhigt, zum freiwillgen Gang in die Psychiatrie überredet, alles palletti.
Irgendwann fiel mir auf, daß ich bei meinen Klienten dauernd irgendwelche Tiere sehe, deren typische Verhaltensweisen sich im Klienten spieglten (oder umgekehrt?).
Ich dachte, jetzt hätte ich vielleicht tatsächlich etwas allgemein verwertbares herausgefunden, wie z.B. Tiermanifestationen bei Menschen in Krisen.
Ein Abgleich mit anderen erbrachte, daß das anscheinend meine ganz persönliche Wahrnehmung ist, keine allgemeingültige Tatsache wie "Alle Schamanen sehen psychische Krisen als Tierbesetzungen" o.ä.
Daß es meine spezielle Wahrnehmungsgabe war & keine vorhandene Besetzung - sowas muß man eben abgleichen & das sehe ich bei Sanara & Dir so halt nicht.
Und übrigens: Ich behaupte von mir, eine ziemlich gut entwickelte Wahrnehmung zu besitzen & ich habe in all den Jahren noch keinen Schizophrenen mit Besetzungen & ähnlichem gesehen. Daraus könnte man auch schließen, daß es durachsu vorkommt, aber weitaus seltener, als gemeinhin unter Esoterikern angenommen. Und auch da geht meine Meinung ziemlich konform mit seriösen schamanisch Praktizierenden.
Es steht also Aussage gegen Aussage